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Filme und Serien - Smalltalk
ghoul:
KAOS hat mich gut unterhalten. Viel besser als American Gods (die Serie)!
JollyOrc:
--- Zitat von: ghoul am 30.09.2024 | 09:28 ---KAOS hat mich gut unterhalten. Viel besser als American Gods (die Serie)!
--- Ende Zitat ---
ja, das kann ich unterschreiben. Ich war zuerst über Zeus ein wenig angefressen, weil es im Endeffekt "Jeff Goldblum as... Jeff Goldblum" ist, aber im Grunde passt das alles ganz prima.
Timberwere:
Wir schauen gerade Outer Range, solange wir noch Amazon Prime haben.
Recht langsam erzählte Mystery im ländlichen Wyoming. Gut besetzt: unter anderem mit Josh Brolin und Imogen Poots sowie Tamara Podemski aus Reservation Dogs.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Anfangs vermutet man es nur, dann wird es klar: Es geht um Zeitreise-Shenanigans!
Mir gefällt es gut.
Alexandro:
Megalopolis gesehen... hmm, was soll ich sagen?
Der Film will einerseits eine Fabel sein, welcher den Aufstieg von Julius Caesar (mit sehr vielen Freiheiten bezüglich seiner Biografie) in die moderne Zeit transplantiert und dabei gleichzeitig versucht eine sehr ungelenke Allegorie auf die aktuelle Politikszene in den USA einzuflechten (bei den MAGA/January6-Analogien hat es mich komplett rausgerissen, so plump habe ich das noch nie gesehen). Die Frage, ob der Film jetzt "exceptionalism" abfeiert oder kritisiert möchte ich nicht beantworten, der Film sendet da gemischte Signale.
Auf jeden Fall ist die Bildsprache irgendwie... nicht gut. Die Szenen sind viel zu überladen, man weiß gar nicht in welchem Bildquadranten jetzt die Handlung passiert, und liefern dabei wenig neues. Die Szenen in der futuristischen Stadt sehen eher dystopisch aus, auch wenn der Film uns versucht zu erzählen, dass diese alle Probleme der Menschheit lösen würde (k.A. ob das Absicht ist, oder Coppola da Präferenzen hat, die an der Realität vorbei gehen). Und dann gibt es noch ein paar surrealistische Passagen, die etwa so aussehen wie das, was man bekommt, wenn man bei irgendeinem LLM-Generator "surrealistische Szene" eingibt: ein Bild einer sich drehenden Galaxie...eine Aufnahme einer sich öffnenden Blüte...ein paar Kaleidoskop-Effekte drübergejagt - das ist der Grad des Einfallsreichtums, zu welchem der Film hier in der Lage ist. Sorry, aber Surrealismus ist einfach nicht Coppolas Stärke, er ist am Besten, wenn er halbwegs realistische Bilder schön in Szene setzt. Die psychodelischen Trips sollte er besser Regisseuren überlassen, die diese auch beherrschen (Aronofsky z.B.).
Die Hauptdarsteller sind alle OK, spielen aber gelegentlich etwas orientierungslos, so als würden sie selbst nicht wissen, was jetzt gerade in der Szene passiert. Besonders Giancarlo Esposito (den ich normalerweise sehr schätze) wirkt in den meisten Szenen so, als wäre er gerade vor wenigen Sekunden ans Filmset gestolpert und würde gerade erst herausfinden, in welchem Film er gelandet ist. Das ist nicht gut, ich weiß nicht was für Anweisungen Coppola seinen Schauspielenden gegeben hat, damit DAS dabei rauskommt.
Insgesamt kann ich durchaus erkennen, dass der Film ambitioniert ist, aber ich denke dass die Ambitionen als gescheitert angesehen werden können. 6,5/10 Punkten, für mich die schlechteste Coppola-Produktion.
Zed:
Hm, jetzt will ich doch nicht mehr in Megalopolis, Alexandro.
Zudem der Film in den Provinzstädtchen um mich herum nicht einmal in den Kinos ist! 😳
--- Zitat von: Zed am 28.09.2024 | 19:17 ---Hm, klingt spannend. Vielleicht sollte ich meinen Allerwertesten doch ins Kino bringen, anstatt auf die Streamingpremiere zu warten.
--- Ende Zitat ---
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