Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te  (Gelesen 297733 mal)

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Offline Quendan

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #650 am: 18.01.2010 | 10:48 »
@Allaneigh:
Was Callisto sagt. Ich wollte Felix dar gar nicht an den Karren fahren, nur vorbeugend gegenwirken. Und deswegen habe ich es auch so zuckersüß-flauschig verpackt, damit man es nur lieb verstehen kann. :-* ;)

Davon ab stimmt dein Einwurf mit der Werbung natürlich teilweise.

Offline Senebles

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #651 am: 18.01.2010 | 10:50 »
Einerseits bietet DSA tolle Abenteuer an, in denen ordentlich High-Fantasy abgeht. Andererseits legt jeder auf eine stimmige, low-level Fantasy Welt wert und es hagelt Beschwerden, wenn aus dem Nichts irgendeine Person, die vorher als fähiger Feldherr beschrieben wird, plötzlich Fehler macht (was angeblich unrealistisch ist) (Vorsicht: nur ein Beispiel).

Es ist daher nicht hilfreich, dass ein System auf PhRealismus und Stimmigkeit verweist, wenn das mit den traditionell angeboteten Abenteuern und Großkampagnen gar nicht konform geht.

Die fgleiche Diskrepanz gibt es - wie Adanos erläutert - zwischen Regelmechanismen und Hintergrund. Da der DSA Hintergrund sehr explizit angibt, wieviele Magier, Geweihte ... es gibt (die auf die Regelmechanismen zugreifen können), ist ein Hauptmanko, dass deren Auswirkungen auf die Welt kaum sinnvoll erklärt werden können.

Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

Offline Herr der Nacht

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #652 am: 18.01.2010 | 13:06 »
da ich nicht mehr wirklich erpicht darauf bin alles zu wiederholen, verlinke ich mal auf Threads zum phantastischen Realismus auf Alveran:

Alveran:Phantastischer Realismus - Theorie und Praxis [MI] 599 Posts =)

Thema: Redax-Kritik: Planung des lebendigen Aventuriens (auch in Kampagnen) 773 Posts, juhu;)

Wahre Masochisten quälen sich da durch. Nur soviel, der phantastische Realismus interessiert niemanden, denn er ist nur ein Begriff, mehr nicht. Pflanzen und Gifte sind nur eins von dutzenden Beispielen, eigentlich dürfte auf Aventurien niemand vergiftet werden, denn man kann es sich nicht leisten.

Quintessenz der Threads (sofern man so etwas darin lesen will: Spielregeln, Kaufabenteuer und Spielhilfen sprechen oftmals aneinander vorbei und in verschiedenen Sprachen, sie versuchen es jedem Spielstil recht zu machen. Praktisch funktioniert alles ein bisschen, nichts richtig.

Die Werte des Meisterschirms wurden einfach festgelegt um gewisse Inflationen im Spiel hinsichtlich der Nutzbarkeit einzuschränken. Gifte sind böse und sollten für gute Helden nicht verfügbar sein, also hat man sie teuer gemacht (und merke, früher waren DSA-Charaktere blank, und wenn Ulrich Kiesow sich höchstpersönlich dafür einsetzen musste) ;)

Meine Quintessenz bzw die unserer Spielgruppe:
Wir machen es wie mit der nWOD:
Alles kann, nichts muss. Wir nehmen Regeln die wir benötigen, egal ob es jetzt Hausregeln, ein Haussystem oder ein anderes Komplettregelwerk ist, Spielrelevantes wird im Gruppenkonses besprochen, der Metaplot ist uns wurscht, er kann als Inspiration dienen, ansonsten bedienen wir uns an Elmenten und machen unser eigenes Ding. Mary-Sues gibts nicht, Kaufabenteuer auch nicht.

meine persönliche Quintessenz: Ich werde die Redax weiter nerven, nichtpassende Produkte entsprechend bewerten und aufbröseln, insgesamt mich aber mehr mit meinem eigenen Kram beschäftigen anstatt darauf zu hoffen irgendwo mit meinem Geblubber Einfluß darauf zu haben.
Dafür ist meine Zeit zu kostbar und die bereits in endlose Diskussionen eigentlich verlorene Zeit für potentiellen tollen eigenen Kram. Alles kann, nichts muss.

Disclaimer: Ich weise darauf hin dass mein Beitrag Geblubber, Ironie und Sarkasmus in gewissen Dosen enthält und bin mir dessen voll und ganz bewusst  ;D
 :Ironie:

Offline Allaneigh

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #653 am: 18.01.2010 | 14:27 »
@ Herr der Nacht

Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Regel 0 - zu wissen, wann genau ein Regelwerk auch mal "gehausregelt" werden darf, die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche und langfristige Kampagne ist.

Natürlich entfernt man sich damit von der "einzigen wahren und reinen" Lehre - nur was ist wichtiger?

a)
Bei Diskussionen am Spieltisch im Netz nachforschen, um Antworten aus überholten Regelwerken zu erhalten und falls einem die Interpretation aus den neuen Regeln nicht gefällt, gleich noch die Quellenangabe und eine teleologische Auslegung unter Berücksichtigung des Spielstils zu verlangen.

b)
Eine ab jetzt verbindliche Hausregel aufstellen und einfach weiter spielen (auch wenn man mal zugeben muss im Unrecht zu sein).

Und wenn eine Gruppe Spieler wirklich so schwerwiegende Probleme hat, dass unbedingt eine neutrale Person diese jetzt und für immerda lösen muss: sollte man sich hier nicht fragen, ob man evt. in einer anderen Konstellation glücklicher wird?

Offline Naga

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #654 am: 18.01.2010 | 22:50 »
Und du auch Naga, und schau mal ob du vielleicht Spitzen findest, die du selbst unnötig findest. Ich glaube der Diskussion tut es insgesamt besser, wenn hier alle auf dem Teppich bleiben.

Schon wahr, 2-3 Spitzen waren wohl drin.

Aber ich seh bei Felix Kritik schlicht keine Richtung. Ich kann da keine Forderung, keinen Änderungswunsch erkennen.

Um jetzt nochmal die Preislisten aufzugreifen: Würde man sich einfach mal an der Gegenwart orientieren, und dann versuchen eine "europäische Preisliste" zu erstellen, dann würde das am Preisgefälle zwischen Euroländern wie beispielsweise Grossbritannien und Spanien scheiten. Und das ist schon ein sehr "einheitliches" System, mit europäischem Binnemarkt, Einheitswährung und modernen Transportmitteln.
Was aber Volkswirtschaftler nicht hinbekommen, soll dann eine Rollenspielredax auf ein paar knappen Seiten hinbekommen, natürlich spieltischtauglich und ohne wirtschaftliche Vorbildung verständlich.

