Autor Thema: Katastrophales Ende einer Kampagne  (Gelesen 12969 mal)

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Offline Abdel Alient

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Katastrophales Ende einer Kampagne
« am: 12.01.2010 | 15:26 »
Hallo an alle Spieler und SLs. Erst letztens ist etwas fürchterliches in unserer Spielrunde geschehen. Ich musste als SL wieder einmal mit ansehen wie Spieler nicht auf Warnungen des Meisters gehört haben und dann einfach durch eine Fehlentscheidung die Hälfte der Gruppe umgebracht haben.

Das Problem ist nun, dass die Spieler mir persönlich die Schuld an dieser Sache geben, dass ich die Helden einfach verrecken lassen habe.

Spielgenre Fantasy Rollenspiel à la DSA...

Folgendes ist passiert:
Die Spieler hatten durch sehr gute Quellen erfahren, dass ein finsterer Kult den Plan faste eine Pforte in die Unterwelt zu öffnen. Die Spieler erfuhren wo diese Pforte geöffnet werden sollte und flogen dann mit einem Luftelementar sofort zur Burg. Sie schienen aber zu spät zu kommen. Am klarem Himmel konnten sie völlige schwärze ausmachen, so als hätte jemand mit einem Hammer den Himmel wie ein Spiegel gebrochen. Um die Burg herum, war alles komplett mit einer pech schwarzen Masse bedeckt und die Scs, konnten sich durch magische Schutzzauber vor den Auswirkungen schützen und gelangen dann in die Burg.
Die Burg schien völlig verlassen zu sein. Keine Spur von einem Kult, nur einige wenige Leichen die sich irgendwie wohl gegenseitig massakriert haben, vermutete der Heilkundige unter ihnen.

Die Scs drangen weiter in die Burg vor und fanden dann schlussendlich die Halle der Beschwörung. Eine gigantische Maschine (20 Seitiger Würfel mit seltsamen Runen auf den Würfelflächen), klapperte wild blitzend und zuckend in der Halle herum, während einige entstellte Gestalten um die Maschine herum eine Gebetsstellung anhielten. Dank der Dummheit eines Spielers, entfiel der Überraschungsmoment und es entbrannte ein fürchterlicher Endkampf, woraus die Helden nur knapp einen Sieg erringen konnten und den "Beschwörer" besiegten

Nun zum dilema. Die Spieler standen unter Zeitdruck, das Tor zur Unterwelt war offen und nun mussten sie dafür sorgen, dass das Tor sich wieder schließt.

Die SCs standen vor der gigantischen Maschine. Ein 20 Seitiger Würfel, mit einigen Spulen, seltsamen Ventilen und verwirrenden Konstrukten auf der Oberfläche. Die Magier machten sich sofort darauf wie verrückte die Maschine zu studierend, doch ihr Verstand scheiterte daran die Maschine selbst zu verstehen. In der Halle fanden sie eine kleine Arbeitskammer, wo sie Zeichnungen und einige Konstruktionspläne vorfanden, ebenso Sagen und Legenden von der Maschine. So wie Warnungen, dass es eine Maschine sei, die Leben vernichtet, sollte sie beschworen werden und jegliches Gefüge der Magie zerstören kann.
Aber in der Halle fanden sie keine weiteren Informationen, es schien so als hätte jemand in voller Eile versucht die Schriften zu verstauen. Ebenso fanden sie in der Arbeitskammer Kampfspuren und Blutstropfen.
 
Es passierte im AB nicht wirklich etwas. Die Spieler blieben ständig in der Halle stehen und untersuchten jeden cm nach irgendwelchen Hinweisen, konnten aber in der Halle keine weiteren Hinweise finden, bis auf Blutstropfen die aus der Halle den Gang runter führten.

Der Krieger Rognan verließ die Halle und suchte nach einem Fenster um zu sehen ob die unnatürliche Schwärze noch immer vorhanden war. Unterwegs entdeckte er merkwürdige Fußspuren, ohne weiteres Interesse zu zeigen ging er zurück zu den anderen und erwähnte nix von den Fußspuren.
Die beiden Magier Ronin und Relaid versuchten mit der Maschine herum zu experimentieren. Ronin hörte aber sofort mit den Experimenten auf, nachdem er die Schriften gelesen hatte aus Angst er könnte etwas schlimmes bewirken.

