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Rolemaster - Smalltalk
Darius:
Absprache wird auf jeden Fall getroffen. Nur ihr wisst doch wie diese schändlichen, gierigen Spieler und diese ketzerischen Magier immer sind. Die wollen immer nur das Beste! :D
Argamae:
Hallo zusammen,
da das hier ja ein loser Smalltalk ist, verkünde ich mal, daß ich ein "neuer" RM-Spieler bin und gestern meine erste Spielsitzung hatte. Die Anführungszeichen verwende ich, da ich vor Jahrzehnten mal Kontakt zu MERS hatte und später auch ganz, ganz kurz RM gestreift habe, aber nie daran hängen blieb. Warum, weiß ich auch nicht. Vermutlich aufgrund bestehender Systempräferenzen und gekauften Materials - und weil ich in meinem Dunstkreis nie anderen RM-Spielern oder einem RM-Spielleiter begegnet bin.
Wie dem auch sei: unser SL hat seine Kampagne auf Faerun angesiedelt und wir sind alle (SL eingeschlossen) noch ziemlich unbeleckt, was die Spielregeln angeht. Zeigte sich auch gleich beim ersten Kampf des Abends. Da besteht erstmal Nachlesebedarf in den Regeln und ordentlich zusätzliche Spielpraxis. Gefallen hat's mir trotzdem gut, beim allerersten Feindkontakt habe ich gleich mit dem ersten Treffer (98 gewürfelt und dann noch 93 hinterher!) einen "E"-Krit ausgeteilt (der war aber recht schwach gewürfelt, hat den Gegner also nicht gleich getötet).
Auch abseits des Kampfes hatte ich vom Fertigkeitensystem einen guten Eindruck. Bin gespannt wie es weiter geht und wie sich meine Wahrnehmung von Rolemaster entwickelt.
Darius:
Auch wenn andere was anderes behaupten könnten. Rolemaster kann schon was!
Wir haben das ganz ganz lange gespielt und hatten die Regeln so gut im Kopf, dass es für uns nicht mehr kompliziert war. Was ich etwas übertrieben finde und immer fand sind die vielen Skills, vor allem im alten Rolemaster. Da könnte man mal ausmisten.
Ich gebe einen guten Tipp. Verwendet nicht zu viele optionale Regeln. Bleibt bei dem Grundregelgerüst und spielt einfach drauf los. Rolemaster ist ein System, mit dem man fast alles bespielen kann, was Mittelalter/Fantasy bietet.
Uns und mir hat das immer sehr viel Spaß gegeben. ;)
Argamae:
Danke für den Tipp, Darius!
Wir beherzigen ihn auch: das war nämlich so ziemlich das erste, was wir nach allgemeiner Diskussion festgelegt haben - wir bleiben vorerst bei den Grundregeln. Auch, wenn manche Dinge aus den anderen Büchern bereits locken, werden wir erstmal unser Basiswissen ausreichend aufbauen, bevor wir Dinge "oben drauf packen".
Was die Fertigkeiten angeht, tja, das sind echt furchtbar viele - dazu sind einige Bereiche auch sehr aufgesplittet (Kräuterkunde, Kräuter vorbereiten, Vorbereitete Kräuter verwenden...), was mir auch als etwas "too much" aufstösst. Um also einen Bereich einigermaßen gut beackern zu können, muß man schon viele seiner Ausbildungspunkte da rein stecken - bleibt nicht viel übrig. Andererseits kann ich mir vorstellen, daß die große Vielfalt an Fertigkeiten für eine Aufwertung von NSC in Form von Spezialisten sorgt - um bestimmte Dinge herstellen zu lassen, muß man einfach mal zu jemandem gehen, der "sich mit sowas auskennt", da man als SC sowas nicht mal eben "nebenbei" lernen kann. Das geht einher mit dem Detailgrad, den Rolemaster an den Tag legt. Wenn man die Rüstung eines gefallenen Gegners erbeutet, dann heißt das erstmal nicht, daß man sie auch tragen kann. Umarbeitungen und Anpassungen sind notwendig, wozu man also in der nächsten Ortschaft einen Rüstungsmacher ansteuert, um dort sauer verdientes Geld zu lassen. Da ich ansonsten sehr viel D20 spiele, kann ich nur feststellen: sowas haben wir da fast nie gemacht, weil das Spielsystem es kaum abbildet und man sich auch auf andere Aspekte konzentriert hat. Was irgendwann auch (aber natürlich nicht nur) dazu führte, daß man Geld im Überfluß hatte, weil Lebenshaltungskosten oft nur halbherzig berücksichtigt wurden. Mir jedoch gefällt dieser Detailgrad.
Beim Kampf hat uns noch das prozentuale Aktionssystem etwas Zusatzaufklärung abgenötigt. Da lese ich mich heute nochmal richtig ein. Grundlegend empfand ich den Ansatz als überaus intuitiv (ähnlich interessant wie das neue Initiativesystem bei Hackmaster Basic), nur muß man sich (gefühlt) viel notieren. Erschöpfungspunkte haben wir für diesen ersten Kampf auch erstmal außen vor gelassen, aber ich glaube, die wären nicht großartig ins Gewicht gefallen, denn sehr lange hat die Begegnung (in-game) nicht gedauert.
In der Runde haben wir übrigens folgende Charaktere: einen waldelfischen Krieger, eine hochelfische Magiern, eine menschliche Mentalistin und einen menschlichen Schurken (den spiele ich). Da ich ein bißchen den "Dieb" für die Runde kompensieren wollte, habe ich entsprechende "klassische" Fertigkeiten ein wenig gesteigert. Gefällt mir soweit ganz gut; bin auch überraschend, daß der Schurke tatsächlich auch noch einen ganz passablen Kämpfer abgibt.
Boba Fett:
Eine Frage an die RM Experten: kann man mit dem Rolemaster Grundregelwerk (das von 13 Mann) stand alone spielen?, oder braucht man wie zu alten Zeiten mehrere Regelwerke (damals 3)?
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