Pen & Paper - Spielsysteme > Ars Magica

Was ist ein Bund (nach aussen hin)? Und woher kommt die magische Aura?

(1/3) > >>

Toshi:
Die Frage ist vll ein bissl komisch formuliert,
daher einfach meine Gedanken dazu:

Da die Magier sich ja aus weltlichen Dingen raushalten sollen
und keinen Stress mit der Kirsche anfangen sollen,
braucht der Bund ja noch aussen hin eine Art "Tarnung"...

Ideen:
- Kleine Burg/Rittersitz (Gefährte und/oder Jerbiton als Adeliger)
- Kloster (nur nach aussen hin, viele Gelehrte halt... Universitäten gibt es ja kaum)
- Walddorf (Abgeschiedenheit als Tarnung)
- Regio (gibts nur leider nicht an jeder Ecke...)

Und woher kommt die magische Aura?
Entsteht auf Dauer von selbst?
(Ups, Labor in die Luft gejagt. Naja, dafür ist unsere Aura stärker geworden...?)
Oder werden Bünde immer da gegründet wo schon eine Aura besteht?
(Wo gehts hier bitte zum nächten Drachen? Möglichst mit Komfortabler Wohnhöhle...)

Ich wollte meinem geplanten Bund ein kleines Kloster überlassen,
das in einer Feenaura liegt, weswegen das Kloster kurz nach Bau verlassen wurde
(der Kirchturm ist immer wieder eingestürzt,
irgendwie fanden die ansässigen Feen
die Kirchliche Aura die am entstehen war nicht so prickelnd...)
Nur auf Dauer wäre eine magische Aura natürlich "schicker"...

Was habt ihr für Ideen für Bund"tarnungen",
oder wie läufts bei euch?

Bentley Silberschatten:
An den Berghängen nahe Florenz (ca.1500) liegt ein Weingut das nicht nur eine hervorragenden jungen Wein anbietet, sondern auch einigen Gelehrten aus aller Welt ein idylischen Platz zum Leben und Studieren bietet. Die Nähe zur Stadt erlaubt es den Gelehrten alle Annehmlichkeiten der Stadt in Anspruch zu nehmen.  ;)

Im übrigen sei angemerkt das die Ingame Regel "Da die Magier sich ja aus weltlichen Dingen raushalten sollen
und keinen Stress mit der Kirsche anfangen sollen" natürlich Auslegungssache ist , Regional unterschiedlich streng genommen wird und zudem schwer davon abhängig ist wer was erfahren hat/kann und wie man zu dem in Beziehung steht. Informationen dazu findet man in den Tribunal Büchern (Soweit es sie noch gibt. Ich hab das Tribunal Rome Buch noch bei Sphärenmeister bekommen.)

Zum Aufbau eines Bundes sei dir dringend das Buch Convenants empfohlen. Das Buch ist Gold Wert. Und obwohl wir noch 4th Edition spielen und das Buch zur 5th gehört ist es fast ohne Anpassungen nutzbar.

Bad Horse:
Ich würde - gleich mal am Anfang - keinen Bund in einer Feenaura bauen. Die Boni sind zwar nett, aber da die gesamte Aura beim Zaubern als Botchdice reingeht, macht das die Sache ziemlich unbewohnbar (ich habe mal eine Merinita gespielt, die die kompletten Botchdice einer magischen Aura bekommen hat, und die war recht schnell unspielbar, weil sie ständig herumgebotcht hat).

Ansonsten hatten wir schon:
- ein abgelegenes Tal, wo seltsame Zauberer wohnen und man besser nicht hingeht (selbst wenn man es irgendwie finden kann). Das Tal war früher mal eine Regio, die aber durch die Umtriebe nicht-hermetischer Zauberer zerstört wurde.
- eine unheimliche Grotte (mal schauen, was die auf Dauer für einen Ruf hat). Die hat ihre Aura daher, dass sie mal als Ausgangspunkt einer Regio diente, und dort einige Zeit magische Leute wohnten.
- ein alter Steinbruch, von dem bekannt war, dass dort seltsame Leute wohnen, die man aber auch mal um Rat fragen kann (das hatten wir sogar bei zwei völlig verschiedenen Bünden)
- ein Räubernest im tiefen Wald, das mit Druiden sympathisiert (das war in Irland).
- eine Oase mit Karawanserei. Da kam die Magie aus einem tiefen, tiefen See, in dem ein altes Artefakt versteckt ist.

Was die Nicht-Einmischung in mundane Angelegenheiten angeht, so haben wir das meistens so gehandhabt, dass die Einmischung nur dann verboten ist, wenn irgendwelchen Sodales dadurch Schaden entsteht. Wenn also die Charaktere die Einwohner von - sagen wir mal - Salerno soweit aufhetzen, dass sie panische Angst vor Zauberern haben (hauptsächlich allerdings vor nubischen Zauberern), und daraufhin ein Kardinal, der ein Feind des örtlichen Bundes ist, an Einfluss gewinnt, dann ist das eine Anklage vor einem Tribunal wert. Dass der örtliche Bund allerdings jahrelang die Gegner des Kardinals unterstützt hat, eher nicht, weil dadurch ja keine Sodales gefährdet wurden (ganz im Gegenteil).

Oder, wie sagte der Verditius mitten im Intrigen-Abenteuer so schön: "Wir dürfen uns aber nicht in mundane Angelegenheiten einmischen!"
Woraufhin sich die beiden Jerbiton-Lehrlinge anguckten, brav nickten und sagten: "Natürlich nicht, Magister. Aber nun lenkt diesen Emir ab, damit wir uns ungestört mit seinem dümmlichen Bruder unterhalten und ihn in unserem Sinne beeinflussen können."

mat-in:
Also Kloster mal ganz sicher nicht, daß sind ja die "großen Gegenspieler"...

Landsitze, Gehöfte, usw. paßt meist ganz gut.

Toshi:

--- Zitat von: mat-in am 18.10.2009 | 12:06 ---Also Kloster mal ganz sicher nicht, daß sind ja die "großen Gegenspieler"...
--- Ende Zitat ---
Nicht unbedingt,
denn viele Klöster waren dem Papst unterstellt,
und somit "unantastbar" für lokale Bischöf oder Adlige,
bzw. nicht Ihrer Herrschaft unterstellt.
Und dass eine offizielle Papstdelegation eines kleines Waldkloster besucht...
Aber die Klöster hatten eigenes Land, waren eben unabhängig vom Adel;
und keiner wusste so genau was alles hinter Klostermauern passierte,
da gingen so oder so Gerüchte rum - da kam ja keiner rein.
Gäste- oder Krankenhäuser waren außerhalb des Zentralbaus,
nur Gästezimmer für Ordensmitglieder innerhalb.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln