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Filme und Serien - Smalltalk
Zed:
--- Zitat von: Irian am 2.08.2024 | 13:14 ---Na ja, die (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)TVA-Leute wollen seine Welt zerstören und haben Waffen, sind also kaum in irgendeiner Art "gut" oder auch nur "grau" hier. Die ganze Szene ist ja auch nur eine Aneinanderreihung von optischen "Gags", kaum etwas, was man eine ernsthafte Kampfszene nennen kann.
--- Ende Zitat ---
Genau, und ich sehe zwischen den beiden Filmen noch weitere Unterschiede im Detail:
* In der von Vash angesprochenen Deadpoolszene sehe ich es so, dass er seinen alten Kumpel, mit dem er ein "An der Bushaltestelle wiedergetroffen"-Gespräch führt, nur ausknockt.
* Deadpool gibt den Fußsoldaten eine Chance, Ihren Befehl nicht auszuführen und zu überleben.
* Ja, Deadpool schneidet auch Köpfe und Hände ab. Aber in der Deadpoolszene reicht den Gegnern ein Treffer, dann liegen sie am Boden."The Ministry of Ungentlemanly Warfare" geht einen Detailgrad weiter, die Fußsoldaten sterben nicht selten länger, hier sind beispielsweise ausblutende Kehlschnitte, mehrere Messerangriffe pro Ziel auf Speed und Herz Rausschneiden zu nennen. Das würde ich als einen Detailgrad mehr ansehen.
* Deadpool proklamiert nicht, wieviel Hass er gegen Fußsoldaten hat und wieviel Freude am Töten von Fußsoldaten er hat, im Gegensatz zu den Ungentlemen.
* Deadpool will nur eine Comicverfilmung sein. In "The Ministry of Ungentlemanly Warfare" tragen viele Figuren die Namen ihrer historischen Vorbilder, denen der Film ein Denkmal setzen möchte. Das bringt zusätzlich zur "wahren Begebenheit", auf die der Film sich bezieht, in die eigentlich deutliche Phantasie einen weiteren, unangenehmen realweltlichen Bezug.
Ja, das sind wahrscheinlich "nur" graduelle Unterschiede auf der Skala "Spaß am Töten für Protagonisten und Publikum", aber für mich gehen die Ungentlemen um einige Grade zu weit, als dass ich Freude habe, mir das anzuschauen.
(Edit: Das ist jetzt ein gewagter Cross-Thread-Post, ich weiß: Aber für mich illustrieren die dargestellten Fußsoldaten in Deadpool und in "The Ministry of Ungentlemanly Warfare" sehr gut, wie ich "Orks" - Fußsoldaten - in der Erzählung nutzen kann und wie nicht.)
Sashael:
--- Zitat von: tartex am 2.08.2024 | 10:45 ---GotG2 mit Pfeil fand ich echt hart, und das Guerilla-Lager in The Suicide Squad hat mir auch keinen Spass gemacht.
--- Ende Zitat ---
Also an der Stelle sind wir anscheinend Brüder im Geiste.
Die Pfeilszene fand ich schon beim ersten Gucken zu heftig. Und bei TSS war mir beim Beginn des Gemetzels irgendwie klar, dass die höchstwahrscheinlich eigentlich deren Alliierte sind, was dem Ganzen dann endgütlig jede Anschaubarkeit genommen hat.
Kurna:
--- Zitat von: Irian am 2.08.2024 | 13:14 ---Na ja, die (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)TVA-Leute wollen seine Welt zerstören und haben Waffen, sind also kaum in irgendeiner Art "gut" oder auch nur "grau" hier.
[...]
--- Ende Zitat ---
Anmerkung zum Spoiler:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Wie viel die einfachen TVA-Soldaten wirklich von Paradoxs Plan wissen, Deadpools Welt regelwidrig auszulöschen, ist aber auch nicht klar. Für die ist das vielleicht einfach nur ein Zeitkrimineller, der verhaftet werden muss. Sie kommen ja auch eigentlich, um ihn zu verhaften, nicht um ihn zu töten. Und die TVA als Ganzes wird hier ja nicht als böse dargestellt, sondern nur Paradox. Der dann aber auch nur verhaftet wird, während die einfachen Soldaten umgenietet wurden.
Sashael:
Ich fand die Szene auch etwas zu sehr metzelig, wenn man bedenkt, dass die ihn wirklich nur gefangennehmen wollten. Klar, es ging hauptsächlich um die optischen Gags für die Credits, aber das hätte man imo auch mit etwas weniger Toten machen können.
Edgar Allan Poe:
--- Zitat von: Sashael am 2.08.2024 | 14:36 ---Also an der Stelle sind wir anscheinend Brüder im Geiste.
Die Pfeilszene fand ich schon beim ersten Gucken zu heftig. Und bei TSS war mir beim Beginn des Gemetzels irgendwie klar, dass die höchstwahrscheinlich eigentlich deren Alliierte sind, was dem Ganzen dann endgütlig jede Anschaubarkeit genommen hat.
--- Ende Zitat ---
Ich hab mit solchen Szenen in Comicverfilmungen (oder ihn ähnlich gelagerten Actionfilmen) ehrlich gesagt überhaupt gar kein Problem und kann mich darüber sogar köstlich amüsieren. Das liegt einfach daran, dass es für mich überhaupt gar keinen Bezug zur Realität hat. Die Opfer haben für mich weder Leben noch Persönlichkeit noch Vergangenheit noch Zukunft, die man ihnen hätte rauben können. Es sind Pappkameraden.
Anders wäre das für mich bei einem Film der möglichst nah an der Realität ist.
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