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Es ist gut, dass es bei DnD Gut und Böse gibt, denn das legitimiert das töten...
Imago:
Ja, was aber noch nicht heisst das man so eine Vereinfachung zwangsläufig als gewinnbringend ansehen muss.
Gerade im Bezug auf individuelle Moral oder die Einstufung ganzer Gruppen, Länder, Fraktionen brauche und will ich persönlich keine Vereinfachung haben.
Wenn man eine solche Vereinfachung gewinnbringend im Spiel einsetzen kann, ist das natürlich eine schöne Sache. Ich sehe momentan nur nicht, wo mir das etwas anderes als Verlust von Spieloptionen bringen sollte.
Ich bin aber auch eher Fan von Grau in Grau, und damit wahrscheinlich generell nicht so "Fantasy"-geeignet.
Wobei ich zB genau dasselbe Problem mit Sachen wie der "Menschlichkeit" in Vampire habe.
Tudor the Traveller:
Der Nutzen liegt eben darin, dass ich die Sachverhalte etikettiert in eine Schublade einordnen kann. Es ist ein Werkzeug, dass man nicht benutzen muss, aber es ist in meinen Augen nicht richtig, den Gesinnungen jeglichen Nutzen abzusprechen.
Zum grau in grau: du kannst jederzeit die Skalierung der Gesinnungsachsen anpassen. Wenn du sagst, 99% meiner Gesinnungen liegen in Grauzonen, dann spannst du eben im Neutralen Bereich eine Unterachse auf, die die angesprochenen "Tendenzen" feiner erfasst. Jeder, der mit Modellen arbeitet, müsste so etwas kennen. Man stellt ein einfaches Modell auf, dass den betrachteten Sachverhalt grob wiedergibt und verfeinert es in den Bereichen, wo es interessiert.
Ich nehme an, die Kritik erfolgt, weil man der Meinung ist, sowas wie den idealistischen Weltverbesserer, der sich selbst als gut und gerecht betrachtet, dabei jedoch die Welt in den Ruin treibt, könnte nicht erfasst werden. Dass stimmt aber nicht. Man muss beachten, dass das Gesinnungssystem mit einer rein externen Perspektive arbeitet. Das Motiv wird nicht direkt erfasst. Die einzigen Fragen, die beantwortet werden, sind m.E.: wie groß sind die Skrupel (gut-böse-Achse) und glaubt man, dass geordnete Strukturen notwendig sind (rechtschaffen-chaotisch-Achse).
Naga:
--- Zitat von: Tudor the Deadish am 25.08.2009 | 13:03 ---Das Motiv wird nicht direkt erfasst. Die einzigen Fragen, die beantwortet werden, sind m.E.: wie groß sind die Skrupel (gut-böse-Achse) und glaubt man, dass geordnete Strukturen notwendig sind (rechtschaffen-chaotisch-Achse).
--- Ende Zitat ---
Haben Wesen von der Ebene des Lichts Skrupel Wesen von der Ebene der Verdammnis zu bekämpfen? Sind sie also böse?
Was ist mit einem Menschen, der alle unehelichen Kinder umbringt, auch wenn ihn das Überwindung kostet? Ist der gut?
In dieser Form ist die rein externe Perspektive schlicht nicht praxistauglich.
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Naga am 25.08.2009 | 13:23 ---Haben Wesen von der Ebene des Lichts Skrupel Wesen von der Ebene der Verdammnis zu bekämpfen? Sind sie also böse?
Was ist mit einem Menschen, der alle unehelichen Kinder umbringt, auch wenn ihn das Überwindung kostet? Ist der gut?
In dieser Form ist die rein externe Perspektive schlicht nicht praxistauglich.
--- Ende Zitat ---
1. Ja, sie haben Skrupel. Nur weil sie nicht zögern, heißt das nicht, dass sie es tun wollen. Außerdem gilt bei solchen taten, bei denen z.B. Hass eine Rolle spielt, dass die Gesinnungen eben auch gesinnungsfremde Taten zulassen. Auch eine gute Kreatur hat "böse" Seiten. Sie sind nur eben nicht oder selten handlungsbestimmend.
2. Er ist nicht gut. Gute haben Grenzen, die sie nicht überschreiten. Aber er ist nicht unbedingt böse.
bobibob bobsen:
Ich als SL finde Alignments ungemein hilfreich weil sie mir Anhaltspunkte für das Verhalten von Gegnern und NSC geben. Wie reagiert z.B. der Baron von XYZ wenn er den SC begegnet. Ich kann natürlich seitenlang Motive und Verhaltensmuster notieren oder ich kann ihm einfach ein Alignment zuordnen und sein Verhalten daran festmachen.
SC werden nur bei groben Verstößen daran erinnert sich an ihr alignment zu halten (wird von mir auch nicht Sanktioniert). Kleinere Verfehlungen werden von mir komplett toleriert.
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