Autor Thema: Hellfrost (als Setting)  (Gelesen 4173 mal)

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Offline Waldgeist

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Hellfrost (als Setting)
« am: 12.01.2010 | 10:21 »
Hallo miteinander,

ich bin momentan auf der Suche nach interessanten Settings und bin dabei über Hellfrost gestolpert. Nordisch, Schnee und Eis, sowie "prahlende" Helden hört sich erstmal gut an und könnte auch meiner Gruppe gefallen.

Mich würde vor allem interessieren, wie stark das Setting mit dem Regelwerk verflochten ist. Ist es mit vertretbarem Aufwand mit anderen Systemen nutzbar? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann soll der Gazetteer nur die Welt (ohne Regeln) beschreiben. Allerdings konnte ich bisher wenig über den lesen. Lohnt sich der Kauf? Wann erscheint er auf Deutsch?

Besten Dank!
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Offline Zornhau

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #1 am: 12.01.2010 | 11:53 »
Der Hellfrost-Gazetteer nutzt leider WENIG ohne den Hellfrost-Players Guide und das Hellfrost-Bestiary zu kennen.

Zu eng sind die Querbezüge auf Fluff-Ebene.

Wenn im Gazetteer von Trow (einer Fremdrasse) die Rede ist, und man nur Gazetteer und Players Guide kennt, dann weiß man immer noch NICHT, was damit gemeint ist, da die Trow nur im Bestiary aufgeführt werden.

Wenn im Gazetteer von den Hearth Knights die Rede ist, dann muß man den Players Guide kennen, um zu wissen, was das eigentlich für Leute sind, und die eigentlich so auszeichnet, vom "Normalbürger" unterscheidet.

Wenn im Gazetteer von Icewood, Black Ice, Coldfire, der Convocation of Elementalists, von Heahwisards, usw. die Rede ist, dann weiß man NICHTS darüber, was damit gemeint ist, da das alles im Players Guide steht.

Somit:

Der Gazetteer ist zwar (fast) ohne Spielwerte für Savage Worlds abgefaßt, taugt aber als wirklich eigenständiges Weltbeschreibungswerk WENIG, da zuviel an weltspezifischer Fluff-Information über Kulturen, Völker, Gruppierungen, Gegenstände, Rohstoffe, usw. im Players Guide und im Bestiary stehen und nicht einmal mit einer Fußnote im Gazetteer für Verständnis gesorgt wird.

Gerade bei den Kreaturen/Völkern darf man - so man nicht ein brilliantes Merkvermögen hat - immer wieder im Bestiary und im Players Guide nachblättern, um einen Absatz im Gazetteer zu verstehen ("Was sind das nochmal für Leute? - Was ist das für eine Organisation, die hier ihren Sitz haben soll? - Warum soll dieser oder jeder Rohstoff so wertvoll sein, daß die Leute dafür ins Ewige Eis gehen?").

Der Players Guide enthält zur Hälfte Regeltechnisches aber die andere Hälfte ist Weltspezifisches, Kulturelles, und zwar DURCHMISCHT mit Regeltechnik - was dazu führt, daß die Regeln nicht auf dem Setting "lose" aufgesetzt wirken, sondern es durchdringen.

Hellfrost spielt sich NICHT, wie ein loses Setting, das man mit einem "geschmacksneutralen" generischen Regelsystem bespielt, sondern es spielt sich - trotz Basis in der SW:EX-Regelausgabe - wie ein HELLFROST-ROLLENSPIEL.

Die Zerteilung der Inhalte in drei Hardcover (und das werden wohl nicht die letzten Bände bleiben) ist UNGLÜCKLICH und UNGESCHICKT und UNPRAKTISCH, und rührt vornehmlich aus dem Bestreben von TAG von ihrer Intellectual Property Hellfrost einfach mal mehr EINKOMMEN herauszuziehen, als dies beim üblichen SW-Ansatz mit Grundregelwerk plus EIN Settingbuch der Fall wäre.

Mit ca. 120 Seiten pro Hardcover hätte man alle drei Bände in EINEN packen können. - Dann wäre das nicht einmal so umfangreich wie das Solomon Kane Rollenspiel. - Und idealerweise hätte man die SW:EX-Regeln, die für Hellfrost gebraucht werden, auch gleich übernehmen können, denn so hat man insbesondere bei den Powers schon DEUTLICH andere Ansätze, weil die Magie in Hellfrost anders als im SW-Grundregelwerk funktioniert.

In Deadlands:Reloaded wurden ALLE Grund-Powers übernommen. Das hätte man auch bei Hellfrost tun sollen - und nicht nur einen TEIL der Grund-Powers, für den die Hellfrost-Sonderregeln besonders deutlich abweichen.