Bei so unrealistisch überzogenen Forderungen seh ich derzeit auch irgendwie keine Diksussionsgrundlage, werd nach diesem Post also erstmal wieder ruhig sein.  o:)


Zitat von: Allaneigh
Könnte das etwas damit zu tun haben, das weder das Regelsystem noch das Setting noch die Spieler so einzigartige Schneeflocken sind, sondern sich auch nur alles ausdenken?

Jaja, die in den letzen Posts so oft angeführte, alles erstickende Hybris der DSA-Fans. Wo denn?

Mit Verlaub, dass mamn hier tief in die Polemikkiste greift wird und Demut/Buße/Tauwetter fordert, weil DSAler ja so arrogant/überheblich/schneeflockig sind (oder dir nur jemand im Alveran oder Sonstwo gegen den Karren gefahren ist), find ich arg schlechten Stil. Tut mir leid, aber eure DSA-Leidensgeschichte und eure von DSAlern verursachten Traumata interessieren zumindest mich nicht. Redet hier doch mit dem Leuten als Individuen, auf der Basis ihrer Äußerungen, und last euren Weltschmerz doch mal draussen.  ~;P

Callisto

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #655 am: 18.01.2010 | 22:54 »
Hör doch auf mit deinem "EURE" Ich bin ich, Falcon ist Falcon und Allaneigh ist Allaneigh. Punkt aus. Es gibt kein EURE. Ich sag steck Dich doch auch nicht mit allen DSA-Spielern in einen Topf.

Offline Felix R

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #656 am: 18.01.2010 | 23:11 »
Ich sehe in meinem Post mehr Sachlichkeit als in Nagas Post über Rosinen pickerei und anderen
Unterstellungen.



@Quendan:
Finde ich schlimm, dass DSA kein Wirtschaftssystem hat?

Kommt drauf an, was DSA von sich selbst erwartet, mit welchen Inhalten es wirbt und so weiter.

DSA hat früher versucht ein Wirtschaftssystem aufzustellen (wie gesagt, Preislisten mit Ursprungs-
orten, Hexfeldkarte von Aventurien mit Regeln dafür, um wieviel der Preis steigt pro Feld etc pp).


Was mich stört:
1. Wenn DSA Offizielle oder DSA Fans so tun, als wäre bei DSA alles wunderbar durchdacht und logisch.
Denn - was man braucht zum Spiel ist subjektiv. Aber zu behaupten, etwas wäre da oder durchdacht obwohl
es nicht so ist finde ich.. frech. Seine Meinung regelmäsig zu ändern nur damit man in der Diskussion Kritik
abschießen kann ist genauso.. frech.
2. Wenn Rollenspieler aus ihren eigenen Vorlieben auf die Fakten des Rollenspiels schließen.
Zu sagen, ich brauche es nicht, also ist deine Forderung /dein Wunsch danach lächerlich und kleinlich ist
extremst primitiv und kindisch IMHO.


Und so leid es mir tut - ich erkenne es in diesem Thread alles wieder.
Aber wenn einige der Meinung sind, dass Nagas Post "voll toll" war und ich "überreagiere" , eure Meinung werde
ich nicht ändern können, egal wie sehr ich versuche es auszuführen.


Und Nage - Was zur Hölle hat die Umrechnung von Dukaten in Euro mit realistischen Preisen zu tun?
Es geht doch darum, dass die Preise aventurien intern stimmig sein sollten - ob das jetzt mit gegenwärtigen
irdischen Preisen vergleichbar ist oder nicht ist mir egal. Genauso wie mir egal ist, ob Tiere mit einem bestimmten
Gewicht und bestimmter Flügelgrößer auf der Erde fliegen könnten - mir ist wichtig, dass sowas auf der Spielwelt
einheitlich, stimmig und konsistent geklärt ist.


Was mich wirklich stört an der Diskussion hier - und wo ich mir von niemandem ans Bein Nageln lasse, dass ich
das ganze unkonstruktiv mache:
"Oh, ja, da waren 2-3 Spitzen drin - aber bei Felix seh ich schlichtweg keine Richtung".

Ist das jetzt n Grund?
Klasse Diskussion..

Aber was solls, ich habe ja scheinbar auch "unrealistisch überzogene Forderungen" - die andere Spielsystem
seltsamerweise erfüllen können. Schon seltsam. Wie unrealistisch und überzogen ist das dann wirklich?

Um eine Spitze zurück zu geben:
Wer mir sagt, dass die Forderung nach stimmigen Preisen unrealistisch und überzogen ist, hat einen extrem
kleinen Horizont was Rollenspielsystem und was von ihnen geboten wird angeht.
Und die Formulierung ist jetzt in 100 Tonnen rosa Wattebäusche gepackt.


mfG


Edit:
Zitat
Mit Verlaub, dass mamn hier tief in die Polemikkiste greift wird und Demut/Buße/Tauwetter fordert,
Dir ist bewusst, dass das Unterstellen einer Meinung oder das Umdeuten einer solcher auch in den Bereich der Polemik gehört?
Nachdem ich mir nicht bewusst bin, je von einem DSA Spieler oder Autoren "Demut/Buße/Tauwetter" gefordert zu haben,
solltest du in Sachen Polemik evtl. erstmal deine eigenen Beiträge.. bereinigen bevor du anderen große Vorwürfe mit dem
bösen Wort Polemik machst.
Das mit der Polemik ist ja jetzt schon fast wie mit dem Powergaming...
« Letzte Änderung: 18.01.2010 | 23:17 von Felix R »

Offline Naga

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #657 am: 18.01.2010 | 23:25 »
Es geht doch darum, dass die Preise aventurien intern stimmig sein sollten - ob das jetzt mit gegenwärtigen
irdischen Preisen vergleichbar ist oder nicht ist mir egal. Genauso wie mir egal ist, ob Tiere mit einem bestimmten
Gewicht und bestimmter Flügelgrößer auf der Erde fliegen könnten - mir ist wichtig, dass sowas auf der Spielwelt
einheitlich, stimmig und konsistent geklärt ist.

Der Punkt war: Man kriegt die Preise in Europa trotz guter Rahmenbedingunen schon nicht in eine Tabelle gepresst. Dergleichen auch noch von Laien für Laien für eine heterogene Welt wie Aventurien zu erwarten ist ... "unrealistisch".

Aber was solls, ich habe ja scheinbar auch "unrealistisch überzogene Forderungen" - die andere Spielsystem
seltsamerweise erfüllen können. Schon seltsam. Wie unrealistisch und überzogen ist das dann wirklich?

Aufrichte, wenn auch zweifelnde Neugier: Welche denn?