Relaid studierte verzweifelt weiter die Notizen und Pergamente die er gefunden hatte.
Der Priester Keledorn warf in die Heldengruppe die Idee, dass vermutlich in der Bibliothek genaueres zu finden sei. (Die Suche nach der Bibliothek wurde von den spielern nie in die Tat umgesetzt, selbst nachdem der Meister erneut die Spieler ermahnte. Dadurch fehlte den Spielern wichtige Informationen um das Tor zu schließen und die Maschine unschädlich zu machen.)

Balthazar (ein Stammeskrieger aus der Wüste), verließ aus Angst die Kammer gemeinsam mit dem Priester Keledorn. Sie folgten endlich den Fußspuren und gelangten nach einer Zeit in ein Zimmer überseht mit magischen Runen. Im zimmer waren 3 Überlebende, allesamt schwer verletzt und Bewusstlos. Einer von den Überlebden war ein Spielercharakter er wachte dann verletzt auf.
Offenbar hatte eine Priesterin eine heilige Schutzaura aufgebaut, welche die schwärze daran hinderte einzudringen. Die Spieler versäumten es die Unterlagen der Priesterin zu lesen.
der KRieger Rognan fand Baltahzar und Keledorn, studierte die Unterlagen der Priesterin erwähnte den beiden anderen gegenüber aber nichts. Er gab immer wieder von sich, dass sie hier sicher seien mehr auch nicht.

(Die magischen Schutzrunen die sich in der kleinen Truhe befand, fanden die Spieler auch nicht.)

Nun waren nur noch 2 Helden in der großen Maschinenhalle. Ronin und Relaid.
Ronin versuchte mit einer magischen Untersuchung heraus zu finden welche Magie auf der Maschine wirkt (was ihm gelang.). Er fand heraus das die Maschine etwas daran hinderte, in die Halle einzudringen, leider hatte er nicht mehr die Zeit Relaid davon bescheid zu sagen.
Relaid kletterte mit viel würfelglück an der Maschine hoch bis er die beiden Hauptspulen erreichte. Er drehte an allerlei Ventilen und schaltern herum und verbog die beiden Hauptspulen so, dass die Maschine dann anfing zu vibrieren und schrille laute klänge von sich gab. Nun versuchte Relaid herunter zu klettern, was ihm dank der wilden Blitze nicht gelang. Die Maschine vibrierte immer heftiger und es schien so als würde sie jeden moment in die Luft fliegen.

In der zwischenzeit wollte der wilde Barbar die beiden Magier zum Safe-Room holen, kam aber leider zu spät. Als er die glühende Maschine sah, floh er voller Angst zum Save-Room.
Relaid versuchte noch immer herunter zu klettern und wurde dann von einem blitz getroffen. (Regeltechnisch hatte er eine schwere Wunde am Arm.)
Ronin war mit seiner Untersuchung gerade fertig geworden, als er das Spektakel sah. Mittels eines telekines Zaubers half er Relaid runter. Als sie hinaus rennen wollten, sahen sie noch wie die Runen auf der Maschine erloschen und ein schwarzer Schleier den Ausgang verdeckt. Dennoch versuchten sie hinaus zu gelangen und diese schwärze griff die beiden Magier an. Sie wurden regelrecht in die Luft gehoben und drohten in Stücke gerissen zu werden. Ronin konnte sich mit einem Dämonenschild retten, versuchte aber verzweifelt seinen Kameraden zu finden, der irgendwo in der Luft herum schwebte und in Stücke gerrissen wurde.
Ronin versuchte noch immer Relaid zu helfen, bemerkte aber das sein Dämonenschild immer schwächer wurde. Er bleib weiter mitten im Sturm, bis die Schutzwirkung entfiel und er ebenso zerrissen wurde.

Die 3 anderen Helden befanden sich in der Kammer mit den Schutzrunen. Der Raum begann zu beben und überall an wänden und Decken bildeten sich risse.
Der Krieger sagte immer wieder:" Leute wir sind hier sicher. Hier kann uns nichts passieren." Während langsam der verputz von der Decke rieselte und einige Steine ihm auf den Kopf vielen. Balthazar und Keledorn warfen dem Krieger vor vom Wahnsinn geplagt zu sein, öffneten dann sofort das Fenster und sprangen raus um zu fliehen.

Sie entkamen nur knapp mit ihrem Leben und konnten dann folgende Animation sehen

http://www.youtube.com/watch?v=WwlNPhn64TA

Eine gewaltige Druckwelle riss sie mit sich und begrub sie unter Schutt und Sand. Die beiden Magier waren sofort tot, Rognan und die 3 Verletzen wurden durch die anti magischen Schutzrunen vor der massiven magischen Entladung geschützt. Mussten sich aber, als sie mit mehreren Knochenbrüchen aufwachten aus Bergen voller Schutt hinaus graben. Dieser Versuch scheiterte, weil sie einfach viel zu verletzt waren. Balthazar und Keledon konnten sich retten, wagten sich aber nicht zurück zur Burg. So das nur 2 Helden die Katastrophe überlebten.