Hellfrost ist auf jedenfalls das bislang umfangreichst ausgearbeitete Savage-Setting. - Jedoch ist allein der eine Nordkontinent der Welt schon mit solch eine Fülle an Regionen, Völkern und "Problemen" angereichert, daß der Gazetteer nur sehr oberflächlich diese anreißen kann.

Ich hoffe mal, daß es nicht zu einer Schwemme an Regionen-Bänden usw. führen wird - wobei Wiggy ja als Viel-und-Schnell-Schreiber so etwas in Rekordzeit raushauen könnte.

Anders als normale Savage-Settings, in denen die Spielwelt ja auch nur grob angerissen ist, gibt es für Hellfrost keine Plot-Point-Kampagne. - Der Nachteil: Bei einer Plot-Point-Kampagne wird nur der Bereich der Spielwelt mit mehr "Tiefenschärfe" dargeboten, der für den Haupthandlungsbogen wichtig ist. In diesem Bereich hat man ALLE Informationen, die man zum Spielen mit wenig Aufwand für den Spielleiter braucht. - Nebenschauplätze werden kaum beschrieben oder bekommen eventuell eine Savage Tale für einen "Besuch" dort.

Bei Hellfrost ist ALLES mit dem Potential ein Haupt- oder Neben-Schauplatz zu sein, ausgestattet. - Daher ist zuviel an Information gegeben, um eine Region als nur am Rande wichtig abzustufen, und nicht genug, um zu erkennen, daß genau HIER die "welterschütternden" Entscheidungen erspielt werden sollen.

Hellfrost ist somit im Gegensatz zu Plot-Point-Settings weit weniger fokussiert und damit schwerer zugänglich. - Als Spielleiter kann man sich eine Region herauspicken, muß aber RICHTIG VIEL selbst machen - und zwar im Ausarbeiten der Region, der Lokationen UND der Abenteuer, die dort gespielt werden sollen.

Das mag für viele Spielleiter die normale Art eines Settings sein. Die "nackte" Spielwelt ohne klaren Fokus und ohne Abenteuer-Unterstützung zum Adressieren der weltbewegenden Themen (hier Syphoning, Hellfrost, Verschwinden der Sonnen- und Feuer-Götter, die Scavengers-Maschinen, die Völker VOR dem Ice Rising, die Untoten-Schwemme, uvam.).

Für einen Savage-Worlds-Spielleiter ist hier einfach DEUTLICH mehr Arbeit nötig. - Statt eine halbe Stunde vor Spielrundenbeginn die aktuelle Savage Tale oder den Plot-Point anzuschauen oder kurz auf dem Abenteuergenerator zu würfeln, heißt es hier RICHTIG Arbeit reinzustecken. - Die Zielgruppe von Hellfrost ist demnach eher weniger die typischen SW-Spielleiter mit zu wenig freier Zeit, die somit mehr Spiel für ihre knappe Zeit haben wollen, und mehr die (meist jüngere) Gruppe der Spielleiter mit viel Zeit sich auf Basis des Gegebenen selbst alle Details und alle Abenteuer auszuarbeiten.

Es gibt für Hellfrost auch vorgefertigte Abenteuer. - Diese sind auch wieder oft anders als typische Savage Tales.

Manche sind für Savage-Worlds-Verhältnisse EXTREM railroading-lastig, wo die Spieler KEINE Einflußmöglichkeiten auf das Geschehen haben. Hier kommt das von Wiggy bei den Pulp-Abenteuern, die ja nach "Drehbuch" zu spielen gedacht sind, aufgekommene "Gängeln" der Spielercharaktere durch die "Story" in einem an sich eher als Sandbox angelegten Setting vor. Und das PASST NICHT!

Was im Gazetteer fehlt und auch im Bestiary NICHT enthalten ist: Begegnungstabellen. Diese wären für eine LEBENDIGE Spielwelt absolut notwendig, enthalten sie doch Aussagen über Auftreten, Verbreitung, und DYNAMIK von Bewohnern der Spielwelt und deren Regionen. - Leider FEHLANZEIGE!

Das ist der Punkt, der mich neben Railroading-Abenteuern (nicht alle sind so, aber mehr als erträglich ist), am meisten am Hellfrost-Setting stört.

Die Weltbeschreibung wirkt so UNVOLLSTÄNDIG ZUM SPIELEN. - Das heißt NICHT, daß jedes Detail beschrieben werden sollte, aber es sollten z.B. typische Bekleidungen, typische Baustile, typische Bewaffnungen, usw. - einfach typische kulturelle UNTERSCHIEDE je nach Region kurz aus der Gazetteer-Darstellung hervorgehen. - Tun sie aber nicht.
Und es sollten typische Begegnungen, die typischerweise in bestimmten Regionen zu erwartenden oder anzutreffenden Kreaturen, Völker, Bewohner erkennbar sein. - Sind sie aber nicht.
Und die im Bestiarium aufgeführten NSC-Werte sollten in Anbetracht der Funktion der dargestellten NSCs STIMMIG sein. - Sind sie aber oft nicht. (Z.B. Hearth Knights, die ALLE keinen Shooting-Skill haben, aber vornehmlich gegen mit Fernwaffen bewaffnete Ice Goblin Heere kämpfen - das ist BESCHEUERT ohne Ende! - Ich erwarte mir, wie in anderen Savage Settings, daß ich einen NSC-Stat-Block einfach nehmen kann, und der PASST und ist ÜBERLEBENSFÄHIG in der Region, in der er in der Spielwelt auftreten soll.)

Es sollte alles SPIELRELEVANTE aufgeführt sein. Und für das Spielen in einer Welt OHNE Plot-Point-Kampagne und OHNE Abenteuergenerator sind nun einmal Begegnungstabellen, out-of-the-book taugliche, nicht erst noch auf Stimmigkeit zu prüfende Stat-Blocks, und klare, in Beschreibungen im Spiel DARSTELLBARE kulturelle "Erkennungszeichen" einfach wichtig.

Wenn man sich auf nur einen kleineren Teil der Spielwelt, z.B. die Heartlands, bezogen hätte, und diesen im gleichen Seitenvolumen dargestellt hätte, dann wäre etwas mit weniger Aufwand SPIELFERTIGES herausgekommen.

So empfinde ich Hellfrost aus Spielleitersicht als ZU GROSSEN Wurf (und dabei ist nur Material für EINEN Kontinent veröffentlicht worden, ein großer (WARMER! und Syphoning-freier!) Südkontinent und ein asiatischer Kontinent jenseits des Meeres stehen noch für die Zukunft bereit).

MIR ist eine solche, einen erschlagende Spielwelt einfach aufgrund meiner knappen Zeit ZU VIEL ARBEIT sie auch nur in einem engen Teil spielfertig auszuarbeiten. - Für Settingbastler bzw. Setting-AUSARBEITER ist dies vielleicht gerade richtig so. Weiß ich nicht. - Ich will ein Savage Setting nehmen können, und nach einmaligem Durchlesen in der Lage sein gleich am nächsten Wochenende eine gerne auch jahrelang laufende Kampagne zu starten. Das ist etwas, was andere Savage Settings, die das Plot-Point-Modell verwenden, erlauben.

Offline Waldgeist

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #2 am: 12.01.2010 | 12:16 »
WOW.  :d Danke für die SEHR umfangreichen Infos! Diese muss ich erstmal verdauen.
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Offline Zornhau

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #3 am: 12.01.2010 | 12:27 »
Vielleicht noch ein Nachtrag: Ich bin in unserer Hellfrost-Runde ein Spieler. Das bedeutet, daß die gesamte Arbeit unser Spielleiter macht.

Aus Spielerperspektive ist Hellfrost ein VERDAMMT PACKENDES Setting!

Offline Waldgeist

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #4 am: 12.01.2010 | 15:13 »
Alles in allem hört sich Hellfrost immer noch interessant an. Was mich abschreckt, ist die oben beschriebene Informationsstreuung. Verstehe ich das richtig: Gazetteer geht nicht ohne PG und Bestiary, aber PG und Bestiary reichen und man kann auf den Gazetteer verzichten? Oder bleiben immer Lücken, wenn man nicht alle drei (gelesen) hat?
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Offline Zornhau

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #5 am: 12.01.2010 | 15:24 »
Man braucht ALLE DREI.

Das Bestiary alleine reicht nur, falls man einfach eine "Monster-Sammlung" mit "Eis-und-Kälte-Ambiente" braucht, aber das Hellfrost-SETTING überhaupt nicht verwenden möchte.

Der Players Guide alleine reicht nur, falls man z.B. eher "irdische Wikinger" als Settingvorlage spielen möchte, oder einfach ein alternatives, Power-Point-loses Magiesystem kennenlernen möchte, aber das Hellfrost-SETTING überhaupt nicht verwenden möchte.

Der Gazetteer reicht hingegen alleine NICHT, falls man im Hellfrost-SETTING nach anderen Regeln spielen möchte, da man eben KEINE AHNUNG haben wird, was mit Begriffen wie Trow, Hrymganger, usw. für Rassen/Kreaturen GEMEINT sein mag, und weil man mit Erwähnungen, daß ein Tempel des Sigil in der Stadt ist, oder daß in einem Ort insgeheim Vali verehrt wird, nichts anfangen kann, weil einem die Kult-Aufschriebe der einzelnen Götter und natürlich auch die ganzen anderen Magie-Arten und die Spielercharakterrassenaufschriebe FEHLEN.

Man KANN durchaus auch nur mit dem Players Guide spielen, falls man nur die Kauf-Abenteuer zu Hellfrost verwendet. Darin bekommt man alle für dieses eine Abenteuer notwendigen Informationen über Örtlichkeiten, Kreaturen, Sitten und Gebräuche, die im Abenteuer von Belang sind, mitgeliefert. Aber eben nur bezogen auf den sehr kleinen Ausschnitt der Welt, den das aktuelle Abenteuer gerade beleuchtet. - Falls die Spieler aber aus den Bahnen des Abenteuers ausbrechen wollen, falls sie mehr wissen wollen, falls sie findige, aber nicht im Abenteuer vorgesehene Problemlösungen versuchen wollen, für die man mehr über Region und Kulturen wie auch über weitere Kreaturen wissen möchte, dann kommt man wiederum nicht ohne Bestiary und Gazetteer aus.

Somit: Will man sich spielerisch das Hellfrost-Setting erschließen, braucht man schon ALLE DREI Bände (selbst, wenn man es dann nachher mit einem anderen Regelwerk bespielen möchte - nicht daß es dafür einen guten Grund gäbe, denn Hellfrost ist ja direkt aus SW-Regelbasis heraus gewachsen - und das Wurzelwerk abzuschneiden und was anderes drunter zu setzen, wird nichts Gesundes erbringen).

Offline Tequila

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #6 am: 12.01.2010 | 15:48 »
Wie verhält es sich mit dem deutschen Hellfrost?

Welcher der drei Bände ist denn da enthalten?


Hintergrund der Frage: Hab das deutsche Hellfrost gewonnen und überlege mir, eventuell mir die SW:GE zuzulegen, um das dann mit meiner Gruppe spielen zu können. Wenn ich un aber noch auf zwei weitere Bände warten muss, dann wird die Investition doch etwas umfangreicher und ich müsste mir überlegen, Hellfrost doch zu vertauschen...

Offline Glgnfz

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #7 am: 12.01.2010 | 16:08 »
Cool! Beim "Würfelklauen"-Foto-Wettbewerb? Da habe ich auch amtlich abgeräumt.

Übrigens bin ich nicht der weltgrößte SW-Fan, aber die Gentlemen's Edition lohnt sich auf jeden Fall! Schlag zu!
Visionär: "Geht weg ihr Rabauken mit eurer Rockmusik und den Rauschgifthaschischspritzen!"

Coldwyn: "Hach, was haben die Franzosen für schöne Produkte, wir haben irgendwie nur Glgnfz. Wie unfair."

Offline Tequila

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #8 am: 12.01.2010 | 16:26 »
Cool! Beim "Würfelklauen"-Foto-Wettbewerb? Da habe ich auch amtlich abgeräumt.

Übrigens bin ich nicht der weltgrößte SW-Fan, aber die Gentlemen's Edition lohnt sich auf jeden Fall! Schlag zu!

Japp...nu muss ich noch rausfinden, was das Gladiatoren-Buch ist und ob ich das wirklich brauche *g*


Und nächstes Jahr will ich aufs Treppchen...

Offline Zornhau

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #9 am: 12.01.2010 | 16:28 »
Wie verhält es sich mit dem deutschen Hellfrost?

Welcher der drei Bände ist denn da enthalten?
Es werden doch ALLE DREI Bände übersetzt werden. - Zuerst wohl das Spielerhandbuch - was ja auch zum Spielen der in Sammelbänden erscheinenden Abenteuer ausreichend ist, und dann vermutlich nach und nach die Weltbeschreibung und das Bestiarium.

Hintergrund der Frage: Hab das deutsche Hellfrost gewonnen und überlege mir, eventuell mir die SW:GE zuzulegen, um das dann mit meiner Gruppe spielen zu können.
Also die SW-Grundregeln wirst Du SOWIESO zum Spielen von Hellfrost brauchen.

Andererseits - Hellfrost hin oder her - SOLLTEST Du Dir dieses exzellente Grundregelwerk ohnehin zulegen - eine Ausgabe für ein Produkt, das ein steter Quell der Freude und Inspiration ist.

