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[Vampire City] Carsten Damm schreibt ein Vampire Spiel mit dem City System

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Kermit:
Wie wäre es denn, das Vampirthema mal weder in Mittelalter noch in der Moderne anzusiedeln, sondern zum Beispiel das Ränkespiel der Renaissance zu nutzen? Ich denke da vor allem an die italienische Renaissance, die an Rätseln, Verschwörungen und Fortschritten, aber auch an Konflikten wie Glaube, Aberglaube und Humanismus sehr reich ist. Das könnte den Vampiren mal eine ganz andere Tiefe verleihen. Und wer kann sich einen Cesare Borgia nicht als Blutsauger vorstellen?

Joerg.D:
Die City-Masqurade Runde die ich kenne spielt in Prag. Da gibt es ein prima Handbuch zu, wo schöne R-Maps und Stadtpläne drinne sind. Tolle Friedhöfe und eine relativ intakte Altstadt, aus der man tolle Bilder klauen kann um Handouts zu bauen und die bewegte Vergangenheit, welche gut historisch erfasst ist bietet auch tolle Ansätze.

Der gute Destruktive Kritik ist also richtig informiert.

Waldviech:

--- Zitat ---Wie wäre es denn, das Vampirthema mal weder in Mittelalter noch in der Moderne anzusiedeln, sondern zum Beispiel das Ränkespiel der Renaissance zu nutzen? Ich denke da vor allem an die italienische Renaissance, die an Rätseln, Verschwörungen und Fortschritten, aber auch an Konflikten wie Glaube, Aberglaube und Humanismus sehr reich ist. Das könnte den Vampiren mal eine ganz andere Tiefe verleihen. Und wer kann sich einen Cesare Borgia nicht als Blutsauger vorstellen?
--- Ende Zitat ---
Uh ja ! Zumal der "klassische" Vampirmythos ja ohnehin nicht in´s Mittelalter gehört. Die Nachzehrer, Doppelsauger und Wiedergänger mittelalterlicher Mythen haben ja nun vergleichsweise wenig mit DEM Vampir zutun, auch wenn sie streng genommen seine "Vorfahren" sind.
Neben der Renaissance könnte ich mir, wie ich auch schon erwähnt habe, sehr gut die "Geburtsstunde" des modernen Vampirs vorstellen: Die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, als in den kleinen Balkanfürstentümern die Vampirhysterie ausbricht. Natürlich unter der Prämisse, daß die Hysterie begründet ist: Eine schattenhafte Bedrohung, die pestartig ganze Dörfer auslöscht, zerlumpte Gestalten irgendwo im Wald, verbarrikadierte Klöster, ein Adelsstand, der längst mit dem Vampirismus infiziert ist und vor der Obrigkeit und dem Kaiser weiter die Maske des reichstreuen Vasallen aufrecht erhält, eine Regierung die erst langsam das ganze Ausmaß des Übels begreift und irgendwo zwischen zaghaft und panisch darauf reagiert, Typen wie Graf Cagliostro, Graf de Saint Germain, Marquis de Sade, Hofintrigen, Degenfechtereien bei Mondschein, Maskenbälle, tief ausgeschnittene Dekoltes zum Reinbeißen....das wäre sowohl klassisch als auch neuartig, weil diese spezifische Epoche eher selten aufgegriffen wird. Sozusagen eine Mischung aus den frühen Anne-Rice-Romanen, Pakt der Wölfe, Sleepy Hollow und Tolstois "Die Familie des Wurdelak".

Was das moderne Setting angeht, würde ich mit dem Prag-Vorschlag sehr konform gehen. Prag deckt eigentlich alle Gründe ab, warum ich oben dezidiert "moderne europäische Metropole" geschrieben hab und die Nordamerikaner außen vor ließ. Die Stimmung kann einfahc "Vampiriger" sein....

Joerg.D:
Regensburg geht auch sehr gut

Passau

Buidapest

Wien!!!

Waldviech:
Oder Lissabon !!!

http://www.amazon.de/Die-Vampire-von-Lissabon-Phantastica/dp/3811818112

http://www.bibliotheque-vampires.de/a-z/vampirevonlissabon.htm

Ich sag´ ja, was Vampire angeht: Europa Rulez !!!! Man darf ruhig auch mal ein bisschen Lokalpatriotismus zeigen, wenn es um die Fürsten der Finsternis geht. Immerhin ist der klassische Vampir ja auch ein europäischer Mythos. (Auch wenn Sagengestalten aus China, Indien, Borneo usw. ähnliche Züge haben mögen)

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