« Letzte Änderung: 12.01.2010 | 20:42 von Abdel Alient »

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #1 am: 12.01.2010 | 15:33 »
Zitat
Mussten sich aber, als sie mit mehreren Knochenbrüchen aufwachten aus Bergen voller Schutt hinaus grabe. Dieser Versuch scheiterte, weil sie einfach viel zu verletzt waren.

Abgesehen von der zitierten Stelle, die ich ein bißchen hart fand: COOL. Aber ich nehme an, Deine angepißten Spieler sind Dein Problem. Kenn ich. Wie genau sagen Sie sei es Deine Schuld gewesen, d.h. wo habest Du versagt? (Ich nehme an, es war kein Kauf-AB? :))
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Offline Hector

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #2 am: 12.01.2010 | 15:34 »
Entschuldige, aber wer sowas in eine Kampagne einaut, will sie offenbar (bewußt oder unbewußt) beenden. Für Einzelabenteuer oder auf Cons eine tolle Sache, aber solche Weltuntergangsmaschinen haben in laufenden Kampagnen aus meiner Sicht einfach nichts verloren.
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #3 am: 12.01.2010 | 15:38 »
Meiner Erfahrung nach brauchst Du keine Weltuntergangsmaschine, damit sich eine Gruppe fast vollkommen auslöscht. Also kann man ruhig auch einmal eine verwenden.  Schlimmer als zu anderern Gelegenheiten wirds auch nicht, und es hat ordentlich Spannung. ;D

Ich glaub, ich verwende das mal. Genau so.
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Zitat von: korknadel
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Achamanian

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #4 am: 12.01.2010 | 15:40 »
Hm, warum baust du ein Abenteuer, in dem offenbar genau eine Möglichkeit für die Charaktere gegeben ist, zu überleben, nämlich, sich in einem bestimmten Raum zu verstecken?
Ich würde mich als Spieler auch genervt fühlen, wenn ich das Gefühl hätte, dass allerlei Fuß- und Blutspuren mich irgendwo hinführen und alles, was ich unternehme, außer selbigen zu folgen, zu nichts führt. Die Auslöschung der Gruppe würde mich da weniger stören als das Gefühl, dass ich jetzt einfach solange rumprobieren muss, bis ich das mache, was der SL sich vorgestellt hat.

Klingt für mich schon ein bisschen, als hättest du die Spieler abgestraft, weil sie halt nicht die Lösung gefunden haben, die dir vorschwebt. Ich finde, wenn man so eine klare, einzig richtige Lösungsmöglichkeit festlegt, dann sollte man es zumindest so zu drehen versuchen, dass die Charaktere mit dem, was sie aus eigener Iniative tun, irgendwie auch dorthin geleitet werden. Hätte der Magier mit seiner Analyse nicht auch Hinweise auf Möglichkeiten finden können, sich vor den Auswirkungen der Maschine zu schützen?

Offline Hector

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #5 am: 12.01.2010 | 15:56 »
Ich warte nur drauf, bis das böse R-Wort fällt...  ;)
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Offline Teylen

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #6 am: 12.01.2010 | 15:56 »
Aber ich nehme an, Deine angepißten Spieler sind Dein Problem. Kenn ich. Wie genau sagen Sie sei es Deine Schuld gewesen, d.h. wo habest Du versagt? (Ich nehme an, es war kein Kauf-AB? :))
Ich vermute weil ihre Loesungsansaetze keinen Erfolg hatten.
Weil bei ihren Versuche den Raum zu erkunden nicht fuer alle deutlich genug raus kam das es da zwei Spuren nach draussen kam?
Vielleicht weil der Plan sich aufzuteilen, was ja eigentlich sinnvoll ist, damit endete das die eine Haelfte der Gruppe ziemlich zum Tode verdammt zu sein schien?
Wobei der eine Magier fuer seinen Erfolg auf das Ding hochgekratzelt zu sein so rein gar nichts zurueck bekam und sogar noch starb?
Nun und der Spieler des Kriegers koennte sauer sein weil in einem Runen geschuetzten Raum zu sitzen doch normalerweise sicherer sein sollte als aus dem Fenster in ein bis dahin noch ziemlich / absolut toedliches Schwarz zu huepfen?
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oliof

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #7 am: 12.01.2010 | 16:10 »
Klingt für mich nach Spielleiterversagen durch Informationsüberfrachtung. Und: Die großen, lauten Dinge werden häufig als wichtig wahrgenommen, da gehen Details wie 'woanders in der Burg sind noch Leute' total unter.

