Ich war als Jugendlicher und junger Erwachsener fest in der rheingauer Metal-Sezene verankert, habe auch selbst Musik gemacht und bin mit quasi nur mit schwarzen Lederklamotten, Dreireiher-Nietengürteln, Patronengurten und dem ganzen Judas-Priest-trifft-Destruction-Gedöns rumgerannt. Aber das legt sich irgendwie mit dem Alter. Ich höre zwar immer noch Metal (und manchmal auch das neue Zeuch, dessen Namen ich mir nicht merken kann, aber is ja auch egal, ist ja sowieso nicht true), aber mittlerweile auch genauso Klassik, Folk, Hiphop, Pop... was mich halt anspricht. Und im Dreiteiler mit Krawatte, Manschettenknöpfen und Oxfords fühle ich mich genauso wohl wie in Jeans und Sweatshirt oder Lederhose und Muskelshirt mit Biker Boots. Und in einer gepflegten Bar oder bei Käfer's kann ich genauso einen tollen Abend haben wie bei einem Demon-Konzert in einem Kellerclub. Kommt halt auf die Situation an. Je älter man wird, desto weniger eng sieht man die Sache. Halt entspannter. Zumindest die Leute, die ich kenne.