Offline Felix R

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #658 am: 18.01.2010 | 23:40 »
Zitat
Der Punkt war: Man kriegt die Preise in Europa trotz guter Rahmenbedingunen schon nicht in eine Tabelle gepresst. Dergleichen auch noch von Laien für Laien für eine heterogene Welt wie Aventurien zu erwarten ist ... "unrealistisch".
Nein - aber die Preise haben Zusammenhänge - wenn ich in Deutschland bei Amazon ein Pathfinder Buch für 15 Euro bekomme hat das etwas mim schlechten Dollar, den Möglichkeiten von Amazon und Co zu tun.

Wenn Brot billiger ist als es eigentlich sein sollte, dann liegt das daran, dass Getreide subventioniert wird - was wiederum durch Steuern finanziert ist.



Dabei gilt aber - was du scheinbar ganz angenehm vergessen hast - dass ich die Preise in DSA nur unter anderem genannt habe.
Und dass ich nicht von einem ganzheitlichen Wirtschaftssystem gesprochen habe sondern von "funktionierenden Preisen".

DSA macht Tabellen für jeden Mist und verregelt alles - wieso ist es so schwer, zwei Preislisten zu erstellen?
Eine, die sich nach "Wichtigkeit der Produkte für Charaktere" richtet und eine, die sich nach "aventurischen Gegebenheitenm, Ressourcenverteilung,..." richtet?
Aber nein.. das wäre zu viel verlangt.



Und Beispiele für "funktionierende" Preissysteme bzw. andere, durchdachte Systeme aus nahezug wenn nicht komplett wissenschaftlicher Basis (wie zB Klima etc pp):
- Star Wars D6, Quellenbuch über Freibeuter, Piraten etc pp; Preise und Zeitaufwand und Co zu Beute, deren Verkaufen, Schiffserhalt und so weiter
- Realms of Kalamar - Klimakarte des Kontinents mit Wetterdaten zu verschiedenen Jahreszeiten, Strömungen in den Ozeanen und so weiter
- Diverse D&D Quellenbände zu Massenschlachten, Verwaltungsregeln (sowohl auf Dorfgröße als auch auf Imperiumsgröße) und so weiter

Ich bin mir sicher, würde man suchen, wäre noch mehr zu finden.
Dummerweise habe ich den "Fehler" gemacht lange Zeit vor allem DSA zu spielen und andere Rollenspiele wenn dann eher nebenher laufen zu lassen.
Aber schon so habe ich bei anderen Rollenspielen in bestimmten Bereichen Qualität gefunden an die DSA einfach nicht heran kommt.

Und so schwer kann es nicht sein - ich bin mir sicher, es gäbe Möglichkeiten studierte oder noch studierende Köpfe zur relativ geringen Entlohnungen
dazu zu bewegen, zB eine in sich stimmige und schlüssige Preisliste zu erstellen.

Betont nochmal: IN SICH STIMMIG UND SCHLÜSSIG
Da müssen die Preisverhältnisse nicht sein wie bei uns auf der Erde oder sonstwas - aber es soll stimmig zur Spielwelt und deren Hintergrund sein.

Wieso es mir wichtig ist - weil ich bisweilen eben gerne anders spiele als wohl ein Teil der DSA Spieler.
Ich würde gerne einmal eine Händlerkampagne leiten oder spielen in welcher die Spieler nicht von willkürlichen Entscheidungen und Einflussnahmen
durch den Spielleiter (evtl nichtmal negativ - aber er muss halt nach gutdünken korrigieren) abhängig ist sondern wo sich der Spieler eines entsprechenden
Charakters hinsetzen und etwas durchrechnen kann.
Eine Piratenkampagne, in der Beute einen nicht zu schnell zu reich macht bzw. zu sehr am Armutstuch kauen lässt - und eben jemand sich wirklich
dahinter klemmen kann. Sei es mit nem abstrakten Ressourcensystem oder konkreteren Zahlen.

Querschlag zu VeG - Gerade bei dem Abenteuer habe ich von einigen Spielern und Spielleitern gehört, sie würden sich mehr Daten zur Simulation wünschen.

Star Wars D6 hats geschafft, D&D hats in verschiedenstens Auflagen und Stilen von verschiedensten Anbietern geschafft und so weiter.

Nur bei DSA springen immer wieder ach-so-bedachte-und-konstruktiv-diskutierende Leute auf und schreien von unzumutbaren Forderungen.
Genau genommen sollte ich dieses Gekeife von Unzumutbarkei wohl als Lob sehen - wenn sich die Leute unbedingt selbst so einschränken wollen,
bitte.

Offline Quendan

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #659 am: 19.01.2010 | 00:21 »
Ach ich geb's auf, dann spielt mal PingPong.

Aber Felix, niemand hat hier von "voll tollen" Posts von Naga und doofen Posts von dir gesprochen. Ich hatte extra euch beide angesprochen, weil es mir um den Ton von beiden ging. Und man kann sich jetzt ewig im Kreis drehen und sagen "der hat aber auch!" - oder einfach man lässt es sein und kommt beiderseitig zu konstruktiver Diskussion zurück.

Ich bin jedenfalls einfach mal froh, dass ich nicht zu den beiden Störfaktoren zu rechnen bin (da ich weder alles bei DSA für durchdacht halte, noch von meinen Meinungen auf alle schließe) und halte mich dann aus der unvermeidlich noch länger andauernden Diskussion raus.

Ich steig wieder ein, wenn alle (sic!) konstruktiv und ohne Spitzen posten. Sonst wirk ich noch wie ein Glücksbärchi mit meinem ständigen Harmonie-Gefasel. :)

Offline Felix R

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #660 am: 19.01.2010 | 00:38 »
Wobei das Harmoniegefasel und das "ich komm wieder wenn ihr konstruktiv werdet" auch ganz anders aufgefasst
werden könnte.

Aber gut.

Nun sag mir was unkonstruktiv an meinen Hinweisen war, wo DSA etwas besser machen könnte was andere System gemacht haben?

Ich empfinde es auch nicht als unkonstruktiv, dass DSA durch Eigenbeschreibung und "Werbung" einen Eindruck von sich erweckt,
der eben nicht der Realität entspricht.

Anders gesagt - an welchen Punkt hat deiner Meinung nach das Destruktive begonnen? Dann können wir ja dahin zurück.


Und nur wegen der Forderungen in Sachen Stimmigkeit - www.weltenbastler.net bzw. www.weltenbastler.net/forum zeigt wunderbar,
was selbst Freizeit-Weltschreiber an Infos suchen und verwenden.
Wenn sich da Privatpersonen als eigenes, unbezahltes, Hobby Gedanken darüber machen, wieviel Getreide ein Bauer bei einem bestimmten
Technologieniveau anbauen kann, wie kann es dann überzogen von mir sein, wenn ich sage, es wäre schön wenn bei DSA einiges..
durchdachter wäre.
Oder auch auf eine Weise durchdacht, die andere Spielstile unterstützt.



Edit:
Etwas, dass ich noch persönlich anmerken möchte - auch wenn das evtl. missverstanden, als Geweine bezeichnet oder sonst etwas wird.

Ich finde es wirklich schade, dass mir mehr unkonstrukives Verhalten vorgeworfen wird und ich als Störfaktor bezeichnet werde, wenn ich
versuche mich gegen ziemlich polemische und unhöfliche Vorwürfe und einen schlechten Ton verteidige. Da wird dann auf einmal ein Täter
aus mir weil ich etwas nicht auf mir sitzen lasse.
So ist zumindest meine Sicht und ja, ich finde das schade - denn im Endeffekt bedeutet das, dass ich entweder solche Sachen auf mir
sitzen lasse und mit entsprechenden Diskussionsausbrüchen lebe. Oder ich spreche dagegen und gelte auch als Störfaktor.

Wirklich Klasse. :Ironie:

Andererseits - wahrscheinlich channele ich sicher wiedermal nur Drama, Baby, Drama.
« Letzte Änderung: 19.01.2010 | 00:43 von Felix R »

Offline Quendan

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #661 am: 19.01.2010 | 00:43 »
Wobei das Harmoniegefasel und das "ich komm wieder wenn ihr konstruktiv werdet" auch ganz anders aufgefasst
werden könnte.

Aber gut.

Ich kann nicht mehr tun als dir zu versichern, dass da keinerlei Häme, Hintergedanken oder sonstwas drin stecken. Mir geht es gut, ich hab nix gegen irgendwen hier und auch sonst habe ich alles genau so gemeint wie gesagt. Ob du das jetzt glaubt liegt an dir, tut aber ja auch sonst nix zur Sache. Diskussionen dazu brauchen wir ja eh net, denk einfach von mir was du magst.

Offline Felix R

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #662 am: 19.01.2010 | 00:44 »
Ich kann nicht mehr tun als dir zu versichern, dass da keinerlei Häme, Hintergedanken oder sonstwas drin stecken. Mir geht es gut, ich hab nix gegen irgendwen hier und auch sonst habe ich alles genau so gemeint wie gesagt. Ob du das jetzt glaubt liegt an dir, tut aber ja auch sonst nix zur Sache. Diskussionen dazu brauchen wir ja eh net, denk einfach von mir was du magst.


Uh, das meinte ich gar nicht. Ehrlich.
Tschuldige wenn du das so verstanden hast.

Aber wenn ich (!) in ner Diskussion sag "ich komm wieder wenn alle ruhig sind und sich vernünftig verhalten" kommt man mir gerne mit "mimimi du hältst dich für was besseres".

Häme oder sonstige Hintergedanken wollte ich dir wirklich nicht unterstellen - ich vermute doch mal ganz stark, dass du  NICHT zu Leuten gehörst, denen es was bringt, sich so zu verhalten ^^

Offline kirilow

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #663 am: 19.01.2010 | 00:56 »
Mir scheint dem hier gerade besprochenen Problem (EDIT: mit den Regeln, nicht mit der Diskussionskultur!) -- es gibt ja vieles, was man an den DSA-Regeln aussetzen kann -- etwas grundsätzlicher zu liegen. Es bringt auch nichts, mit dem "phantastischen Realismus" zu wedeln, da der ja nur sehr selten noch werbend eingesetzt wird.

DSA tut das, was viele Rollenspiele auch tun: es tackert fast alle Regeln an die Charaktere. Diese haben Mio. von Eigenschaften, die jedoch keinen Widerpart im Setting haben, mit dem sie interagieren können.
Mal ein kleines Beispiel, an dem mir das gerade einfiel: ich lese ja gerade den Kampagnenband Von eigenen Gnaden, wo es teilweise auch um die Verwaltung eines Lehens geht. Dabei kam mir in den Sinn, dass dies ja einer der wenigen Fälle ist, wo es einmal nützlich wäre, ein Talent wie Ackerbau zu haben. Ein in diesre Sache bewanderter Charakter, der vielleicht auch noch Lehren hat, könnte eine Landwirtschaftsschule errichten und die Effizienz der örtlichen Landwirtschaft verbessern. Das alles bleibt jedoch letztlich im luftleeren raum, da es ja (meines Wissens nach) keine Regeln für das Bestellen, den Ausstoß oder was auch immer landwirtschaftlicher Nutzflächen gibt. Und bevor Ihr fragt: Nein, ich glaube nicht, dass ein Fantasy-Rollenspiel normalerweise über so etwas verfügen sollte. ABER: wenn man solche Sachen schon auf dem Charakterbogen quantifiziert und mit Punkten kauft, dann wäre es schon gut, wenn es da auch Elemente der Spielwelt gibt, mit denen man interagieren kann. Es käme ja auch keiner auf die Idee, den Waffenschaden zu benennen, wenn Monster keine LP hätten.

Und so ist es dem Leser ja auch nicht klar, dass die Auflistung verschiedener Speisen nur dazu dient, Farbe und Tavernenspiel zu unterstützen. Es gibt doch tatsächlich in einer älteren DSA-Spielhilfe den Hinweis, die Spieler sollen doch bitte beachten, dass man erfreut sei, wenn viel Fett auf der Suppe schwimmt, denn "in alten Zeiten" war das so und man solle da nicht heutige Vorstellungen übertragen. Und -- so scheint es mir zumindest -- für genau diesen Zweck sind diese Preislisten gemacht. (Das ist natürlich auch bekloppt, denn nichts ist unatmosphärischer, als nachher eine Rechnung aufzustellen.)
Es ist halt leicht, fälschlicherweise anzunehmen, solche Sachen sagten etwas über die (Spiel-)Welt aus.

Und das ist natürlich das traurige, da ja der allgemeine Tenor ist, dass gerade Aventurien das tolle an DSA ist, dieses aber durch die Regeln gar nicht erfasst wird.

Grüße
kirilow
Der Kummerkasten von Dr. Sommer-kirilow ist im rsp-blog Forum. Hier ist sein Postfach voll.

Offline Akhorahil

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #664 am: 19.01.2010 | 00:58 »
Um mal bei dem Preisbeispiel zu bleiben - 2 Listen fänd ich irgendwie komisch, für alle gelten dieselben Regeln, aber für SCs darf gerne teurer sein ? Korrigiere mich Felix, wenn ich falsch interpretieren sollte.

Eine reicht, meine Meinung. Solange dann keiner auf die Idee kommt, die Preise mit irdischen Massstäben zu messen ; es ist nuneinmal "fremdweltliche Währung" und die kann sich in komplett anderen Relationen zueinander bewegen als auf unserem Planeten. Wenn Silber dort nicht so häufig ist wie bei uns in Relation zu Gold, wird der Wert des Silbertalers in Aventurien höher im Vergleich zum Dukaten sein als wenn man beide Münzen hier in Lübeck/New York/Tokyo betrachten würde.

