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Rolemaster noch zeitgemäß?

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Preacher:

--- Zitat von: Däriüs am  4.03.2010 | 09:48 ---Wie gesagt, dann sind halt die anderen Systeme, wie D&D 4, [...]auch nicht "zeitgemäß" und veraltet.

--- Ende Zitat ---
Nochmal: D&D4 ist durchaus modern. Aber nicht rules-light. D&D4 ist modern in Bezug auf den dahinterstehenden Designgedanken und das konsequente Durchhalten dieses Konzepts. Das Spiel an sich ist sehr stringent auf ein gewisses Spielgefühl hin durchdesignt. Und das ist durchaus modern. Modern ist nicht unbedingt gleich schnell oder regelarm.

Joerg.D:
Darius ich bin der festen Überzeugung das fast alle Leute die hier im Tread gepostet haben Spaß mit dir hätten, wenn Du Rolemaster oder Spacemaster leitest. Du magst das System, kennst die Regeln gut und wirst mit einer Begeisterung leiten, die deine Spieler ansteckt.

Das sind alles Aspekte, die für eine gute Runde nötig sind und ich würde auf jeden Fall wirklich gerne mal ne Runde mit Dir zocken, wenn ich dich so lese.


Aber dennoch haben viele Leute sich irgendwann für modernere Systeme entschieden, die ihrem dauerhaft angestrebten Spielspaß eher entgegenkommen. Das bedeutet nicht, dass Rolemaster schlecht ist, sondern, dass die anderen Systeme besser zum gewünschten Spielerlebnis passen, was sich die Spieler wünschen.

Neue Spiele sind kein Allheilmittel, aber die Vielfalt jetzt macht es halt leichter das Spiel zu finden, welches zu einem passt. Ich könnte jetzt etwas aus der Sicht als Spiele-Entwickler schreiben, aber all das ist für dich nicht relavant. Ich möchte dir eher die Frage stellen, was Du für dich von den neuen Systemen erwartet hast.

Maarzan:
Ich sehe hier die meines erachtens fehlerhafte Vermischung von Modern und Mode.
Um Rolemaster technisch unmodern werden zulassen, bräuchte man Spiele, welche die urspünglichen Ziele und gewollten Eigenschaften besser machen können. Die z.B. erwähnte deutlich einfachere, aber auch deutlich weniger detaillierte Charaktererschaffung stände z.B. für einen anderen Geschmack (und wenn das ein allgemeiner Trend ist Mode) , aber nicht für eine Moderisierung des Systems.

Feuersänger:
Aha, und was sind die ursprünglich gewollten Ziele und Eigenschaften von RM?
Simulation der Welt im Stile einer Physik-Engine? Größtmöglicher Realismus?
Wenn es in die Richtung geht, braucht man kein System, dass das besser macht. Man muss nur erkennen, dass dieser Anspruch ein unmögliches Unterfangen darstellt. Die Welt ist zu komplex, um sich mit einem W% und einem noch so dicken Tabellenschmöker simulieren zu lassen. DAS zu erkennen, macht Modernität aus.

Maarzan:
Genausowenig wie das Ergebnis einer Spielrunde je einen Literaturnobelpreis bekommen wird.
Also ein reines Idiotenargument, bei dem man eine Intention bis zum Extrem übertreibt, um dann zu behaupten es ist unmöglich.

Es reicht, wenn z.B. ein autentischeres, plastischeres Spielgefühl oob. erreicht wird, als bei den alternativen Spielangeboten.

Die weiteren typischen Wünsche an das System sind dann wohl Detailreichtum und eine gewisse Bodenständigkeit insbesondere bei der Charaktererschaffung, aber auch bei diversen Subsystemen. 

Als Baukastensystem aus Optionen ist Rolemaster aber auch der Diener vieler Herren, so dass die exakte Liste für unterschiedliche Leute wohl auch unterschiedlich aussehen dürfte. 

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