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Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA

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Beral:
Ich stimme Boba zu. Vor allem die Hinweise auf Vogel-/Froschperspektive, sowie auf Spielerfokus Board/Mitspieler finde ich sehr wertvoll.

Mehr braucht man nicht, um zu verstehen, warum manche Leute lieber auf Minis verzichten.

Retronekromant:

--- Zitat von: kirilow am 26.09.2009 | 20:03 ---@Willküre
Gut, wenn man einen schlechten Spielleiter hat, dann sind Miniaturenkämpfe wahrscheinlich besser. Ich habe das noch nie von dieser Seite betrachtet, aber da ist was dran.
Du missverstehst mich: klar, das ist alles schon möglich. Es geht bei solchen Fragen aber doch eher um Tendenzen bzw. wie die Visualisierung das Spiel beeinflusst. Und wenn ich keine Geländemodelle baue, tendiert der Kampf eben zu Zweidimensionalität. Der Witz ist ja, und darauf hast Du selbst ja schon hingewiesen, dass mehr Detail auch zu mehr Einschränkung führt.

Aber allgemein bin ich kein Visualisierungsgegner, nutze selber gerne Skizzen.

Nebenbei: ich finde es ja niedlich, dass Du am Anfang gesagt hast, dass Du keine Diskussion willst. Das stimmte wohl nicht, Du hast ja am meisten Lust auf Diskussion. :)

Grüße
kirilow


--- Ende Zitat ---

Im Wesentlichen habe ich gehofft, dass ein paar mehr Contras kommen, außer den üblichen 2-3. Denn Pros gibt es ja nun wahrlich genug.

Und was verstehst du - im Aspekt auf "besser mit Minis" - denn unter einem schlechten Spielleiter ? Einen, der nicht jede "coole voll  cineastische!!!!!11" Aktion als "geht klar" durchgehen lässt, nur weil sie "fol k0ol" ist ? Oder einen, der den Spielern eben nicht ständig den Arsch rettet, und sie eben nicht ständig als die "glänzenden Helden" darstellt, selbst, wenn sie grobe Schnitzer sich erlauben in ihrer Vorgehensweise ?

kirilow:

--- Zitat von: Die Willküre am 26.09.2009 | 20:46 ---Und was verstehst du - im Aspekt auf "besser mit Minis" - denn unter einem schlechten Spielleiter ? Einen, der nicht jede "coole voll  cineastische!!!!!11" Aktion als "geht klar" durchgehen lässt, nur weil sie "fol k0ol" ist ? Oder einen, der ständig den Arsch der Spieler retten muss, weil sie nicht des Denkens fähig sind ?

--- Ende Zitat ---
Nein, einen der versteht, wie Rollenspiel funktioniert. Es handelt sich dabei immer um einen Verhandlungsprozess.

Zumal: es macht auch einen Unterschied, ob man mit Grid etc. spielt oder rasch eine flüchtige Skizze macht. Beides hat unterschiedliche Pros und Cons, nur darüber wolltest Du ja bewusst nicht reden.

Grüße
kirilow


Retronekromant:
Wie bitte, einen Verhandlungsprozess ? Sind wir auf dem Basar oder was ?
Erklär mal.
Meinst du das man mit dem SL gewissermaßen um jeden Meter ingame "feilscht" ? ("Na gut, dann warst du eben dort...aber dafür hast du nicht...")

Boni:

--- Zitat von: Die Willküre am 26.09.2009 | 19:44 ---Selbst wenn er fair und unparteiisch wäre, hätten die Spieler massive Nachteile im Kampf, und Frustration ist (zumindest bei mir und meinen Spielern) vorprogrammiert, sobald die Vorstellungsräume ein paar mal "kollidiert" sind. Was er sagt, das gilt. Und was er nicht sagt, das gilt auch. Kein Spieler kann alle Informationen nur vom Erzählen her aufnehmen, die für einen typischen D&D3 oder 4 Kampf mit 4-6 SCs, 2-3 Begleitern/Pets und 5-10 Gegnern beispielsweise taktische Relevanz haben. Das dann noch in einem Raum mit Möbeln, evtl. noch manchen Figuren im Korridor...
--- Ende Zitat ---

Das sehe ich überhaupt nicht so. Ich gebe zu, nie sehr intensiv D&D und Konsorten gespielt zu haben. Aber trotzdem haben wir Star Wars d20 über ein Jahr lang ohne Visualisierung gespielt (sowohl in den Raumkämpfen, als auch in "normalen" Kämpfen), und das ging auch mit taktischen Optionen und AoOs gut. Der SL beschreibt halt nur die wichtigsten Gegebenheiten, die SCs und er improvisieren Details, die der Stimmung dienlich sind, dazu.


--- Zitat ---Aber was du meinst wäre ein sehr parteiischer SL vermutlich - der Partei für die Spieler ergreift halt.
(Oder eben auch nicht, sobald er - subjektiv - eine Aktion als "doof" empfindet. Obwohl der Spieler sich vll was ganz anderes dabei gedacht hat, was mangels Visualisierung nur nicht sichtbar ist)
--- Ende Zitat ---

Danke, aber ich weiß schon, wie ich das meiner  ;)

Ich agiere in meiner laufenden Kampagne sogar sehr massiv gegen meine Spieler, soweit es die Regelebene betrifft1. Da ich aber offen damit umgehe, den Spielern entgegen komme, und einfach "Ja" sage, solange es um Stimmung und "kewle Action" geht, betrachte ich mich dennoch als Fair und unparteiisch. zusaätzlich kommt dazu, das meine Spieler mir eben vertrauen: Sie schlagen von sich aus auch stylische Aktionen für die NSCs vor, auch, wenn das für sie negative auswirkungen hätte.

1: Was auch am System liegt. 7th Sea lässt mich halt auf die Spieler einprügeln, ohne das mir die SCs "aus Versehen" wegsterben. In anderen Systemen würde ich das Spiel regelechnisch ausgeglichener gestalten.

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