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Filme und Serien - Smalltalk

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KWÜTEG GRÄÜWÖLF:
Waterworld war tatsächlich um einiges besser, als einem damals eingeredet wurde. Da war glaube ich tatsächlich sowas wie ne Costner-Übersättigung eingetreten, und man musste den jetzt mit aller Gewalt irgendwie Scheisse finden können.
Parallelen zu heutigem Franchise-XY-Bashing können erkannt werden...  :)

6:
So. Habe jetzt Frieren in 5 Tagen durchgebinged. Wunderschöne, melancholische Serie mit sehr viel Witz und Charme.
Volle Empfehlung! :D
Die nächste Staffel ist auch bereits angekündigt.

Raven Nash:
Haben uns gestern auf Prime Der Seelenfänger angesehen. Nun, es hat gleich mal 2 Fehler: zum einen heißt er im franz. Original SeelenFRESSER (auch der englische Titel sagt Soul Eater), zum anderen ist es kein Horrorfilm, sondern ein Thriller.
Es ist ein fast schon klassischer französischer Mystery-Thriller. In einem entlegenen Bergdorf kommt es zu einer unerklärlichen Mordserie. Eine Beamtin aus der Stadt soll ermitteln, gleichzeitig kommt ein Kollege an, der in Fällen verschwundener Kinder ermittelt. Im Laufe der Ermittlungen taucht immer wieder die lokale Legende des Seelenfressers auf, der Menschen steuern soll...

Der Film hat eigentlich alles, was ich an franz. Thrillern mag. Die Charaktere sind scharf gezeichnet, bekommen im Verlauf der Geschichte aber weitere Nuancen, ohne besonders auf die "ach, wie tragisch" Schiene zu setzen. Die Story hat einige Kurven, ohne extreme Twists zu brauchen. Die Stimmung ist düster, die Darstellungen von Gewalt heftig.
Und dennoch hatte ich das Gefühl, alles schonmal gesehen zu haben. Manche Szenen erinnern stark an Die Purpurnen Flüsse, sind aber nicht so stark wie diese. Und die Protagonisten sind halt auch kein Jean Reno und Vincent Cassel.
Am Ende ist der Film gut, aber nicht überragend.

KhornedBeef:
Habe jetzt endlich Gelegenheit gehabt, Ultraviolet zu sehen. Nicht der Film, auch nicht die Serie aus Polen, sondern eine etwas in Obskurität geratene britische Mystery-Serie von 1998, um einen Polizisten der in einen Konflikt mit modernen Vampiren gezogen wird. Oder vielmehr, sie wird als Mystery bezeichnet, spielt sich aber eher als psychologischer Thriller ab, mit den großen Themen Vertrauen, Loyalität und Menschlichkeit, die auch viele Spionagethriller kennzeichnen. Die Form der Miniserie mit 6x50. Minuten tut der Handlung gut, die Charaktere haben viel Zeit, vor allem miteinander. Teils sehr langsam erzählt, hat mich aber trotzdem gefesselt.
Für Rollenspieler lohnenswert für die glaubwürdigen Figuren in einer Art low-key World of Darkness, für die Technothriller-Elemente, für die Behandlung des Themas Vampirismus. Nicht umsonst hat mich Kenneth Hites Medienliste zu Night's Black Agents darauf gebracht, der Mann weiß, wovon er redet, und das ist näher dran an einer Dust&Mirrors-Runde von dem Spiel als alles andere.
Für alle anderen, die LeCarre oder Vampiren etwas abgewinnen können, uneingeschränkt empfohlen.
Schwachpunkte? Die ganz wenigen CG-Effekte sind eben 90er, und die Auflösung am Ende ist etwas schwarz-weißer als der Rest nahe legt. Fühlt sich aber auch wie ein Serienauftakt an, vielleicht wäre da noch mehr gekommen.

5 von 5 Reißzähnen

Mr Grudenko:

--- Zitat von: Orok am  5.11.2024 | 17:40 ---Ich mochte Waterworld auch immer. Vielleicht waren es damals einfach zu viele gleiche Kevin Costner Filme in Reihe?

--- Ende Zitat ---


Wenn ich einige der Kritiken von damals noch so richtig in Erinnerung habe, war es vor allem die "Kevin Costners Character ist heiliger als der Papst" Reihe von Filmen. ;)

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