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VoIP-/Teamspeak-/Ventrilo-Runden
Kynos:
Ich würde zu gern mal wissen, wie Eure Erfahrungen mit Sprachtool-Runden via Internet aussehen. Ich habe darin noch keinerlei Erfahrung, werde diese aber mal in einer Shadowrun-Skype-Runde als Spieler sammeln. Darüber hinaus würde ich gern wissen, ob es hier Erfahrungen mit solchen Runden gibt und wie (vor allem als SL, aber auch als Spieler) Eure Erfahrungen so sind.
Was mich auch interessiert ist, welche Anzeige- und Würfelwerkzeuge (Maptool, Gametable, etc.) Ihr in Euren VoIP-Runden benutzt und warum. Welche Stärken/Schwächen das benutzte Tool so bietet/man in Kauf nehmen muß, etc.
Hintergrund ist, daß ich durchaus überlege, für möglicherweise interessierte Spieler solche VoIP-Runden auf SW-Basis anzubieten, allerdings würde ich gern, bevor ich sowas mache, möglichst viele Informationen/Daten/Impressionen aus der Community sammeln.
Ich wäre erfreut, wenn die VoIP-erfahrenen Spieler/Spielleiter sich äußern könnten, wäre mir eine wirklich große Hilfe. Ich bedanke mich auch schonmal im voraus für die Erfahrungsberichte.
MarCazm:
So, mal zu meinen bisherigen Erfahrungen damit...
Nutzen tu ich Teamspeak und MapTool mit dem Framework vom RPTroll. Das findet man im RPTools Forum und das funktioniert super.
Nun zum Spielen an sich. Natürlich ist es nicht das gleiche Spielgefühl wie zu Hause am Spieltisch aber es hat seinen eigenen Flair. Da ja immer nur quasi einer reden kann, weil wenn mehr als einer reden versteht keiner was, funktioniert das Zuhören und Informationen aufnehmen deutlich besser. Es gibt kaum OOC (Out Of Character) geplapper und es wird fast durchgehend bei der Sache geblieben. Denn jeder ist so gut es geht bemüht bei der Sache bzw. sein Charakter zu sein. Zumindest war das bei den Runden, bei denen ich mitgespielt, geleitet und zugehört hab, bisher immer der Fall. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. ;)
Man muss sich halt nur klar sein, dass es halt ein völlig anderes Medium ist und wenn man sich dran gewöhnt hat und alles wie am Schnürchen läuft, dann macht es auch genauso viel Spaß wie zu Hause am Spieltisch. Ich finde, dass man sogar noch viel intensiver ins Rollenspiel eintauchen kann, weil man keine anderen störfaktoren hat. Wie z. B. Mitspieler die rumkaspern und und und.
Aber genau das ist es halt was fehlt. Die fühlbaren Mitspieler. Es fehlen halt die Momente eines eingespielten Teams, dass sich nur durch zuzwinkern verständigen kann und die gespielte Mimik der verschiedenen Rollen, sprich die visuelle Kommunikation. Man kann zwar bestimmte Gesten des Charakters beschreiben oder ins Chat Fenster schreiben aber es ersetzt halt den visuellen Reiz nicht. Das ist aber auch der einzige wirkliche Nachteil.
Zornhau:
--- Zitat von: MarCazm am 1.11.2009 | 12:39 ---Das ist aber auch der einzige wirkliche Nachteil.
--- Ende Zitat ---
Erzähl mal was zu den Vorbereitungsaufwänden im Vergleich zu Pen&Paper-Runden bei SW.
Mir kommt es so vor, als müßte man da Stunden um Stunden am Rechner in die Vorbereitung stecken, damit das Durchspielen halbwegs möglich ist. - Täusche ich mich da?
Quaint:
Also ich spiele oft und viel online, in meinem Fall via Skype und Openrpg, und das klappt super. Ich habe auch die Erfahrung, dass es zu wenig OT-Gequatsche und Konsorten führt, aber es gibt auch Ablenkungsgefahren wenn jeder Mitspieler an einem internetfähigen Rechner sitzt. Ein bißchen Disziplin ist also nicht schlecht.
Ansonsten: Wenn man im großen Stil mit Miniaturen arbeitet neigt das dazu, recht aufwendig zu sein, aber ich nehme mal an, auch nicht wesentlich mehr als am Spieltisch - ich denke da muss man sich dann auch ein wenig üben und ein Repertoire von Karten, Miniaturen usw aufbauen. Oder halt häufiger mal ne Pause machen, damit der Sl "aufbauen" kann. (Ich selbst benutze wenig oder keine Miniaturen, höchstens mal ne grobe Skizze oder so).
Da immer nur einer reden kann, würde ich auch eher kompakte Spielgruppen empfehlen. In meiner regulären Runde haben wir meist 2-3 Spieler und das klappt gut. Letztens war mal eine Runde mit 4, das ging auch, aber da hatten dann schon Leute mal längere Zeit nix zu tun usw.
Zornhau:
--- Zitat von: Quaint am 1.11.2009 | 17:40 ---Ansonsten: Wenn man im großen Stil mit Miniaturen arbeitet neigt das dazu, recht aufwendig zu sein, aber ich nehme mal an, auch nicht wesentlich mehr als am Spieltisch - ich denke da muss man sich dann auch ein wenig üben und ein Repertoire von Karten, Miniaturen usw aufbauen.
--- Ende Zitat ---
Normale Kampf-Beteiligtenanzahlen bei SW sind ja 20, 30, 40 und mehr (und bei militärischen Settings werden das schnell auch mal 100+ Beteiligte samt Fahrzeugen, Luftfahrzeugen, usw.).
Wie geht das mit diesem "virtuellen Spieltisch"?
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