Was das weiter oben von Allaneigh benannte Kräutersammlerbeispiel angeht, übersehen die meisten wohl, das Pflanzen sowas wie Zeit zum Nachwachsen und Gedeihen brauchen, sowohl in der Wildnis als auch im heimischen Kräutergarten, die Erntezeiten sollten im Zoo-Bot. oder zur Not im älteren Herbarium stehen. Ausser man hat nen Humusdschinn zur Hand, dann wirds natürlich unfair, aber auch der wird bei eigennützigen Motiven irgendwann streiken ( Asfalothpakt wär was anderes, aber wer will die Produkte dann noch freiwillig konsumieren ??? ).

Die Handelszonen für Waffen wurden ja im H&K auch für die Handelswaren übernommen und auch wenn das Handelssystem leicht buggy sein soll ( ich konnts mir leider nicht en detail anschauen, als ichs mir kurzzeitig ausgeliehen hatte ), kann man daran ja aufbauen, auch wenn ich gerade in diesem Bereich für eine Händlerkampagne viel im Spiel ohne Probe klären würde - aber alleine als Anhaltspunkt wärs schon nice.

Was das System allgemein angeht, nur ums mal klarzustellen : ich bin niemand der sagt, alles ist super. Es gibt ein paar Sachen, die sind vom RegelEFFEKT ( Achtung, nicht -SINN ! ) her grenzwertig, die werden als Hausregel nach und nach geändert, sobald man den idealen Weg für sich und die Gruppe gefunden hat. Einiges andere lässt man weg, weil es zu überkandidelt/-geregelt ist. Ich habe KEIN Problem damit, DAS Regel xyz da steht, im Gegenteil, andere Leute mögen das in ihrer Runde brauchen, andere modellieren die Regel vielleicht leicht um, damit sie leichter zu handhaben/stimmiger/realistischer ist, andere ignorieren sie.

Was mir persönlich aber wirklich noch nicht aufgefallen ist, das irgendein System irgendeinen eigenen Anspruch aggressiv nach aussen tragen würde, vom Marketing mal abgesehen ( siehe unten ). Erst Recht nicht den des "besten Systems ever". Ich kann als Betrachter und "User" meine Meinung zu bestimmten Systemen kundtun, die einen tun das mehr, die anderen weniger aggressiv. Da kann es halt passieren, das der eine oder andere auf fanatische Vertreter von diesem oder jenem System trifft, das ist normal. wird man dadurch abgeschreckt, schade, aber Pech. Kein, aber auch wirklich KEIN System ist perfekt, ebensowenig wie seine Benutzer.

Zitat
1. Wenn DSA Offizielle oder DSA Fans so tun, als wäre bei DSA alles wunderbar durchdacht und logisch.
Denn - was man braucht zum Spiel ist subjektiv. Aber zu behaupten, etwas wäre da oder durchdacht obwohl
es nicht so ist finde ich.. frech.

Würde die Offizielle Seite das NICHT tun, wären sie die ersten, für die ich einen Platz im nächsten Marketingkurs reservieren würde. Man macht sein eigenes Produkt nicht schlecht - miese Idee. Frech ist das nicht, denn es ist, wie du schon sehr richtig selber sagst : subjektiv. Für die Entwickler ist das was sie getan haben, schlüssig. Ansonsten hätten sie das Produkt wohl kaum auf den Markt gebracht. Aber selbst das sind nur Menschen. Wenn du jetzt analysierst und für dich persönlich zu dem Schluss kommst, die Preiliste ist Murks weil in sich nicht schlüssig - nunja, das ist der Lauf der Dinge. Fehler passieren eben und man kanns nicht allen Recht machen.
Das Fans das tun, ist fast schon normal - sonst wären es keine Fans. Und ich bin mir sicher, auch Fans haben das eine oder andere, wo sie am System schrauben würden ( ich inkl. ).

Btw. zocke ich seit 16 Jahren mit einer unveränderten Preisliste als Grundlage und mir ist noch nichts negatives daran aufgefallen.

Was ich nicht sehen kann ist, wenn Leute über Regeln o.ä. meckern ohne über die spielinterne Maschine nachgedacht oder einfach mal ihr Hirn eingeschaltet zu haben. Siehe das Ding mit dem Kräutersammler, was wenigstens mal ein konkretes Beispiel war.

EDIT : da ich mal wieder zu lange formuliert habe^^..... :

Zitat
Ich finde es wirklich schade, dass mir mehr unkonstrukives Verhalten vorgeworfen wird und ich als Störfaktor bezeichnet werde, wenn ich
versuche mich gegen ziemlich polemische und unhöfliche Vorwürfe und einen schlechten Ton verteidige. Da wird dann auf einmal ein Täter
aus mir weil ich etwas nicht auf mir sitzen lasse.
So ist zumindest meine Sicht und ja, ich finde das schade - denn im Endeffekt bedeutet das, dass ich entweder solche Sachen auf mir
sitzen lasse und mit entsprechenden Diskussionsausbrüchen lebe. Oder ich spreche dagegen und gelte auch als Störfaktor.

Naga hat durchaus gute Argumente vorgebracht. Ihr habt euch beide in der Wolle gehabt, passiert, aber dein Schreib- und Argumentationsstil bietet immer mal wieder Anreize, Dinge falsch zu verstehen, und darauf springen Leute an. Hatten wir beide ja auch schon.
"Habt ihr eine Schaufel ?"
"Ja - aber warum ?"
"Für später."

Aufrgund der Rezession wird das Licht am Ende des Tunnels ab sofort ausgeschaltet.
- gez. GOTT

"LOOT FÜR DEN LOOTGOTT !"

Offline Adanos

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #665 am: 19.01.2010 | 01:02 »
Dass Aventurien sinnvoll durchdacht ist, behaupten selbst eingefleischte DSA-Fans nicht uneingeschränkt. Ich denke nicht, dass da so getan wird, als sei das so super toll. Fehler werden eingestanden (Berühmt etwa: Größe des Kontinents)

Allerdings fehlt bei vorgebrachter Kritik manchmal der Blick für die Konsequenz eines Problempunktes und das wird gerne etwas überspielt mit unwirschen Reaktionen.

Im Wirtschaftssystem wirken sich willkürliche Preislisten und Exploits aber auf das Spiel aus, das merken viele Fans aber meist nicht so schnell.

Die Konsequenz ist, dass Geld nicht als taktische Ressource nutzbar ist. Es kommt dann nicht zur Frage, ob man sich von der hartverdienten Beute vielleicht einen Heiltrank mehr kauft (den man gegen den nächsten Hauptgegner sehr gut gebrauchen kann) oder lieber spart.
Das ist deswegen so, weil Geld nicht beschränkt da ist. Man kann Exploits nur beschränken, indem man gegen die Regeln verstößt.
Das gefällt mir nicht und Felix R offensichtlich auch nicht. Dieser Wunsch ist auch berechtigt, da es eigene Entscheidungen de facto entwertet.


Schwieriger wird die Sache dadurch, dass man das Wirtschaftsystem nicht ohne weiteres ignorieren kann. Dazu steckt es zB über den Sozialstatus und das Startgeld oder über Talente wie Feilschen und Schätzen zu sehr im Regelwerk.

Wenn man Wirtschaft in die Regeln mitaufnimmt, dann ist die Erwartung berechtigt dass das Wirtschaftsystem schlüssig ist.
Und genau da erscheint mir das System anpassungsbedürftig.
Dazu müssen neben den Regeln aber auch die Preislisten gefixt werden. Insbesondere gehören die mal entrümpelt, die sind viel zu detailreich, so dass man darin schon fast ertrinkt.

Wichtig ist dabei die Hintergrundsetzung zu beachten, dass ein Dukat wirklich kostbar ist für einen Bauern und dieser eben wirklich arm ist. Wenn das noch so gelten soll wirkt es sich zB auf Pferdepreise, Kräuterpreise usw. usf. aus.

Wie genau es später aussieht ist nicht so wichtig, wichtig ist nur, dass ein Ziel definiert wird.

Zitat von: Akhorahil
Was das weiter oben von Allaneigh benannte Kräutersammlerbeispiel angeht, übersehen die meisten wohl, das Pflanzen sowas wie Zeit zum Nachwachsen und Gedeihen brauchen, sowohl in der Wildnis als auch im heimischen Kräutergarten, die Erntezeiten sollten im Zoo-Bot. oder zur Not im älteren Herbarium stehen. Ausser man hat nen Humusdschinn zur Hand, dann wirds natürlich unfair, aber auch der wird bei eigennützigen Motiven irgendwann streiken ( Asfalothpakt wär was anderes, aber wer will die Produkte dann noch freiwillig konsumieren ??? ).

So, das kam schon öfter, deswegen schreibe ich mal dazu was.
Du triffst eine durchaus richtige Aussage, nur dann müssen die Regeln das auch abbilden. Der Autor des Kräuterthreads hat sich strikt an die Regeln gehalten. Das ist auch als Spieler sein gutes Recht und durchaus legitimes Verhalten.

Das hätte zur Konsequenz, dass man das Regelsystem ausbauen müsste auf Vorhandensein der Pflanze (Zufallswurf) und ob ein Markt dafür besteht. Letzteres zu regeln dürfte sehr schwierig sein.

Der Einwand, in Aventurien herrscht doch sowieso ständig Krieg (oder franzjosefjungsche "Kriegsähnliche Zustände") und daher sind die gebrauten Heiltränke wohl gut absetzbar, ist durchaus fundiert. Nebenbei laufen in Aventurien ja viele Kämpfer herum, neben den Abenteurern auch Söldnerbanner und ähnliches. Die nehmen sicher was von dem Trank mit, nach dessen Genuss sie wieder aufstehen und kämpfen können.
Das heisst es wird schwierig sinnvoll zu argumentieren, dass die Tränke nicht abgesetzt werden können.
Da wurde nicht einfach nur eine lustige Lücke gefunden, sondern das Procedere macht sogar noch in der Spielwelt Sinn!

Einen Markt in Spielregeln zu fassen stelle ich mir aber fast unmöglich vor.
Daher dürfe am sinnvollsten sein, die Preislisten anzupassen und etwa die Kräutersammelregeln auch.

Am besten fragt man sich, was jede Handwerkergruppe so verdienen können soll und richtet danach Vorhandensein von Rohstoffen und Verkaufspreise ein.

Mach meiner Prämisse wäre das etwa Waffenschmiede sollen viel verdienen, Kräutersammler wenig.
Daraus folgt, dass Waffen teuerer werden und Kräuter billiger. Nur so als Beispiel.


« Letzte Änderung: 19.01.2010 | 01:15 von Adanos »

Callisto

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #666 am: 19.01.2010 | 01:07 »
Spiel doch einfach ein anderes System  8]

Offline Felix R

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #667 am: 19.01.2010 | 01:09 »
@Kirilow:

In deinem Post kommt was raus, dass mich an DSA auch stört - dass das System sich primär auf Kampftalente, Zauber und dann körperliche Talente, dann
Gesellschaft, Wissen und Natur und dann Handwerk konzentriert.

Je "unwichtiger" die Talente werden desto weniger sind sie "geregelt", desto weniger kann man wirklich effektiv damit machen.

Dumm gesagt - es gibt X Seiten über den Einsatz von Waffentalenten, aber viel viel weniger über den Einsatz und Nutzen von gesellschaftlichen.
DSA hat so viele Tabellen und Regeln - wieso keine dafür, wie ein Magier mit welchem Wert in schriftlicher Ausdruck was für eine Qualität an Buch
schreiben kann?
Wieso keine dafür, was für Veränderungen man mit Überreden und Überzeugen hervorrufen kann.

Oder sind die Talente wirklich nur "schmuckes Beiwerkt" und am Ende kommt alles auf Kampf und Zauber und Co an?



Auch fällt mir auf - ich bin scheinbar früh damit verwöhnt wurde, dass wenig an "SC festgemacht" wurde - in fast allen
RUnden in denen ich spielte (auch DSA), galten alle Regeln immer für alle, sowohl NSC als auch SC.




@Akhorahil:
Das mit der Preisliste ist ein Missverständnis.

Die Preise in DSA - das haben auch schon andere gesagt, ich glaube sogar in dem Thread - nicht zwangsweise nach Verfügbarkeit, Häufigkeit, Schwierigkeit der Herstellung
sondern auch danach, wie wichtig die Gegenstände für Charaktere sind bzw. wie "verfügbar" sie für SC sein sollten.
Sprich, durch die Preise drück das Regelwerk auch schon ein gewisses "Balancing" rein.

Mit unterschiedlichen Listen meinte ich dann eben, dass es doch kein Problem sein sollte, zwei Preislisten zu haben - eine für jene, die das eben gut finden wie eben geschrieben.
Und eine für Leute wie mich, die die Preise auf Grund des Hintergrundeshaben wollen, nicht auf Grund von OOC Erwägungen dazu, wie wichtig etwas ist.
(Gleiches gilt übrigens für Steigerungskosten...)