Nicht dass ich sowas nicht auch schon verbockt hätte.

Offline Lord Verminaard

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #8 am: 12.01.2010 | 16:11 »
Hallo Abdel und willkommen in Tanelorn!

Ich denke, das Problem bei diesem Abenteuer war möglicherweise die unterschiedliche Erwartungshaltung. Hier wäre die Frage, ob deine Abenteuer üblicherweise so sind wie dieses. Legst du üblicherweise eine Fährte für die Spieler, der sie dann nur zu folgen brauchen? Ist üblicherweise am Ende klar, was zu tun ist? Sind deine Abenteuer üblicherweise so aufgebaut, dass es genau eine richtige Lösung gibt, oder sind verschiedene Lösungen denkbar? Sind deine Abenteuer normalerweise gut „schaffbar“? Mit anderen Worten: Mussten die Spieler mit dem rechnen, was da kam, oder waren sie davon überrascht, weil sie von dir solche Abenteuer nicht gewohnt sind?

Letztendlich haben die Spieler doch, wenn ich es recht verstehe, gemacht, was sie sollten, nämlich die Maschine sabotiert. Und dann haben sie (oder jedenfalls einige) versucht, den Save Room zu erreichen, sind aber vorher draufgegangen. Dabei hattest du eine Menge Stellschrauben, etwa, wie schwer es war, die Maschine hoch und dann wieder runter zu klettern, wie viel Zeit ihnen blieb und auch welche Informationen du ihnen gegeben hast. Das alles lag in deiner Hand, und offenbar sind deine Spieler der Meinung, du hättest ihnen hier keine ausreichend faire Chance gelassen. Du andererseits bist offenbar der Meinung, ihr Scheitern wäre auf „Dummheit“ und „Fehlentscheidungen“ zurückzuführen.

Ich persönlich bin immer etwas skeptisch, wenn ein SL über die Dummheit seiner Spieler schimpft. Denn möglicherweise war das, was dir offensichtlich erschien, für die Spieler nicht offensichtlich. Wobei mir die Sache mit Save Room ja/nein gar nicht so zentral erscheint. Die Spieler sind ja anscheinend auch nicht in erster Linie deshalb sauer, weil du ihnen nicht genug Anhaltspunkte gegeben hast, was den Save Room angeht. Sondern sie sind sauer, weil sie das Gefühl haben, sie hatten überhaupt keine Chance, den Save Room zu erreichen, nachdem sie die Maschine sabotiert hatten.

Stelle dir selbst die Frage: Wenn du entschieden hast, dass etwas „zu spät“ oder „zu schwer“ war – auf welcher Grundlage hast du das getan? War das ein fairer Prozess, oder war es Willkür? Hast du vorher über die Konsequenzen nachgedacht? Warst du wirklich, ehrlich fair?

Wenn du zukünftig weiter Freude am Rollenspiel mit diesen Mitspielern haben möchtest, solltest du diese Sache klären, bevor ihr euch wieder an den Spieltisch setzt. „Ich habe alles richtig gemacht und ihr wart zu dumm“ ist dafür möglicherweise ein etwas zu radikaler Einstieg. ;)

Abschließend würde ich gerne zum besseren Verständnis wissen, wie alt ihr seid, ob ihr privat befreundet seid, und wie lange ihr schon zusammen spielt. Wenn es dir nichts ausmacht. :)
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Offline Lord Verminaard

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #9 am: 12.01.2010 | 16:12 »
Nun und der Spieler des Kriegers koennte sauer sein weil in einem Runen geschuetzten Raum zu sitzen doch normalerweise sicherer sein sollte als aus dem Fenster in ein bis dahin noch ziemlich / absolut toedliches Schwarz zu huepfen?

Hä, ich denke, der Krieger hat in dem Save Room überlebt? wtf?
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Offline Teylen

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #10 am: 12.01.2010 | 16:14 »
Hä, ich denke, der Krieger hat in dem Save Room überlebt? wtf?
Ne, der war hinueber "So das nur 2 Helden die Katastrophe überlebten."
Das sind die 2 Helden wo aus dem Fenster sprangen. Der Krieger wurde von der Burg begraben bzw. konnte sich verschuetteter Weise nimmer retten,.. heisst der "Save Room" war net Save.
Was wohl in dem Save Room Manual gestanden haette [von der Priesterin], haetten die Chars es gelesen?
Wobei ich nicht sicher bin ob es die Chars doch lasen aber die Spieler OT nicht taten..
« Letzte Änderung: 12.01.2010 | 16:17 von Teylen »
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Offline Lord Verminaard

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #11 am: 12.01.2010 | 16:24 »
Oh. Tja, da wär ich auch sauer gewesen.

Ich persönlich hasse sowieso Abenteuer, wo man "den einen wichtigen Hinweis" entdecken muss und dann ist auch klar, was zu tun ist. Ganz besonders, wenn man zwischen all den Red Herrings wirklich nur raten kann, welcher Hinweis der richtige ist. Aber naja, das bin nur ich.

Hier wird's halt besonders problematisch eben aufgrund der absoluten Tödlichkeit der Situation. Das ist eben genau das Fairness-Ding: Warum wurde der Krieger in dem Save Room begraben und hatte nicht wenigstens noch die Chance, sich irgendwie frei zu buddeln? Und vor allem: Warum ging das mit der Maschine plötzlich so furchtbar schnell, dass die beiden Magier wirklich überhaupt keine Chance hatten, zu entkommen? Und das, wo sie doch eigentlich, wie gesagt, das Richtige gemacht haben?
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Offline Merlin Emrys

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #12 am: 12.01.2010 | 16:24 »
Hallo an alle Spieler und SLs. Erst gestern ist etwas fürchterliches in unserer Spielrunde geschehen. Ich musste als SL wieder einmal mit ansehen wie Spieler nicht auf Warnungen des Meisters gehört haben und dann einfach durch eine Fehlentscheidung die Hälfte der Gruppe umgebracht haben.
Hallo und auch von mir ein "Willkommen", wenn auch aus einem eher ja bekümmerlichen Anlaß.
Ich würde in so einer Situation gar nicht erst lange über die "Schuld"-Frage diskutieren. Ich denke, Du weiß im Grunde, daß Deine Spieler glauben, "im Recht zu sein", und ich würde mich auch nicht wundern, wenn sie wüßten, daß Du meinst, "im Recht zu sein". Aber irgendwo ist die Kommunkation schiefgegangen - und zwar auf der Ebene von Mensch zu Mensch.
Meine Diagnose nach Deinem Bericht wäre: Irgendwann haben sich da zwei (oder noch mehr) Vorstellungswelten voneinander getrennt, die zum Spiel möglichst ähnlich sein und bleiben müssen. Und dies "Auseinanderdriften" hättet Ihr (alle!) bemerken müssen und einschreiten müssen, und zwar nicht indirekt über den Umweg der Spielwelt. Die ist ja schon nicht mehr ähnlich. Das heißt, ich denke, einer aus der Runde hätte sagen müssen: "Stopp! Ich weiß nicht mehr, wie Ihr Euch in Euren Köpfen die Situation vorstellt."
Ich würde dann fragen, was die Charaktere denken. Nicht, damit ihre Mitcharaktere langen Monologen lauschen müssen, sondern weil das den Spielern die Möglichkeit gibt, wieder in eine fiktive Umwelt zu kommen, die von allen ähnlich gedacht wird. Dazu hätte meines Erachtens auch von Deiner Seite gehört, den Spielern Informationen zu geben, die die Charaktere in dem Moment nicht haben können. Ich weiß nicht, wie Ihr damit sonst umgeht, aber in manchen Momenten kann das ganz einfach der beste Lösungsansatz sein. Immerhin kannst Du den Spielern niemals alles vermitteln, was ihre Charaktere empfinden, wahrnehmen, spüren... also kann man als Spielleiter nur sagen, worauf all das hinausläuft, auch wenn das im gegebenen Moment noch kein Charakterwissen sein kann.
Natürlich verliert man als Spielleiter damit ein wenig den Überraschungseffekt. Aber wenn der Überraschungseffekt ist: "Ups, das habt Ihr nicht überlebt...", dann würde ich zumindest als Spieler (und auch als Spielleiter) doch lieber auf ihn verzichten.

Pyromancer

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #13 am: 12.01.2010 | 16:27 »
Und vor allem: Warum ging das mit der Maschine plötzlich so furchtbar schnell, dass die beiden Magier wirklich überhaupt keine Chance hatten, zu entkommen? Und das, wo sie doch eigentlich, wie gesagt, das Richtige gemacht haben?

Ohne echten Plan an der Weltuntergangsmaschine rumzufummeln ist sicher nicht "das Richtige".  ;)

Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass die Zerstörung der Welt ein Übergangsritus ist, den jeder Rollenspieler mal mitgemacht haben sollte.

Achamanian

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #14 am: 12.01.2010 | 16:27 »
Ne, der war hinueber "So das nur 2 Helden die Katastrophe überlebten."
Das sind die 2 Helden wo aus dem Fenster sprangen. Der Krieger wurde von der Burg begraben bzw. konnte sich verschuetteter Weise nimmer retten,.. heisst der "Save Room" war net Save.
Was wohl in dem Save Room Manual gestanden haette [von der Priesterin], haetten die Chars es gelesen?
Wobei ich nicht sicher bin ob es die Chars doch lasen aber die Spieler OT nicht taten..

Hm, dann ist mir eigentlich auch nicht klar, was von den Charakteren erwartet wurde ...

Prinzipiell würde ich sagen, dass es in einer Diskussion über missglückte RSP-treffen fast nie Sinn hat, den Leuten hinterher zu erklären, was sie alle falsch gemacht haben. Das Problem liegt meistens anderswo. Wie gesagt: Vielleicht haben einige deiner Spieler auf stur geschaltet und weiter ihre wenig hilfreichen Handlungsweisen verfolgt, weil sie das Gefühl haben wollten, dass sie mit ihren Ideen Einfluss auf das Geschehen nehmen und das Problem lösen können. Wenn erstmal das Gefühl da ist, dass man als Spieler eigentlich gerade in den Augen des SL "versagt" und gnädigerweise eine klare Spur von ihm hingeworfen kriegt, damit man es doch noch irgendwie schafft, wenn auch ohne Eigenverdienst, dann kann es schon zu Trotzreaktionen kommen: "Nee! Almosen nehme ich nicht! Ich schraube hier weiter an dem Riesen-W20!"

Offline Lord Verminaard

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #15 am: 12.01.2010 | 16:34 »
Ohne echten Plan an der Weltuntergangsmaschine rumzufummeln ist sicher nicht "das Richtige".  ;)

Naja jedenfalls richtiger als einfach laufen lassen. ::) Offenbar haben sie ja vorher ewig und drei Tage nach Informationen gesucht, nur eben dummerweise an der falschen Stelle, irgendwas mussten sie ja mal unternehmen. Also ich fühle ihren Frust bis hierher. ;)
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #16 am: 12.01.2010 | 16:38 »
Meines Erachtens ein klarer Fall von Fehlkommunikation, wie auch ich ihn als SL schon vielfach verschuldet habe.

Das problem ist, dass du als SL eine sehr genaue Vorstellun von der Szene hattest, die Spieler aber nicht. Deine Spieler sind darauf angewiesen, die Informationen, die du ihnen gibst
- aufzunehmen (das ist nicht trivial!)
- zu bewerten
- zu gewichten
- zu verknüpfen etc.

Das birgt Fehlerquellen. Dagegen kann man etwas tun: Die Informationen deutlich "etikettieren". Früher habe ich auch gedacht, dass die Spieler die Infos selbst "verarbeiten" müssen, aber das ist aus verschiedenen Gründen problematisch. besser ist es, den Spielern klare Signale zu geben.

- Diese Information ist wichtig und zuverlässlich
- Diese Information ist potentiell wichtig aber es gibt noch Fragezeichen

Und noch wichtiger: Sorge dafür, dass die Spieler auf fehlende Informationen aufmerksam werden. Durchaus mit Hinweisen SL zu Spieler. Am besten Ersatzquellen in der Hinterhand behalten. Die Spieler ignorieren den Hinweis auf die Dokumente? Dann wiederhole den Hinwweis betont oder streue die Dokumente woanders ein.

Fazit: Die Spieler waren imho orientierungslos. Das ist frustrierend, weil sie handeln wollen, aber nicht wissen, was sie sinnvollerweise tun können. Bei Zeitdruck natürlich fatal.
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #17 am: 12.01.2010 | 16:40 »
Immerhin koennte man sagen das der verschuettete noch einen Rettungswurf bekam.
Wobei der durch Wundabzuege wegen Decke Meets Kopf wohl sehr unwahrscheinlich war?

Ohne echten Plan an der Weltuntergangsmaschine rumzufummeln ist sicher nicht "das Richtige".  ;)
Och, mehr als kaputt machen kann man sie doch nicht  ;D
Funktionieren tut sie von alleine ^^;

Positiv fuer die Verstorbenen koennte man anfuehren das sie den Weltuntergang und das eigene ultimative Versagen verpasst haben? ^^;
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #18 am: 12.01.2010 | 16:41 »
Verdammt, Lord Verminaard war schneller... das geht hier Schlag auf Schlag mit den Beiträgen...

Ich hätte nämlich genau diesen Offensichtleichkeitsaspekt für die Spieler auch angesprochen... du hast als Spielleiter ja das Abenteuer geschrieben und kennst daher die Punkte, die du gerne als Orientierungspunkte für die Spieler gehabt hättest. Die Spieler aber kennen deinen Plan nicht und auch deine Struktur nicht, also sind für dich offensichtliche Hinweise für sie vielleicht nicht offensichtlich. Wie dieses Problem bewältigt werden kann, wurde schon genannt.

Weiterhin würde frage ich mich: waren sich die Spieler darüber bewusst, dass dieses Abenteuer für ihre SCs vielleicht offensichtlich tödlich ist? Ist der Charaktertod in deinen Abenteuern eine drohende Alternative, wenn etwas schiefgeht, oder hast du bislang die SCs bei derartigen Gefahrensituationen, auch wenn sie es versaut haben, irgendwie mit dem Leben davonkommen lassen?

Nächste Frage: Hast du die Talente der einzelnen SCs angespielt? Was ich damit meine ist: hatten die SCs Möglichkeiten das, was sie gut können, dazu einzusetzen, um die Situation sicher zu entschärfen? Hier ist von Chancen die Rede - wenn die SCs in eine Situation geworfen wurden, die sie rein regeltechnisch schon nur mit großer Anstrengung und enormem Würfelglück bewältigen können, dann fühlen sich die Spieler vielleicht machtlos. Das beste Gegenmittel gegen solche Frustration ist "Ja" zu den Ideen der Spieler zu sagen, auch wenn sie in eine ganz andere Richtung gehen als das, was du ursprünglich im Sinn hattest. Ich will dir nicht vorwerfen, dass du nicht auf deine Spieler eingehst, aber vielleicht waren die Möglichkeiten, die die SCs haben, nicht so klar...

Eine Nachbesprechung der Runde rate ich dringend an, denn wir hier im Forum werden dir nicht mit aller Detailliertheit sagen können, was du "falsch" oder "richtig" gemacht hast - wir können nur deine Perspektive analysieren, weil wir die Version deiner Spieler nicht kennen. Und Schwamm drüber: jeder SL trifft Fehlentscheidungen, jeder SC auch. Darum sind wir Menschen. Ich selbst spiele schon über 10 Jahre und habe auch letztens eine absolut grottige Rollenspielrunde abgeroppt, an der ich auch selbst Schuld war.  :)

Ach ja, und willkommen im Forum!  ;)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #19 am: 12.01.2010 | 16:46 »
(...)
Der Krieger Rognan verließ die Halle und suchte nach einem Fenster um zu sehen ob die unnatürliche Schwärze noch immer vorhanden war. Unterwegs entdeckte er merkwürdige Fußspuren, ohne weiteres Interesse zu zeigen ging er zurück zu den anderen und erwähnte nix von den Fußspuren.
(...)
Die Suche nach der Bibliothek wurde von den spielern nie in die Tat umgesetzt, selbst nachdem der Meister erneut die Spieler ermahnte. Dadurch fehlte den Spielern wichtige Informationen um das Tor zu schließen und die Maschine unschädlich zu machen.
(...)
Die Spieler versäumten es die Unterlagen der Priesterin zu lesen.
(...)
der KRieger Rognan fand Baltahzar und Keledorn, studierte die Unterlagen der Priesterin erwähnte den beiden anderen gegenüber aber nichts.
(...)
Er gab immer wieder von sich, dass sie hier sicher seien mehr auch nicht.
(...)
Die magischen Schutzrunen die sich in der kleinen Truhe befand, fanden die Spieler auch nicht.
(...)
Relaid kletterte mit viel würfelglück an der Maschine hoch bis er die beiden Hauptspulen erreichte. Er drehte an allerlei Ventilen und schaltern herum und verbog die beiden Hauptspulen so, dass die Maschine dann anfing zu vibrieren und schrille laute klänge von sich gab. Nun versuchte Relaid herunter zu klettern, was ihm dank der wilden Blitze nicht gelang. Die Maschine vibrierte immer heftiger und es schien so als würde sie jeden moment in die Luft fliegen.
(...)
Ronin versuchte noch immer Relaid zu helfen, bemerkte aber das sein Dämonenschild immer schwächer wurde. Er bleib weiter mitten im Sturm, bis die Schutzwirkung entfiel und er ebenso zerrissen wurde.
(....)
Der Krieger sagte immer wieder:" Leute wir sind hier sicher. Hier kann uns nichts passieren."

Sorry, major f*?/-up auf Spielerseite: Mehrfach Informationen innerhalb der Gruppe zurückhalten, mit Spitzhacke auf Blindgänger losgehen (bildlich gesprochen), Selbstopfer... Sowas kostet SC-Leben. Da hilft es auch nichts, mal über gemeinsame Vorstellungsräume zu sprechen, damit behebt man temporäre Dummheit Unüberlegtheit (Spitzhacke) und Verstocktheit (Spuren nicht erwähnt, falsch verstandene Infos ohne Quelle quarken) auch nicht.

Er hat ihnen doch sogar wiederholt ("erneut") Hinweise gegeben. Was soll er denn noch tun?
« Letzte Änderung: 12.01.2010 | 16:59 von Tearmaster »
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #20 am: 12.01.2010 | 16:48 »
Er hat ihnen doch sogar wiederholt ("erneut") Hinweise gegeben. Was soll er denn noch tun?

Gelbe Karte zeigen und zwar so, dass die Spieler es auch checken.
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #21 am: 12.01.2010 | 16:50 »
Sorry, major f*?/-up auf Spielerseite: Mehrfach Informationen innerhalb der Gruppe zurückhalten, mit Spitzhacke auf Blindgänger losgehen (bildlich gesprochen), Selbstopfer... Sowas kostet SC-Leben. Da hilft es auch nichts, mal über gemeinsame Vorstellungsräume zu sprechen, damit behebt man temporäre Dummheit (Spitzhacke) und Verstocktheit (Spuren nicht erwähnt, falsch verstandene Infos ohne Quelle quarken) auch nicht auf.

Das Problem direkt ansprechen... sagen "Hey, XY, warum erzählst du deinen Kumpels denn nicht mal von den Fußspuren." Notfalls per Paranoia-Zettel, um die Immersion nicht radikal zu durchbrechen... Niemand hat auch gesagt, dass die Situation nur die Schuld des SLs ist. Und von Dummheit würde ich niemals reden, höchstens von Sturheit oder Missverständnissen. Es kann nur eines von beidem sein, aber keine Dummheit.
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Achamanian

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #22 am: 12.01.2010 | 16:50 »
Sorry, major f*?/-up auf Spielerseite: Mehrfach Informationen innerhalb der Gruppe zurückhalten, mit Spitzhacke auf Blindgänger losgehen (bildlich gesprochen), Selbstopfer... Sowas kostet SC-Leben. Da hilft es auch nichts, mal über gemeinsame Vorstellungsräume zu sprechen, damit behebt man temporäre Dummheit (Spitzhacke) und Verstocktheit (Spuren nicht erwähnt, falsch verstandene Infos ohne Quelle quarken) auch nicht auf.

Er hat ihnen doch sogar wiederholt ("erneut") Hinweise gegeben. Was soll er denn noch tun?

Deshalb denke ich ja, das Problem muss wo anders liegen. Wahrscheinlich hatten einige Spieler schon längst auf stur geschaltet, weil sie sich gegängelt gefühlt haben oder anderweitig frustriert waren. Wenn man dem auf den Grund gehen will, muss man eben rausfinden, wo der Frust herkommt.

Offline kirilow

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #23 am: 12.01.2010 | 16:53 »
Lieber Abdel Alient,

irgendwie verstehe ich das ganze nicht so recht. Ich denke, es wäre gut, dass Du uns mal kurz aus der Spielleiterperspektive schilderst, was die Handlungsoptionen (zumindest die von Dir antizipierten) der Spieler waren. Was hätten Sie denn in den Aufzeichnungen gefunden, was mit den Schutzrunen machen können.
Habe noch nicht einmal begriffen, warum der eine überlebt hat und der andere nicht usw.

Ansonsten schließe ich mich dem Tenor an, dass mir das ganze nach einem Kommunikationsproblem aussieht. Wüßte aber halt gerne mehr und zwar eher über Deine Vorüberlegungen und die Interaktion mit den Spielern.

Grüße
kirilow
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #24 am: 12.01.2010 | 16:53 »
Deshalb denke ich ja, das Problem muss wo anders liegen. Wahrscheinlich hatten einige Spieler schon längst auf stur geschaltet, weil sie sich gegängelt gefühlt haben oder anderweitig frustriert waren. Wenn man dem auf den Grund gehen will, muss man eben rausfinden, wo der Frust herkommt.

Glaub ich nicht. Ich denke eher, die Spieler hatten nichts, an dem sie ihre Optionen hätten beurteilen können. Subtile Hinweise sind schön und gut für die Immersion, aber wenn man es nicht checkt, hilft einem das nicht.
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