Offline Odium

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #10 am: 13.01.2010 | 10:17 »
Dachte das deutsche Hellfrost hätte sich auf einen fernen Tag verschoben und ist noch nicht draußen  wtf?
Odiums Regel #1 zur Lösung von Problemen beim Rollenspiel: Redet miteinander!

Offline Zornhau

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #11 am: 13.01.2010 | 10:38 »
Aufgrund personeller Probleme bei PG (Unfall und nachfolgendem Personalausfall) hat sich der Hellfrost-Players-Guide nur verschoben (wie im PG-Partnerthread auch verkündet). - Aber NICHT in "ferne" Zukunft. Zumindest hat man nichts dergleichen hier oder im PG-Forum lesen können.

Eventuell wissen die PG-Supporter mehr oder Toa als SW-Chefredakteur sagt hier nochmal etwas dazu.

Offline Greifenklaue

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #12 am: 13.01.2010 | 12:46 »
Japp...nu muss ich noch rausfinden, was das Gladiatoren-Buch ist und ob ich das wirklich brauche *g*


Und nächstes Jahr will ich aufs Treppchen...
jetzt nicht Glgnfz beleidigen, der hat das nämlich spendiert... ist ein LL-Quellenbuch.

Dass Hellfrost noch gar nicht draußen ist, war mir gar nicht bewußt, Du bekommst dann nochmal elektronische Post!
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Offline Spencer

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #13 am: 17.03.2011 | 23:51 »
Wen spielt man in Hellfrost eigentlich?

Was für Charaktertypen? Welche Rollen? Was für Aufgaben haben diese Charaktere?

Heerführer (es gibt ja afaik Heeresregeln)? Herumziehende Abenteurer?

Oder ist das Setting in der Hinsicht recht unfokussiert?
Deutschland ist wie Speedboot fahren.

Offline Odium

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #14 am: 17.03.2011 | 23:59 »
Die Hellfrost Charaktere sollen Helden sein.
Im Normalfall sind es typische Abenteurer, die sich entsprechend entwickeln können und schonmal mehrere Dutzend Leute unter Ihr Kommando kriegen können.

Wenn man will kann man mit sowas auch gezielt starten in dem einer der Charaktere z.B. eine Ressource verwaltet, beispielsweise ein Söldnerheer oder ein Rittergut.
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Offline Kardohan

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #15 am: 18.03.2011 | 08:50 »
Man spielt HELDEN! Wie in den Sagas. Tue Gutes und rede darüber!

Die Archetypen sind typisch Fantasy. Sie reichen vom landlosen Adeligen bis hin zum geheimnisvollen Waldläufer.

Ob man nun eine umherziehende Gruppe von zusammengewürfelten Abenteurern spielt bzw. ein "ortsfestes" Spiel im Clan oder in einer der vielen Organisationen oder gar eine militärische Kampagne bevorzugt, bleibt dann dem Gruppengeschmack überlassen. Das Setting hat für alle was zu bieten! ;)

Das Setting bildet nur den Rahmen. Wie man diesen füllt, entscheidet jeder selber.
« Letzte Änderung: 18.03.2011 | 08:54 von Kardohan »
TAG Hellfrost Line Editor
There are 10 types of people in the world: Those who know binary and those who don't.
Kardohan klingt immer so als ob er einen gerade lynchen will, wenn es darum geht Regeln zu erklären, das muss man einfach überlesen, dann sind die Posts super  ~;D  --- Dragon

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Hellfrost (als Setting)
« Antwort #16 am: 18.03.2011 | 09:01 »
Allerdings gibt es unterstützende Regeln für Ressourcenmanagement (eher schlicht gehalten, um nicht das eigentliche Erleben der Saga zu stören), Haus- und Festungsbau, Viehdiebstahl, Rechtsprechung, Gefälligkeiten, Ruhm.
Es gibt extra Talente (Feats) um heldenhafte Heerführer und Taktiker abzubilden.

Hellfrost bietet sogar ein einfaches System zur Erschaffung eines lokalen Geschichtsabrisses, der Tausende Jahre zurückreicht.

Man schaue sich einfach mal die frei erhältlichen pdfs auf der Seite von Triple Ace Games an und man merkt, wie sehr die erst mal nur fiktive Möglichkeit, mehr als nur Adventuregaming zu betreiben, tatsächlich von den (optionalen) Regeln gestützt wird.

Das finde ich toll, auch wenn ich das meiste bei uns nicht brauche.
Mein Hellfrost Diary

Robin Law´s Game Style: Storyteller 75%, Method Actor 58%, Specialist 58%, Casual Gamer 42%, Tactician 42%, Power Gamer 33%, Butt-Kicker 17%