Generell:
Was die Perfektion von Systemen angeht - persönlich finde ich momentan Pathfinder so perfekt wie es geht.
Es ist vom Grundstil für mich zu unfrei (Klassensystem, etc pp) - aber das Gesamtbild finde ich berauschend.
Ich habe bisher bei keinem Rollenspiel mich so positiv unterstützt gefühlt - sowohl von Fans als auch von den
offiziellen Autoren.

Wenn da in den offiziellen Foren davon geredet wird, einen "Bossgegner" nicht zu töten sonder im Zuge des Rollenspiels
zu Reue und Sühne zu bringen wird das, soweit ich es gesehen habe, begeistert aufgenommen - teilweise sogar
mit Kommentaren von Autoren und Entwicklern.

Ja - das System baut an sich wohl auf "Illusion der Freiheit" auf, andererseits geht es aber auch auf Freiheit immer wieder ein.
Da merkt man deutlich, dass man zwar mit gewissen Konzepten rangegangen ist - aber dennoch andere anerkennt und
teilweise beachtet.

Und das find ich macht das ganze so toll. Naja und ein paar andere Dinge.

Andererseits steht mein erste Spielsitzung aus.. bei der ich auch zum ersten mal leiten darf.. und ich hab in meinem ganzen
Leben nur zweimal D&D in irgend einer Edition gespielt...


Edit:
Adanos, Danke für die Erklärung wieso das mit dem Geld wichtig sein kann für einen.
Und Zustimmung.

Offline Akhorahil

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #668 am: 19.01.2010 | 01:14 »
Zitat
Die Konsequenz ist, dass Geld nicht als taktische Ressource nutzbar ist. Es kommt dann nicht zur Frage, ob man sich von der hartverdienten Beute vielleicht einen Heiltrank mehr kauft (den man gegen den nächsten Hauptgegner sehr gut gebrauchen kann) oder lieber spart.
Das ist deswegen so, weil Geld nicht beschränkt da ist. Man kann Exploits nur beschränken, indem man gegen die Regeln verstößt.
Das gefällt mir nicht und Felix R offensichtlich auch nicht. Dieser Wunsch ist auch berechtigt, da es eigene Entscheidungen de facto entwertet.

Oh, ich kenne da einige Runden wo die Spieler sich über mehr Geld für Heiltränke freuen würden - oder über Leute, die die Teile verkaufen. Und das ohne irgendwelche Preislisten zu manipulieren und gegen Regeln zu verstossen.

Geld als Ressource ? Check ! Ressourcenknappheit vorhanden ? Check !

@Steigerungskosten : die finde ich persönlich so gut wie sie sind, allenfalls am Steigerungs-Balancing der Kampftalente untereinander könnte man etwas schrauben, aber das sind marginale Probleme.
"Habt ihr eine Schaufel ?"
"Ja - aber warum ?"
"Für später."

Aufrgund der Rezession wird das Licht am Ende des Tunnels ab sofort ausgeschaltet.
- gez. GOTT

"LOOT FÜR DEN LOOTGOTT !"

Offline Adanos

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #669 am: 19.01.2010 | 01:26 »
Moment, Akhorahil, du bist im Begriff mich misszuverstehen.

Es soll nach meinem Dafürhalten gerade so sein, dass Geld knapp ist und man es gut einteilen muss. Wenn die Heldengruppe ihre Kriegsbeute aus irgendwelchen Gründen verliert, dann soll sie durchaus ein Problem haben können.

Nur erfordert diese Voraussetzung notwendigerweise bestimmte Richtlinien bei der Beutevergabe und auch im Handel mit erbeuteten Gegenständen.

Der SL soll nicht willkürlich mit Dukaten um sich schmeissen und es soll eben nicht möglich ein Gold zu farmen.
Letzteres aber bitte regeltechnisch.

Somit: Geld als Ressource erfordert idealerweise Objektivität.
Sonst ist es willkürlich und erfordert nicht so einen Verwaltungsaufwand wie ewig lange Preislisten mit beeindruckend detaillierten aber teils redundanten Waren.

Zurück zu dir: Jeder Spieler freut sich über Geld für Heiltränke, soviel ist klar.
Ich aber freue mich darüber nur, wenn ich weiss dass das Geld vielleicht an anderer Stelle fehlt, die für meinen Abenteurer auch wichtig ist.
Es geht mir somit um Optionen bei der Ressourceneinteilung.


Bevor mir jemand aber stupides Dungeongrinden vorwirft, ich empfinde es selbstverständlich als sinnvolles Spielziel, wenn die Heldengruppe mit ihrer Beute nach getaner Abenteurerarbeit zum Verprassen geht.
Das taktische Nutzen der Ressource Geld ist für mich mehr bei der Vorbereitung des Abenteurers interessant. Da kommt halt der Jäger und Sammler wieder hoch.
Ich halte es trotz allem nicht für besonders schön, wenn Alrik Abenteurer sich auf der Nordlandbank ein Sparkonto anlegt wo er seine Kriegsbeute zur privaten Altersvorsorge bunkert.

Offline Herr der Nacht

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #670 am: 19.01.2010 | 01:27 »
Zitat von: Akhorahil
Was das weiter oben von Allaneigh benannte Kräutersammlerbeispiel angeht, übersehen die meisten wohl, das Pflanzen sowas wie Zeit zum Nachwachsen und Gedeihen brauchen, sowohl in der Wildnis als auch im heimischen Kräutergarten, die Erntezeiten sollten im Zoo-Bot. oder zur Not im älteren Herbarium stehen. Ausser man hat nen Humusdschinn zur Hand, dann wirds natürlich unfair, aber auch der wird bei eigennützigen Motiven irgendwann streiken ( Asfalothpakt wär was anderes, aber wer will die Produkte dann noch freiwillig konsumieren ??? ).

Das was Felix sagt: Die Preise richten sich mitnichten nach Verfügbarkeit und Exklusivität, sondern danach ob SCs diese nutzen sollen oder eher nicht und vor allem in welchem Maße.

Gehe mal in Südaventurien Rote Pfeilblüte suchen. Kommt inflationär oft vor. Wert 1 Silbertaler pro Blatt. Durch das zu Tee trocknen lässt sich die Pflanze noch mal steigern, nun sind es 2 Silbertaler pro Blatt, Wert durch trocknen verdoppelt, wow. Und dafür gerade mal eine Kochen+1-Probe, hui.
Ach so, ja die Wirkung: "bescheidene" 3W6+2 LE in zwei Stunden. Aventurier im Süden sollten wirklich nicht mehr leiden, und Heiltränke ihr Geld nicht mehr wert sein.

Aber dass langt nicht, wir nehmen 7 Blüten, etwas Alkohol, eine nicht seltene, regionale Klebpflanze und mischen dass ganze mit Wasser. Kochen-Probe+2
Wert laut ZBA: 10 Dukaten! Die Wirkung bleibt die selbe.

