Moin! Danke für den Link zu Narrative Controll. Ich war irgendwie der Meinung, dass die auch aufgehört haben. Hab die ne Zeit lang regelmäßig gehört und irgendwann wurde es sehr ruhig auf deren Website. Die Episode zu den Dresden Files hatte ich schon gehört, war aber sehr erleuchtend sie nochmal zu hören. Hätte ziemlich Lust auf ne Runde Dresden Files, nachdem ich da jetzt nochmal reingehört habe.
Was Jakob angeht, so kommt es mir hauptsächlich darauf an, DASS die Sache mit seiner Frau und Tochter geklärt wird, nicht so sehr darauf, dass es ein Happy End gibt. Ein tragisches Ende ist mir genauso recht, je nachdem was halt besser passt (Happy End hinterlässt natürlich den angenehmreren Nachgeschmack
)
Ich weiss auch nicht, ob wir so viel davon haben, dass jetzt so aufwändig zu planen. Ehrlich gesagt war für mich die definierende Charakteristik einer Shadowrun Operation nicht die Menge der Leichen (rein, alles töten, raus) sondern die unglaublich aufwändige und detaillierte Planung im Vorfeld. Kein Plan überlebt den Kontakt mit dem Feind, also denke ich, eine generelle Marschrichtung sollte wahrscheinlich reichen und je einfacher um so besser. An Sorcerer mochte ich eigentlich immer eher die Spontanität.
Ich denke der spannende Teil ist wirklich, was danach passiert. Wenn wir alles abmetzeln müssen wir gründlich sein, damit wir nicht identifiziert werden (wobei es sein kann, dass man trotzdem auf uns Jagd macht, da man einen Sündenbock braucht und wir schon vorher auffällig waren.
Den Inquisitor mit dem Gefangenen zu tauschen hat zwar einen gewissen Reiz, allerdings sehe ich nicht wie das gehen soll, zumal der Inquisitor kaum freiwillig mitspielen wird und die Garnison nur schwer lehr zu bekommen ist. Und selbst wenn wird er eine Leibgarde haben. Um die Garnison zu lehren müssten wir schon was wirklich großes anzetteln, so wie einen Barbarenangriff auf die Stadt, was aber warscheinlich viele unschuldige Leben kosten würde (Mega Humanity Check).
Was jetzt nicht heisst, dass ich eine bessere Idee hab. Ich fürchte, dass die ganze Aktion mit enormen Verlusten behaftet sein wird. ABER: das ist ja nicht Shadowrun hier. Fehlschlag ist eine Option! Wenn uns der Preis zu hoch ist, sollten wir auch zumindest darüber nachdenken, einfach mit den Konsequenzen zu leben. Den Inquisitor ziehen zu lassen, ihm eventuell sogar zu vergeben (voll zen-mäßig) - Anstatt der Unsterblichkeit vielleicht lieber die Beziehung zum Sohn verfolgen, um sich durch Erbfolge "unsterblich" zu machen. Und auch für Jakob wäre es theoretisch möglich die Tochter wieder an die Mutter abzugeben und ihren wahrscheinlichen Tod zu akzeptieren, wenn eine harmonische Wiedervereinigung nicht möglich ist. Je nachdem wie das läuft, könnte das auch Jakobs Tod bedeuten. Oder Jakob geht mit Tamara in's Exil, vielleicht zieht er mit dem Maestro in wärmere Gefilde...
Ich bin ja der Meinung, dass eine der zentralen Fragen die Sorcerer an die Spieler stellt, diejenige ist, wie weit man zu gehen bereit ist um seine Ziele zu erreichen. Eventuell müssen wir uns eingestehen, dass der Preis für unsere Ziele zu hoch ist. Nur so ein Gedanke...
Trotzdem können wir natürlich weiter fleissig Ideen für unseren genialen Plan sammeln
Ich sehe das bisher so:
Wir können alles platt machen, was zumindest für Jakob längerfristig gesehen schwere seelische folgen hätte (er würd's aber trotzdem erstmal tun). Gregor dürfte es ähnlich gehen. Cador sollte möglichst nicht damit in Verbindung gebracht werden, sonst hat er was sein Geschäft und sein öffentliches Ansehen angeht auf ganzer Linie verkackt.
Leise rein, leise raus könnte klappen. Wir würden uns maskieren müssen und die eine oder andere Leiche würd's trotzdem geben, der offensichtliche Einsatz dämonischer Kräfte wäre unvermeidbar, aber es könnte gehen ohne allzuviel aufsehen zu erregen. Wir müssen übrigens noch in Erfahrung bringen, was Carla zu tun bereit ist. Bei einer Operation wie der diesen (die mir sehr Shadowrunnig vorkommt) wäre sie durchaus nützlich um die eine oder andere Tür zu öffnen oder Wachen abzulenken. Ich weiss natürlich nicht, ob das für sie nicht zu riskant ist, da sie ja auf jeden Fall erkannt würde.
Das mit dem Barbarenaufstand wäre sicherlich spektakulär und spaßig, aber der Kollateralschaden wäre so enorm, dass es wohl keiner unserer Charaktere auch nur mit einen Hauch von Humanity überstehen würde.
Über den Verbleib von Carla und ihrem Meister sollten wir uns kurz Gedanken machen, aber das sollte für Cador ja eigentlich kein allzu großes Problem sein.
Gut, soweit erstmal. Bin mal gespannt wie's weiter geht.