Autor Thema: Warum einen Loser spielen?  (Gelesen 75159 mal)

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Offline Hector

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Warum einen Loser spielen?
« am: 14.01.2010 | 11:14 »
Angeregt von diesem Beitrag im "Da ist die Tür"-Thread:

Wenn man Old School ist lässt man einfach keinen Drow in die Gruppe .Selber Schuld wenn die einen dann Nachts ausrauben und versklaven....Hallo?
Drow sind Böse,wer Ihnen vertraut ist selber schuld. Feddisch aus ;)

@Ein
Wirklich schon ende der 80er/Anfang der 90er ....OmG ....Ich spiele wirklich schon lange....

Aber auch solchen Spielern muss die Möglichkeit geboten werden, ihre Vorstellungen auszuspielen.
Ja klar,stimme Ich dir zu,aber nicht mit Drows. Es gibt (gerade bei D&D ) Myriarden von Möglichkeiten... warum gerade die schönen ,coolen,bösen Drows ...Es Ärgert mich,wenn man damit eine ganze Rasse "kaputtmacht"
Ad Hoc fällt mir ein "gefallener Paladin auf Reuequeste ein" aber nein sowas wird ja nicht genommen,weil der seine Powers nicht hat,dann lieber gepimpte Drows mit allerlei Bonusspells etc, aber ohne Nachteile [Kotz]

HokaHey
Medizinmann

und den Reaktionen darauf: Was reitet Leute, die unbedingt Loser spielen wollen?

Ich habe teilweise den Eindruck, dass es manchen als besondere Kunst gilt, bei Midgard einen Magier mit Zaubertalent 10, bei D&D einen Krieger mit STK 9 oder generell Luschen zu spielen, bei denen die Hauptattribute gegen 0 konvergieren. Was soll das? Ist das eine subtile Form von Lust am Leiden? Oder betrachten das die Betreffenden als besondere Herausforderung? Nach dem Motto: "Einen Krieger, der kämpfen kann oder einen Magier, der Zaubern kann, das kann ja jeder spielen!" Aber das zieht doch das Potential der ganzen Gruppe runter und mindert somit den Spaß der anderen? Stichwort "Taschenlampenfallenlasser".

Spannende Abenteuer und tragische Konflikte kann man doch auch mit guten Werte erleben? Vgl. Corum, Hawkmoon & Co.
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ErikErikson

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #1 am: 14.01.2010 | 11:18 »
Wollen kein dauerndes Gekämpfe haben.

Offline Zwart

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #2 am: 14.01.2010 | 11:22 »
Zitat
Wollen kein dauerndes Gekämpfe haben.
Der war gut!  ~;D

Ich habe da auch so einen Spezialisten in der Gruppe. Ich erinnere mich noch, er hatte mal eine Zeit da hat er sich passiv geweigert seinen Charakter zu steigern. Das war seltsam. Er tut sich sehr schwer damit Charaktere mit guten Werten zu spielen die sich auf ihre Fähigkeiten verlassen können. Das sei einfach keine Herausforderung. Jemanden mit guten Werten spielen kann jeder.

Fragt mich nicht, ich finds auch doof. ;)

Ein

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #3 am: 14.01.2010 | 11:22 »
Ich denke, sie wollen den Everyday Hero spielen, also den netten Kerl von nebenan, der einfach durch viel Glück und Bauernschläue seine Heldentaten begeht.

Oder sie wollen einfach sehen, wie lange man es schafft damit zu überleben. Bei nethack gibt es dafür sogar die Extra-Klasse "Tourist".

Offline Medizinmann

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #4 am: 14.01.2010 | 11:23 »
Wollen kein dauerndes Gekämpfe haben.

Dann sollen die am besten D&D 4 spielen  ~;D  >;D
@Großkomtur
Ich hab keinerlei Lust einen Looser oder einen Taschenlampenmfallenlasser zu spielen.Ich bin eher ein Min/Maxer ,der mit seinem Char auch was erreichen will.
Aber Ich finde die Idee ,einen gefallenen Paladin,der auf einer Queste ist weil er vom Glauben abgekommen ist oder eine Verfehlung begangen hat,sodass er keine Paladinkräfte mehr hat,diese aber durch besagte Queste zurückbekommen möchte.So einen Char finde Ich sehr interessant.Das ist für mich eine Rollenspielerische Herausforderung(im ursprünglichen positiven Sinne gemeint,nicht als Beleidigung der 90er Jahre)

Der muss (und sollte auch) kein Looser sein !

mit Tanz der Herausforderung
Medizinmann

Offline Teylen

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #5 am: 14.01.2010 | 11:24 »
Die meisten wollen gar keinen Loser spielen sondern nur einen Aussenseiter.
Der zwar noch ein Aussenseiter ist aber halt doch ein paar besonderheiten hat.
[Nachtsicht, Emo-Vergangenheit/Verstecker Wolf im Schafspelz, braungebrannte Haut und Elfen Ohren]

Weil das aber verschiedene Leute abnervt, da sie paniken das der Char so viel specialer ist als der eigene, kriegen die Aussenseiter-Spielen-Wollende einen Loser an's Bein gepappt. Nachdem Motto "Allerbaetsch der ist nicht nur Aussenseiter sondern auch extrem Uncool"
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Achamanian

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #6 am: 14.01.2010 | 11:25 »
Das Gruppenpotential runterziehen ist ja nur ein Problem, wenn man Abenteuer als Problemlösungsspiel betreibt. Dafür sind Loser natürlich oft unpraktisch.
Andererseits kann dasselbe unter Charakter- oder Storyaspekten ganz spaßig sein. Wobei ich immer gerne Charaktere spiele, die in wenigstens irgendeiner Hinsicht kompetent sind. Es muss ja nicht ein Krieger sein, der gut kämpfen kann, es reicht ggf. auch einer, der ein großes Schwert hat und gut Einschüchtern kann. Natürlich reitet man sich damit (als Charakter) dann früher oder später in die Scheiße. Was wiederum ein anderes Wort für "Abenteuer erleben" ist.

Außerdem: Wenn man eigentlich nichts für die Kampagne nützliches kann, aber dann Momente hat, in denen man plötzlich doch mit einer Randkompetenz sinnvoll brillieren kann, ist das ganz besonders schön. Geht mir mit meiner Hexe so.

Ein

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #7 am: 14.01.2010 | 11:27 »
@Teylen
Naja, ich hatte auch mal in einer Shadowrun-Runde wirklich einen Friseur, der konnte nix. Für den Spieler war das aber der absolute Kick z.B. mit Feuerwaffen 1 (bei Opa auf der Farm mal auf Dosen geschossen) in einen Gangfight zu geraten.

Offline Hector

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #8 am: 14.01.2010 | 11:27 »
Weil das aber verschiedene Leute abnervt, da sie paniken das der Char so viel specialer ist als der eigene, kriegen die Aussenseiter-Spielen-Wollende einen Loser an's Bein gepappt. Nachdem Motto "Allerbaetsch der ist nicht nur Aussenseiter sondern auch extrem Uncool"

Nee, das meine ich nicht, das wäre ja völlig asozial vom SL. Ich meine wirklich die, die mutwillig die Werte schlecht verteilen, wichtige Fertigkeiten für ihre Klasse ignorieren etc. Weak-Gamer (oder wie würde man das Gegenteil vom Powergamer nennen?).
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Offline Herr der Nacht

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #9 am: 14.01.2010 | 11:29 »
Das ist oft anerzogen durch alte Gruppen, schlechte Abenteuer und schlechte Nein-Sager-SL.

Es gibt Spielleiter die ihren Spielern solange eintrichtern dass ihre SCs gewöhnlich und schwach sind im Gegensatz zu seinen Mary-Sues dass sie es irgendwann glauben und sich mit dem Schein trösten eine "höhere Form" des Rollenspiels zu spielen.

Ausserdem kann man die so besser auf der Spur halten und die SCs geben sich mit jeder Scheiß-Aufgabe zufrieden. Damit die Spieler dass dann schlucken nennt man es "echtes Rollenspiel™" und vergibt dafür Punkte ;)

Wird dann auch Bauergaming genannt =)

Bei DSA gibt es da noch die berühmten Zuckerbäcker ;)

Ein

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #10 am: 14.01.2010 | 11:30 »
Bauergaming und Everyday Hero ist ein Unterschied.

Offline Herr der Nacht

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #11 am: 14.01.2010 | 11:32 »
@ Ein

der Everyday Hero hätte aber zumindestens ein paar gute Vorteile, sowas wie Glück, Schicksal, oder einen Schutzgeist.

Er kann zwar eigentlich nicht viel aber ist oft und gerne zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Der Bauergamer kann nicht viel und zelebriert das, er hat auch keinen Schutzgeist sondern ist glücklich damit in der Taverne mit der Magd zu shakern oder Onkel Willy bei der Aussat helfen zu dürfen ;)

Samael

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #12 am: 14.01.2010 | 11:34 »
Gibts solche Typen? Nicht in meinen Spielrunden.

Achamanian

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #13 am: 14.01.2010 | 11:36 »
Wird dann auch Bauergaming genannt =)

Das kanns vielleicht sein, muss aber nicht.
Rollenspiel ist ja doch sehr oft literarisch inspiriert, und da nimmt es doch nicht Wunder, dass auch mal wer einen Rincewind spielen will, oder? Kann halt zu Problemen führen, weil der SL und die anderen Spieler dabei mitmachen müssen, damit das funktioniert - d.h. der Charakter muss halt manchmal im entscheidenden Moment Glück haben, um gerade mal zu überleben, und er muss hier und da Gelegenheit kriegen, seine einzigartigen Überlebensfähigkeiten (wie einen Stein in eine Socke zu stecken) unter Beweis zu stellen. Und man kann vom Rest der Gruppe nicht implizit erwarten, dass sie den Rahmen für diese spezielle narrative Logik stellt. Wenn die anderen lieber tatsächlich kompetente Charaktere spielen, die sich Herausforderungen mit harten Konsequenzen stellen, entsteht halt Ungleichgewicht.

Andererseits: Wenn der inkompetente eine klare Rolle in der Gruppe hat (weil er der eine, auserwählte Ringträger ist), kann das ja durchaus funktionieren.

EDIT: Ach so, das ist dann der Everyday Hero und nicht der Bauergamer, jetzt versteh ich!

Offline dunklerschatten

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #14 am: 14.01.2010 | 11:36 »
Ich habe auch so jemand in der Gruppe und muss sagen das macht einen heidenspass :)
Klar wenn es darum geht "Probleme" zulösen macht so ein Ansatz keinen Sinn, aber wenn es ums "spielen" geht verträgt sich das ganz gut.

Zitat
Was reitet Leute, die unbedingt Loser spielen wollen?

Zitat
Was soll das? Ist das eine subtile Form von Lust am Leiden?

Nun also da könnte man auch fragen: "Was reitet die Leute umbedingt Helden zu spielen ? Ist es das langweilige Privatleben, Minderwertigkeitskomplexe...."

Denke das ist einfach nur Geschmackssache. Und da kommen wir wieder auf den Punkt "Anspruch ans Rollenspiel" oder das tolle Schlagwort "Leistungsrollenspiel" zurück.


"Stellt Euch den Tatsachen, dann handelt danach!"
Quellcrist Falconer

Ein

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #15 am: 14.01.2010 | 11:40 »
@HdN
Spielercharakter sind eh damit gesegnet immer zum richtigen Zeitpunkt am falschen Ort zu sein, von daher ist das kein Herausstellungsmerkmal. Die Variante mit dem EH, der dann doch eben irgendwas kann (Vorteil Glück gemaxt etc.), ist dabei aber nur ein Versuch eben diesen Charaktertyp in einem Spiel unterzubringen, in dem der Rest der Gruppe nicht willens oder in der Lage ist, einen EH sinnvoll in das Spiel einzubinden.

Offline DasTaschentuch

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #16 am: 14.01.2010 | 11:41 »
Bei D&D 4 einen einen "Loser" (man ist mit Stärke 9 als Krieger ein Loser?) spilet stört das,kann ich verstehen. Ist so als wenn man Twister spielt und ein Spieler im Gipsbein da steht. Aber sonst?
Es gibt mehr als genug Rollenspiel und Rollenspielstile in denen man kein Min/MAx Monster sein muß.

Wenn ich so mich und meine Runden anschau dann ist der Anti-Powergamer nicht selten. ich empfind ihn sogar als äusserst angenehme Abwechslung zu den leuten,die keinen Charakter sondern ein zettel mit großen zahlen drauf spielen wollen. Das Konzept einer Low-Power kampanie gibts ja explizit in Gurps und beim Point Buy auch in D&D 3.5.
Manche Rollenspiele sind per Design sogar ausgelegt schwache Charaktere zu spielen (z.B. kleine Kinder).

Oder anderes Beispiel: Schaut auch mal DC Comics JLA an. Da gibts Superman, Martian Manhunter,Wonderwoman, Green Lantern (alles Charaktere die im Alleingang eine Großstadt einäschern können) und  Batman (stinknormaler Mensche). Wenn ich ein JLA Superheldenspiel als Meister anbieten würde, 90% meiner Spieler würden Batman spielen wollen,den Loser.
« Letzte Änderung: 14.01.2010 | 11:43 von DasTaschentuch »

Offline Hector

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #17 am: 14.01.2010 | 11:42 »
Wenn man einen Rincewind spielen wollte, müßte man nicht unbedingt die Klasse "Magier" nehmen und durch schlechte Werte downgraden, sondern könnte z.B. einen "Magister" oder eine andre Form von Gelehrtem oder eine Art Glücksritter nehmen und diesem dann soziale Fertigkeiten geben (um Rincewinds Schläue und Witz darzustellen).

Und ich z.B. spiele in der Tat Rollenspiel, weil ich da Dinge tun kann, die ich im normalen Leben nicht kann. Klingt vielleicht komisch, ist aber so.
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Offline Teylen

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #18 am: 14.01.2010 | 11:46 »
Bei D&D 4 einen einen "Loser" (man ist mit Stärke 9 als Krieger ein Loser?) spilet stört das,kann ich verstehen.
Staerke geht bei D&D von 1-20, zumindest wenn ich annehme das die Gamers und die Gruppe bei Dork Tower DnD spielt.

Zitat
Manche Rollenspiele sind per Design sogar ausgelegt schwache Charaktere zu spielen (z.B. kleine Kinder).
Wenn alle Chars Kinder sind, sind diese relativ gesehen nicht schwach.
Ansonsten kriegt man fuer den Nachteil Kind, entsprechende Punkte.

Zitat
Oder anderes Beispiel: Schaut auch mal DC Comics JLA an. Da gibts Superman, Martian Manhunter,Wonderwoman, Green Lantern (alles Charaktere die im Alleingang eine Großstadt einäschern können) und  Batman (stinknormaler Mensche). Wenn ich ein JLA Superheldenspiel als Meister anbieten würde, 90% meiner Spieler würden Batman spielen wollen,den Loser.
Batman schleppt da mit Abstand die coolste Technikausruestung umher und scheint doch viel staerker als ein normaler Mensch zu sein.. insofern trifft es Loser nicht so wirklich. Und ist es nicht Hawk Girl anstelle von Wonderwoman?
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Achamanian

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #19 am: 14.01.2010 | 11:47 »

Und ich z.B. spiele in der Tat Rollenspiel, weil ich da Dinge tun kann, die ich im normalen Leben nicht kann. Klingt vielleicht komisch, ist aber so.

Das kannst du mit einem Losercharakter ja auch, weil du in Situationen gerätst, in die du im normalen Leben (hoffentlich) nicht gerätst.

Nebenbei zu Rincewind: Das "Konzept" bei dem ist aber eben eindeutig, dass er ein schlechter Zauberer ist, und nicht ein Glücksritter, der einen Wizzard-Hut trägt.

Ein

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #20 am: 14.01.2010 | 11:48 »
@Taschentuch
Batman ist eher wieder der tragische Held. Tragischer Hintergrund, stinkreich, gutaussehend, aber einsam und getrieben.

Offline DasTaschentuch

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #21 am: 14.01.2010 | 11:48 »
Und ich z.B. spiele in der Tat Rollenspiel, weil ich da Dinge tun kann, die ich im normalen Leben nicht kann. Klingt vielleicht komisch, ist aber so.

Mit ein Grund warum man mal einen Loser spielen will. Oder wirst du im realen Leben gefoltert, gefangen und von Drachen verfolgt ?
In einer aktuellen runde von mir spiel ich ein kleines weißes Angorakaninchen. Das ist auch etwas was ich im realen Leben nicht sein kann.

Zwingt dich ja niemand sowas zu Spielen,aber du hast gefragt.

Offline dunklerschatten

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #22 am: 14.01.2010 | 11:50 »
Zitat
Und ich z.B. spiele in der Tat Rollenspiel, weil ich da Dinge tun kann, die ich im normalen Leben nicht kann. Klingt vielleicht komisch, ist aber so.

Nö komisch klingt das nicht, ist denke ich ein ganz normaler Grund.
Nichts desto trotz gibt es aber auch andere Gründe.

Ein "Looser" kann ja auch seine Funktion in der Gruppe haben..sei es nur um z.b. ein wenig Gleichgewicht zu schaffen.
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Quellcrist Falconer

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #23 am: 14.01.2010 | 11:50 »
Einen wertetechnischen Loser in einem kampf- und taktikorientierten Spiel zu spielen, macht kaum Sinn. Diese Spiele sind darauf ausgelegt, dass jeder Charakter zum Gesamterfolg der Gruppe beiträgt. Wer da einen Loser spielt, kann insofern tatsächlich den Spielspaß der Mitspieler verringern. In diesem Fall sollte der betreffende Spieler sich vielleicht überlegen, ob er da das für ihn richtige Spiel spielt.

Generell kann es aber sehr reizvoll sein, Loser zu spielen. Das Stichwort Everyday-Hero fiel ja schon. Dass Helden heroische Taten vollbringen, ist ja normal und nicht überraschend. Dass der Frikadellenwender vom Burger King um die Ecke die Welt rettet, hingegen schon.

Offline DasTaschentuch

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Re: Warum einen Loser spielen?
« Antwort #24 am: 14.01.2010 | 11:55 »
@Taschentuch
Batman ist eher wieder der tragische Held. Tragischer Hintergrund, stinkreich, gutaussehend, aber einsam und getrieben.

Nach dem Beispiel im Eingangspost (Kämpfer mit Stärke 9) wär batman im Kontext eines Superheldenrollenspiels ein Loser,weil er Kacknoop Werte hat. Das tragische ist dann schön zum Ausspielen. Soweit ich die Diskussion hier seh gehts aber nicht ob man seinen Chara schön spilet,sondern warum man ihm schlechte Werte gibt.


Das getriebensein macht Batman doch eigentlich noch mehr zu einem "Loser" nicht?