Wieso plötzlich dieser Preis wird man fragen. Die Antwort ist einfach: Es wird davon ausgegangen dass die SCs nur an dieses Endprodukt kommen. Und damit sie nicht plötzlich alle mit einer Familienpackung Heiltee für 5 Silbertaler herumrennen macht man die Preise teurer.

Ohne auf die Wirkung des lokalen Handels zu achten. Erstens sind 10 Dukaten für die meisten zu teuer um sich dies leisten zu können, immerhin das Einkommen eines mittelständigen Bürgers pro Monat, und für die Kräutersucher und Händler ist es eine Wertsteigerung um das 100(!)fache.

Und die Verfügbarkeit ist kein Argument. Im Süden ist beinahe überall Dschungel, Plantagen, Dörfer oder gar echte Städte sind selten. Die Pflanzen werden also munter sprießen.

Und all dieser Unfug nur weil anstatt die Pflanze besser zu regeln in ihrer Wirkung lieber zum Mittel greift, diese schwerer zu bekommen (weil teurer). Kommen jetzt SCs mit Handelserfahrung und Wildniskenntnis auf die Idee hier einen lokalen Handel anzufangen fängt der Spaß erst so richtig an.

Fazit: Die Preise der Spielhilfe sind willkürlich und somit irrelevant. Genauso gut könnte man auch alles mit 3W6 in Silbertalern, Hellern oder Dukaten auswürfeln, je nach Lust und Laune sowie GMV. Vermutlich wäre dass sogar praktikabler.

Offline Felix R

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #671 am: 19.01.2010 | 01:34 »
Ich lieb es, wenn Leute mich so gut verstehen, dass sie besser formulieren können was ich meine als ich selbst.


@Akhorahil:
Sry, das mit der Steigerung finde ich seltsam - es braucht also so viel weniger Zeit und Erfahrung
zum perfekten Bauern (Ackerbau in B) zu werden als zum perfekten Sänger (Singen in D).

Ich sehe da die Komplexität des Wissens dahinter nicht ganz so unterschiedlich - und ich sehe es
nicht also so viel schwerer an, zum guten Kämpfer zu werden, weil es so schwer wäre sich die Fähigkeiten
anzueignen. Nein, das liegt wohl eher daran, dass es viel gefährlicher ist (und mehr dabei sterben)
zum wirklich guten Kämpfern zu werden..

Insofern find ich die Steigerungskosten teilweise sehr befremdlich.

Latein / Bosparano in A weil die Muttersprache Deutsch / Garethi zur gleichen Sprachfamilie gehört?

Offline Adanos

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #672 am: 19.01.2010 | 02:03 »
Die Steigerungsregeln sind inkonsequent, da sie einerseits zwar nach "Nützlichkeit" unterscheiden (Kampf teurer als Wissen), aber andererseits da auch nicht konsequent sind.
Talente wie Waffenschmieden sind zB ebenso sehr nützlich, Magiekunde auch. Aber beides sind nur B-Talente.
Das passt schon mal nicht.
Bei den Waffentalenten wiederum wird eine hypothetische Lernschwierigkeit als Faktor für die Kosten angenommen, denn die Kosten hängen nicht davon ab, wie mächtig die Waffen des Talents sind und wie verbreitet sie sind.
Das passt also auch nicht.

Die exponentiell steigende Tabelle ist zudem auch ein Graus und bringt keinen Mehrwert.

Zitat
Latein / Bosparano in A weil die Muttersprache Deutsch / Garethi zur gleichen Sprachfamilie gehört?
Denkfehler! Bosparano ist nicht Latein und Garethi ist nicht Deutsch. Beides sind Fantasiesprachen die inneraventurisch zu einer Familie gehören.
Bosparano ist lediglich an Latein orientiert, wobei das auch teilweise Fantasielatein ist.
Garethi scheint nur deswegen Deutsch zu sein, weil wir am Spielstisch normalerweise Deutsch kommunizieren und das Erlernen einer neuen Sprache für ein Spiel unzumutbar wäre.  ;)

Offline Quendan

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #673 am: 19.01.2010 | 11:20 »
Denkfehler! Bosparano ist nicht Latein und Garethi ist nicht Deutsch. Beides sind Fantasiesprachen die inneraventurisch zu einer Familie gehören.
Bosparano ist lediglich an Latein orientiert, wobei das auch teilweise Fantasielatein ist.
Garethi scheint nur deswegen Deutsch zu sein, weil wir am Spielstisch normalerweise Deutsch kommunizieren und das Erlernen einer neuen Sprache für ein Spiel unzumutbar wäre.  ;)

Korrekt, das kann man gar nicht oft genug betonen, dass sich anderslautende Gerüchte oft halten. Wenn ich The Dark Eye spiele ist Garethi schließlich auch kein Deutsch, ebenso bei L'Oeil Noir, Uno Sguardo nel Buio und Het Oog des Meesters. :)

Offline Herr der Nacht

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #674 am: 19.01.2010 | 13:19 »
und dennoch blubbert ihr in eine Richtung die nur ablenkt. Die SKT-Tabelle ist ein Nebenkriegsschauplatz über den man sich streiten kann.

Dass die Preise in den Büchern und Schirmen nur Gefühlswert als wirkliche Relevanz besitzen ist hingegen ein Fakt. Was langfristig jegliches Spiel mit Geld aushebelt. Egal ob mein SC jetzt eine roter Pfeilblütentee-Manufaktur aufmacht oder eine Schiffkaper-Karriere startet, es hebelt das System aus.

Dinge wie VeG oder Herren von Chorhop lässt man am besten gänzlich frei von echten Finanzwerten weil sonst alles zusammenbricht. Das Wirtschaftssystem (das keines ist) wurde eben immer wieder neu ergänzt und verschlimmbessert bis man eigentlich zum Selbsteingeständnis der Kapitulation kam. Daher wird dann auch lieber darauf hingewiesen dass DSA keine Wirtschaftssimulation sondern Rollenspiel sei.

Nur sollte man so ehrlich sein und diese Listen und Zahlenspiele in Umfang und Tiefe zu kürzen bzw größtenteils zu streichen. Denn das Spiel mit Geld ist in Aventurien herzlich irrelevant.

Daher wird sowas bei mir mittlerweile auch hochgradig ignoriert. Ob sich meine SCs jetzt was zu futtern holen oder eine Expedition ausrüsten, Münzen werden da keine mehr gezählt. Geld ist nur noch ein erzählerischer Wert, will man an wichtigen Kram drankommen dann geht das über Talentpunkte ansammeln und Connections, unwichtiger Kram ist einfach erhältlich und leistbar.

Nur erwecken die Listen bei vielen SL immer noch den Eindruck es sei relevant jeden Silbertaler der SCs zu überwachen. Was es nicht ist.