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Eurovision Song Contest

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Teylen:
In Bezug auf die Niederlande, laut Google stecken die eine viertel Million in den ESC.
Eine Disqualifikation, nachdem man einer der Favoriten war, kann meines Erachtens verständlicherweise dazu motivieren sich das Geld zu sparen. Gerade wenn es einen Freispruch gibt, allerdings auch wenn die Schuldfeststellung nur bei so etwas wie unbeabsichtigter Sachbeschädigung angesetzt wird.

In Bezug auf die Klage ist steht, nach meinem Verständnis basierend auf verschiedenen Artikeln, einerseits die Darstellung der Kamerafrau:
Joost hat sie bedroht, beschimpft und in dem Prozess mutwillig die Kamera kaputt gemacht. Es gab keinen Körperkontakt zu ihr.

Von Seiten Joos Kleins wiederum heißt es:
Er ist neurodivers, stand unter Stress wegen vorherigen Disputen und hat mehrfach explizit darum gebeten nach dem Auftritt nicht gefilmt zu werden, weil er danach in Bezug auf Reize an der Grenze zur Überlastung ist. Die Bitte und der Umstand war mehreren Personen inklusive dem EBU Team bekannt. Eine Frau vom Produktionsteam hat ihn dennoch gefilmt, fielen wohl harsche Worte, unabsichtlich sei dabei die Kamera kaputt gegangen (Es ist nicht klar ob er die Kamera berührt hat). Er habe sich danach mehrfach entschuldigt.


Ergänzung: Nach meinem Eindruck hat primär der EBU versagt Joost Klein einen Arbeitsplatz zu bieten in dem seine Neurodiversität berücksichtigt bzw. respektiert wird.

6:

--- Zitat von: Teylen am 21.05.2024 | 19:20 ---In Bezug auf die Niederlande, laut Google stecken die eine viertel Million in den ESC.
Eine Disqualifikation, nachdem man einer der Favoriten war, kann meines Erachtens verständlicherweise dazu motivieren sich das Geld zu sparen. Gerade wenn es einen Freispruch gibt, allerdings auch wenn die Schuldfeststellung nur bei so etwas wie unbeabsichtigter Sachbeschädigung angesetzt wird.

--- Ende Zitat ---
Das ist relativ egal, da den Löwenanteil der Kosten der austragende Sender decken muss. (2021 in Turin waren das 11 Mio Kosten insgesamt. Und 2014 in Wien sogar 15 Mio. Azerbaijan dürfte durch das Abreissen eines kompletten Viertels für das neue Stadion 2013 rund eine halbe Milliarde oder so ausgemacht haben)
Umgekehrt ist es zum Beispiel in Deutschland so, dass die aktuell 454.905 Euro etwa ein Viertel einer einzigen Tatortfolge ausmacht (ca. 1,9 Mio). Ich denke in der Niederlande dürfte der Kosten/Nutzenfaktor (Quote) ähnlich sein.

--- Zitat ---
In Bezug auf die Klage ist steht, nach meinem Verständnis basierend auf verschiedenen Artikeln, einerseits die Darstellung der Kamerafrau:
Joost hat sie bedroht, beschimpft und in dem Prozess mutwillig die Kamera kaputt gemacht. Es gab keinen Körperkontakt zu ihr.

Von Seiten Joos Kleins wiederum heißt es:
Er ist neurodivers, stand unter Stress wegen vorherigen Disputen und hat mehrfach explizit darum gebeten nach dem Auftritt nicht gefilmt zu werden, weil er danach in Bezug auf Reize an der Grenze zur Überlastung ist. Die Bitte und der Umstand war mehreren Personen inklusive dem EBU Team bekannt. Eine Frau vom Produktionsteam hat ihn dennoch gefilmt, fielen wohl harsche Worte, unabsichtlich sei dabei die Kamera kaputt gegangen (Es ist nicht klar ob er die Kamera berührt hat). Er habe sich danach mehrfach entschuldigt.

--- Ende Zitat ---
Ich würde da abwarten, was bei dem Prozess raus kommt. Vorher sehe ich alle Versionen aller Beteiligten noch skeptisch gegenüber.

