Pen & Paper - Spielsysteme > Reign & One-Roll-Engine (ORE)

Ansatz zu einer Handlungsmaschine für Reign

<< < (2/4) > >>

Achim:
Sehr schön.

Wo es bei mir jetzt noch hakt, das ist die Tabelle Mögliche Aktionen, speziell der Aufbau der ersten Spalte. Passt der noch? (Es sei denn, mein Verständnisproblem ist fundamentaler...)

sir_paul:
Hallo Jörg,


--- Zitat von: Joerg.D am 20.10.2009 | 14:43 ---Bei einem Diplomatiewert von 3 genügt ein einfacher Erfolg um einen Gefallen einzufordern und eine Höhe oder Weite von 5 um ein Bündnis zu schmieden (wer dieses Bündnis anführt kann schön ausgespielt werden).

Bei einem Diplomatiewert von 2 benötigt man einen Erfolg in eine Höhe oder Weite von 3 um einen Gefallen einzufordern und eine Höhe oder Weite von 6 um ein Bündnis zu schmieden (Der Partner wird aber darauf bestehen, dieses Bündnis anzuführen oder wenigstens einen höheren Anteil an der Beute zu bekommen).

Bei einem Diplomatiewert von 1 benötigt man einen Erfolg in eine Höhe oder Weite von 6 um einen Gefallen einzufordern und eine Höhe von 10 um ein Bündnis zu schmieden (Der Partner wird aber darauf bestehen, dieses Bündnis anzuführen und einen erheblich größeren Anteil der Beute oder Geiseln verlangen  um sich abzusichern).
--- Ende Zitat ---

Die Idee hört sich erstmal gut an, was mir an der ORE allerdings immer gut gefallen hatt war es dass man mit einem Wurf zwei Ergebnisse ableiten kann. In deinem Ansatzt sind Höhe und Breite eines Wurfes austauschbar, das finde ich eher supoptimal.

Wie wäre es denn mit der Idee das z.B. die Breite die Geschwindigkeit angiebt und die Höhe dann den entsprechenden Mindestwurf schaffen muss.

Die Geschwindigkeit wäre z.B. dann Ausschlaggebend wenn man einen Gefallen oder ein Bündniss in einer bestimmten Zeit eingefordert/geschlossen werden soll? Oder wenn zwei Organisationen für ihren Kampf gegeneindander von anderen Geffallen einfordern wollen (Unterstützung), dann könnte es Auschlaggebend sein wer zuerst seine Unterstützung bekommt.

Falls diese Ideen totaler Schwachsinn sind, vergiss sie einfach ;)

Gruß
sir_paul

Joerg.D:
Ideen sind nie Schwachsinn,
sie können sich ja noch entwickeln und sorgen immer für Denkansätze. Tatsächlich ist zum Erreichen eines Ergebnisses in erster Regel die Höhe (Qualität) des Satzes wichtig. Die Breite (Geschwindigkeit) ist nur in Situationen wie dem Kampf oder unter Zeitdruck wichtig. Tatsächlich wird die Breite aber auch für die Qualität eines Ergebnisses verwendet. Wenn man mindestens eine Qualität von 4 Braucht um die Elite Mooks zu vertreiben, dann zählt die Höhe und alles, was breiter ist als 4 als Erfolg.

Allerdings sind sogar bei Leuten wie mir (ausgewiesenes Würfelglück) Sätze mit einer Breite von mehr als 5 sehr selten. Greg hat im Regelwerk ein paar recht gute Erklärungen dazu.

Ich hatte in der Übertragung, was die ORE ist, versucht die ins Deutsche zu transportieren und zitiere mal im Spoiler:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
--- Zitat ---


--- Zitat von: Achim am 23.10.2009 | 10:16 ---Sehr schön.

Wo es bei mir jetzt noch hakt, das ist die Tabelle Mögliche Aktionen, speziell der Aufbau der ersten Spalte. Passt der noch? (Es sei denn, mein Verständnisproblem ist fundamentaler...)

--- Ende Zitat ---


Raff ich nicht.
DYNAMISCHE WÜRFE
Ein dynamischer Wurf wird verlangt, wenn zwei Menschen etwas zur gleichen Zeit versuchen und nur ein von ihnen gewinnen kann. Ein Beispiel ist ein Wettlauf (zwei oder mehr Charaktere, die ihrem Körper+Laufen-Pool verwenden), aber es konnte auch ein geistiges Duell zwischen zwei Bauernburschen die beide versuchen, eine mysteriöse und schöne Reisende zu beeindrucken. (In diesem Fall konnte es ein Vergleich der Charm+Faszinieren-Pools sein.) Oder zwei Berater versuchen, die Meinungen von einem König zu ändern, indem sie Command+Einschüchtern, oder Charm+Flehen) Würfe machen. Unabhängig vom Typ des Streits arbeiten die Regeln immer gleich. Alle beteiligten Wettbewerber rollen ihre Fertigkeits-Pools und wählen die Sätze aus, die sie verwenden wollen. Anschließend werden jene Sätze verglichen und die Besten gewinnen dem Preis, die Trophäe der Rasse, die Aufmerksamkeit der Fremden, den Willen des Königs.

Welcher Satz gewinnt, der höhere oder der Breitere?

Diese Entscheidung hängt von der Natur des jeweiligen Wettbewerbes ab. Beim Wettrennen könnte der Spielleiter sagen, dass der breiteste Satz das Beste ist, weil Breite allgemein Geschwindigkeit anzeigt. Bei den kämpfenden Bittstellern könnte Höhe ein besseres Eichmaß sein, weil es sich durch durch das Glück bevorzugt wird, und sich besser an Ereignisse anpasst. Um den König zu überzeugen, könnte es Höhe sein, wenn jede Seite viel Zeit hat, um Argumente darzulegen und Beweise zur Verfügung zu stellen. Wenn die Barbaren am Tor sind und die Debatte "kämpfen oder fliehen" ist, dann könnte es eher die Breite sein, weil ein knapp festgesetzter Wurf nicht dem Wunsch des dem König nach der nötigen Entschlossenheit wiederspiegelt. Der Spielleiter sollte aber sollte immer im Voraus verständlich machen, ob Breite oder Höhe der entscheidende Faktor ist, bzw ob es verschiedene Belohnungen/Ereignisse für die verschiedenen Arten gibt. Vielleicht gewinnt der schnelle Witz die schöne Jungfrau , aber der schmale behält sein hohes Ergebnis und seine Didaktik beeindruckt die Zuschauer, die den breiteren aber niedrigeren Charakter als verzweifelter Clown im Gedächtnis behalten der zwar schnell, aber Tollpatschig war.

--- Ende Zitat ---

sir_paul:
Das zeigt mal wieder das ich kein ORE Spezialist bin ;)

Trotzdem glaube ich das es Situationen in der Diplomatie gibt in denen auch die Zeit in der eine Bitte/ein Bündniss abgehandelt werden wichtig wird. In dem Fall würe ich dann wieder auf die Breite des Wurfes zurückgreifen können.

Joerg.D:
Damit hast Du auch Recht.

Wenn man sich in einer Schlacht zu einem der Anführer der Gegner durchschlägt um ihn zu überzeugen oder ihn umdrehen will, bevor die Leute losschlagen ist die Geschwindigkeit auch von einer hohen Bedeutung. Aber das muss der geneigte SL selber entscheiden, wie es ihm passt.

Ich bin kein Fan davon, dem SL alles vorzugeben. Setze lieber auf den gesunden Menschenverstand. (deshalb mache ich auch keine konkreten Vorschläge, wie man die Company Rolls würfeln soll, dass sollen die Spieler mal schön improvisieren)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln