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Disciples
Blizzard:
--- Zitat von: Destroy all Monsters am 27.12.2021 | 20:25 ---Das habe ich mir jetzt auch zugelegt und schon exzessiv gespielt. Bin um die Level 40 oder so, und langsam werden die Kämpfe langweilig.
--- Ende Zitat ---
Ja ich schrieb ja schon, dass es den Kämpfen an Abwechslung fehlt- nicht nur in taktischer Hinsicht sondern auch, weil man ständig gegen die selben Gegner kämpft.
--- Zitat ---Ursprünglich wollte ich ein treuer Mensch des Imperiums sein, aber meine Fresse, das sind ja solche Kotzbrocken, dass ich eher auf die Seite der Dämonen übergelaufen bin - die eine extrem starke Armee haben! Sukkukbi sind Priesterinnen deutlich überlegen, Erinnen sind erstklasige Bogenschützinnen, Höllenritter und Grubenteufel tanken brauchbar - die Legion der Verdammten ist ein rundum sorglos Paket.
--- Ende Zitat ---
Ich war beim 1. Mal (closed Beta) auch etwas erstaunt, dass ich mit meinen Entscheidungen bei den Menschen nie sonderlich weit gekommen bin. Denn irgendwie dachte ich immer, es sei eine Entscheidung für die Menschen, aber genau das Gegenteil war der Fall und mein Ruf im Imperium hat ziemlich gelitten...was dann dafür gesorgt hat, dass ich beim Imperium nicht mal die Stufe 2- Einheiten bauen konnte...
Ich fand das zudem damals schon doof, den Bau von Fraktionsgebäuden vom Ruf (den man bei der Fraktion hat) abhängig zu machen.
--- Zitat ---Die Klassen scheinen mir auch nicht ausbalanciert zu sein. Generell kommt es mir so vor, als schlagen Fernkämpfer die Nahkämpfer um Längen. Habe es erst als Hexenklinge probiert, aber allzu oft kann ich keinen Gegner angreifen, weil die Schlachtfelder den Vormarsch blockieren oder die KI ihr Fokusfeuer auf meine Hexenklinge richtet, wenn sie sich nach vorne durchkämpft. Mit der Seherin kann ich dagegen nach Lust und Laune auf dem Schlachtfeld teleportieren, werde nach jedem Zug geheilt und kann alle Zauberstufen erlernen...
--- Ende Zitat ---
Ja, ja das Balancing...aber dazu habe ich ja weiter oben schon was geschrieben. Beim 1. Durchspielen habe ich die Seherin genommen mit menschlichen Truppen. Ja, Teleport ist schon nett und die Regeneration natürlich super. Wenn man dann noch ne Priesterin und nen Soldaten in der 2. Reihe hat, ist man defensiv und heilungstechnisch schon stark aufgestellt. Allerdings habe ich es -wohl auch durch einen Bug bedingt- leider nie geschafft, die (Klasse der) "Zwielicht-Seherin" frei zu schalten.
Beim 2. Mal Durchspielen habe ich dann die Hexklinge mit den Elfen ausprobiert. Da hat man dann schon gemerkt, dass man damit nicht mehr so verlustfrei durchkommt wie noch mit der Seherin. Letzten Endes ging es dann aber auch ohne größere Probleme. Immerhin habe ich in dem Durchgang bewusst andere Antworten & Entscheidungen getroffen als beim 1. Mal.
Ich habe dann mal noch einen 3. Durchgang gestartet mit den Truppen des Infernos- allerdings bislang noch klassenlos. Da wollte ich eigentlich dann die Hexe als Klasse mal noch ausprobieren. Aber irgendwie hat mich da nach einigen Runden (und nachdem ich es ja bereits schon 2x durchgespielt habe) doch irgendwie die Motivation verlassen. Weil es dann doch schon arg repetitiv ist/wirkt.
Man kann ja nach dem Durchspielen noch diesen Zusatz-Modus anspielen, in dem man mehr XP bekommt und zudem von Anfang an alle Gefährten einsetzen darf im Kampf. Hat mich aber nie gereizt, denn das ist ja quasi wie Diablo nach normalem Schwierigkeitsgrad...
Gunthar:
Ist das Spiel überhaupt eine Empfehlung wert? Die Steam-Reviews sind ziemlich gemischt.
Blizzard:
--- Zitat von: Gunthar am 4.01.2022 | 16:40 ---Ist das Spiel überhaupt eine Empfehlung wert? Die Steam-Reviews sind ziemlich gemischt.
--- Ende Zitat ---
Ich denke da muss man zunächst mal unterscheiden was die Steam-Reviews anbelangt. Denn nur bei den jüngsten Reviews ist das Fazit ausgeglichen, aber die Summe aus allen Reviews ist dann doch größtenteils positiv.
Bei einigen der Kritikpunkte, die da manche auf Steam äußern, gehe ich konform. Andere hingegen teile ich nicht (z.B. dass die Grafik hässlich wäre).
Das Spiel hat zudem ja auch in der Presse ganz gut abgeschnitten -auch wenn die bekannten deutschen PrintMags wohl nicht dabei sind.
Ansonsten verweise ich einfach mal auf meine Antwort #42, in der ich ja schon recht ausführlich auf das Spiel eingegangen bin.
Ob das Spiel überhaupt eine Empfehlung wert ist ? Wenn du a) bei einem solchen RTS/4x-Game (mehr) Wert auf Story/Kampagne und RPG-Elemente legst, dann ja. Weil die Kampagne gut gemacht ist und rund 60 Stunden lang unterhält. Durch die verschiedenen Entscheidungs- und Auswahlmöglichkeiten ist auf jeden Fall ein Wiederspielwert gegeben.
Wenn du b) bei solchen Spielen eher mehr Wert auf (H)Exploration (also das Erkunden der Karte), die wirtschaftlichen Aspekte (Ressourcengewinnung, Stadtausbau,etc.) und den militärischen Teil (viele verschiedene Einheiten, spannende, abwechslungsreiche Kämpfe, Diplomatie-Optionen) legst, dann ist es vielleicht oder besser gesagt: trotzdem eine Empfehlung wert. Denn davon bietet Disciples:Liberation auch schon Einiges- aber eben nicht genug bzw. weniger als seine Vorgänger oder wie man es aus Age of Wonders oder Heroes of Might and Magic kennt. Die Kämpfe werden nach einiger Zeit öde, weil es an Einheitenvielfalt mangelt und sind zudem taktisch deutlich weniger anspruchsvoll als in HoMM oder AoW. Der wirtschaftliche Part des Spiels ist bestenfalls Dekoration und hat kaum Auswirkungen auf das Spiel, da man meistens eh Ressourcen im Überfluss besitzt. Es gibt keine unterschiedlichen Anführer-Typen wie in AoW oder Heroes, wenn man eine Skirmish-Map bespielt. Diplomatie kennt das Spiel gar nicht, und der Multiplayer-Modus ist ein schlechter Witz (es gibt nur einen(!) Arena-Modus, kein Hot-Seat, keine Skirmish-Maps, etc.)
Bei Disciples: Liberation hat man diese wirtschaftlichen, militärischen und diplomatischen Elemente zugunsten von RPG-Anteilen und der Kampagne stark gekürzt/vereinfacht oder gleich ganz weggelassen. Kann man machen- ich bin da allerdings kein Freund davon. Bei solchen Spielen bevorzuge ich ganz klar Variante b) - also so wie man es aus den Vorgängern, HOMM oder AoW kennt.
Bei Disciples: Liberation aber hat man gar keine andere Wahl als die Kampagne zu spielen. Denn das Spiel besteht nun mal leider nur aus der Kampagne. Aber die ist -wie schon gesagt- gut gemacht.
Und auch wenn ich es viel lieber gesehen hätte, dass Disciples:Liberation ein klassisches Disciples IV geworden wäre, habe ich den Kauf insgesamt dann doch nicht bereut. Jetzt hoffe ich einfach mal, dass Kalypso & Frima auf dem Grundgerüst (von Liberation) ein Disciples IV machen und Liberation ein Spin-Off bleibt.
Allen denjenigen, die noch unentschlossen sind, würde ich empfehlen, die kostenlose Demo von Liberation zu spielen (habe ich aber auch schon in meiner Antwort # 42 geschrieben). Die bietet imho genug Umfang, um sich selbst ein ausreichendes Bild davon zu machen, ob Disciples: Liberation etwas für einen ist oder ob man die Finger davon lassen sollte.
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