--- Zitat ---Ergänzung: Nach meinem Eindruck hat primär der EBU versagt Joost Klein einen Arbeitsplatz zu bieten in dem seine Neurodiversität berücksichtigt bzw. respektiert wird.

--- Ende Zitat ---
Wenn Du "primär" weg lässt, sehe ich das ähnlich. Wie gesagt: Warten wir mal den Prozess ab.

Teylen:
Solange sie ihn nicht gewinnen ist der ESC vergleichsweise nicht allzuteuer.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann das die normalen ~3 Millionen Niederländer glücklich wären, wenn die lokale Sendeanstalt einfach darüber hinweg geht.
Ich denke die Idee von Gabe, das man den Niederlanden einfach freistellt einen Sänger fest für das Finale zu nominieren passt, vielleicht noch einen prominenten Niederländer beim Moderationsteam einzubinden.

Ein Bezug auf das primär, ich sehe es durchaus als vorrangige Pflicht des Arbeitgeber dafür zu sorgen das der Rahmen akzeptabel ist.
Gerade wenn die Anforderungen bekannt waren und nochmal explizit benannt wurden und gerade bei einem Wettbewerb der sich unter das Banner der Inklusivität stellt. Dahingehend darf eine Situation bei dem ein Schwachpunkt direkt ausgelöst wird an sich nicht vorkommen.
Gerade auch in dem Hinblick wenn es stimmt was Gabe sagte, dass es bereits zuvor Probleme mit ungewünschten Aufnahmen gab, die gemeldet wurden.

6:

--- Zitat von: Teylen am 21.05.2024 | 20:00 ---Solange sie ihn nicht gewinnen ist der ESC vergleichsweise nicht allzuteuer.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann das die normalen ~3 Millionen Niederländer glücklich wären, wenn die lokale Sendeanstalt einfach darüber hinweg geht.
Ich denke die Idee von Gabe, das man den Niederlanden einfach freistellt einen Sänger fest für das Finale zu nominieren passt, vielleicht noch einen prominenten Niederländer beim Moderationsteam einzubinden.

--- Ende Zitat ---
Falls er frei gesprochen wird, wäre das sicherlich ein Weg. Ich glaube aber nicht, dass die EBU den Weg gehen wird.

--- Zitat ---Ein Bezug auf das primär, ich sehe es durchaus als vorrangige Pflicht des Arbeitgeber dafür zu sorgen das der Rahmen akzeptabel ist.
Gerade wenn die Anforderungen bekannt waren und nochmal explizit benannt wurden und gerade bei einem Wettbewerb der sich unter das Banner der Inklusivität stellt. Dahingehend darf eine Situation bei dem ein Schwachpunkt direkt ausgelöst wird an sich nicht vorkommen.
Gerade auch in dem Hinblick wenn es stimmt was Gabe sagte, dass es bereits zuvor Probleme mit ungewünschten Aufnahmen gab, die gemeldet wurden.

--- Ende Zitat ---
Und genau da wären wir dann wieder kurz vor dem politischen Teil. Da fehlt bei Gabe leider ein wichtiges Element. Von daher Sorry. Leider keine weitere Diskussion hier möglich.

Darius der Duellant:
Weiss gar nicht was man da großartig diskutieren will.
Auch Prominente haben (in engeren Grenzen) ein Recht darauf dass man nicht alles mit ihnen anstellt.
Wenn jemand eh durch ist und dann mehrmals explizit darum bittet hinter der Bühne (!) nicht gefilmt zu werden, dann gehört die Kamera mMn in so einer Situation (=> kein berechtigtes öffentliches Interesse vorhanden) einfach aus, unabhängig davon ob man dazu jetzt Formaljuristisch verpflichtet ist oder nicht.
Mehr braucht es dazu nicht, irgendwelches Politikgefurze und ob der nun was auch immer für ne Normabweichung oder sonstwas (nicht) hat sind vollkommen unnötige Nebelkerzen weil die Kernsituation unabhängig davon schon nicht in Ordnung war.
Aber Ethik und Journalismus sind ja augenscheinlich zu oft zwei getrennte Paar Stiefel.

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