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Filme und Serien - Smalltalk
Lyonesse:
Es gibt ja Filme, die in der Zeit spielen und recht spannend sind, aber mit Napoleon
als Hauptfigur funktioniert es meistens nicht - dafür ist er als Nebenrollen-Antagonist
gar nicht schlecht.
Aber Scotts ganzer Ansatz war eben auch bescheuert: Ich mache jetzt mein Magnum Opus
über Bonaparte, da knalle ich dann alles rein - nee, nicht wirklich -, und mein Napoleon
soll auch möglichst verschroben wie der Großcousin des Jokers rüberkommen. Und wenn
mir irgendwelche Historiker einen Rat geben, denen zeige ich aber mal ganz schnell den Vogel,
weil die ja mega wenig Ahnung vom Film haben. Zu guter Letzt bringe ich dann noch eine
total verschnittene Fassung in die Lichtspielhäuser, statt vielleicht zwei Teile draus zu machen.
Alexandro:
Horror-Doublefeature: Ich habe X und Pearl gesehen. Ganz Ok, wenn man auf Slasher steht, aber auch nichts wahnsinnig revolutionäres (der zweite Teil ist quasi der Origin des Killers aus Teil 1 - evtll könnte man es noch als halbwegs originell betrachten, dass man den Film aus der Perspektive des Mörders dreht, statt aus der der Opfer - ich glaube aber, das gab es auch schonmal, mir fällt nur spontan kein Beispiel ein). Überdurchschnittlich gut gespielt (besonders Mia Goth glänzt in ihren Rollen), aber wer einen intelligenten Slasher will, der sollte lieber zu "Candyman" (Original oder 2022-Sequel) greifen.
Dann noch Beverly Hills Cop, eine "Action"-"Komödie", naja...
...die Action beschränkt sich auf genau zwei Szenen:
1.) die langsamste Autoverfolgungsjagd aller Zeiten (dagegen wirken sogar die "in Schrittgeschwindigkeit gedreht und mit doppelter Geschwindigkeit abgespielt"-Szenen aus Knight Rider damals dynamisch)
2.) die Schießerei am Ende, gegen die unbedrohlichsten Gangster-Goons aller Zeiten (weil ihre "Schießkünste" wahrscheinlich sogar auf der imperialen Stormtrooper-Akademie ausgelacht werden würde).
das wars'. Zur Komödie, hängt das sicherlich davon ab, wie man zu Eddie Murphy als Komiker steht. Ein Teil davon ist immer noch gut, anderes eher fremdschämig (um mal das Beste anzunehmen: möglicherweise liegt das auch an den Drehbuchschreibern, und die guten Sachen wurden von Murphy improvisiert?), unabhängig von der Qualität der Witze nervt mich Murphys Lachgrunzen nach jedem Kalauer extrem (gibt mir extreme Mario Barth-Vibes).
--- Zitat von: BBB am 28.07.2024 | 11:49 ---Ich selbst hab gestern Teenage Mutant Ninja Turtles - Mutant Mayhem geschaut.
[...]Mittlerweile kann man ja jeden Turtle mit nur einem Wort allumfassend charakterisieren.
Muss mal schauen ob das früher auch schon so war :D
--- Ende Zitat ---
Das war früher (1987) schon so:
Leonardo leads, Donatello does machines (That's a fact, jack!)
Raphael is cool but rude (Gimme a break!)
Michelangelo is a party dude (Party!)
Ich mochte als Kind die Animationsserie und die Realfilme (auch wenn die wirklich nicht gut gealtert sind).
Später mochte ich dann die etwas "erwachsenere" Animationsserie von 2003, sowie die Originalcomics und die neue IDW-Serie.
Mit den Animationsserien von 2012 und und 2018 konnte ich dagegen eher nichts anfangen, und mit den Bay-Filmen erst recht nicht.
Mutant Mayhem hat für mich die Freude an dem Setting wiederhergestellt, und ich freue mich mehr dazu zu sehen (vor dem Sequel gibt es erstmal eine Animationsserie, welche in etwa zwei Wochen startet).
...
Civil War fand ich auch lahm, ein großes Problem ist, dass der Film sich (sowohl innerhalb der Handlung, als auch im Marketing), als "politisch brisant" inszeniert, sich dann aber nicht traut, irgendeine politische Aussage zu treffen (wahrscheinlich aus Angst, damit möglicherweise eine Gruppe von Zuschauern zu verprellen).
BBB:
--- Zitat von: Alexandro am 28.07.2024 | 18:21 ---Das war früher (1987) schon so:
Leonardo leads, Donatello does machines (That's a fact, jack!)
Raphael is cool but rude (Gimme a break!)
Michelangelo is a party dude (Party!)
Ich mochte als Kind die Animationsserie und die Realfilme (auch wenn die wirklich nicht gut gealtert sind).
--- Ende Zitat ---
Ja, aber genau das meine ich.
Leonardo war immer schon der Leader, deswegen fand ich ihn auch immer langweilig.
Donatello war Technikfreak, nerd, der Typ mit cleveren Ideen. Heute/in Mutant Mayhem ist er nur noch Nerd. Ohne Ideen. Ohne wirklich Ahnung. Aber mit Brille.
Micheangelo war Party Dude, in MM ist er improv.
Und Raphael, mein damaliger Liebling, war cool und rude, heute ist er aggro.
Die Charaktere waren nie tiefgründig, aber sie haben es geschafft sie noch flacher zu machen. Und irgendwie stört mich das :D
Und ich gebe dir Recht, es ist immerhin ein Fortschritt im Vergleich zu Michael Bay... aber das sagt auch nicht viel aus...
Alexandro:
Naja, was genau "cool but rude" bedeutet war in der Serie damals eher unklar. Er hat halt ständig Witze gerissen, genau wie die anderen Turtles (besonders Mikey) auch. Da ist "aggro und sportbegeistert" schon etwas mehr Charakterisierung.
Und dass er ein wenig Aggro und der "lone wolf" ist, das war schon beim ersten Realfilm (1990) so.
Und ich würde nicht sagen, dass Donnie keine Ahnung hätte. Er ist eindeutig technikaffin und hat sich im Alleingang (nur durch Videospiele) Autofahren beigebracht (was die anderen Turtles nicht können), ist also nicht nur der weltfremde Nerd-Stereotyp.
Raven Nash:
The Ministry of Ungentlemanly Warfare. Kurzweiliger Action-Film, basierend auf wahren Begebenheiten. Eine Truppe von Soldaten, die alle irgendwie ausgemustert wurden, weil sie einfach nichts ins System passen, sollen ein Frachtschiff der Nazis sprengen, um deren U-Boot Flotte im Atlantik lahmzulegen.
Spaßiger Actionkracher, den man sich als Deutschsprachiger nicht im Original ansehen sollte (irgendwie scheint es keine US-Schauspieler zu geben, die Deutsch können - dabei ist Deutsch nach Spanisch die zweihäufigste Fremdsprache dort...). Til Schweiger spielt das Oberarschloch. Nuff said.
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