The Dead don't die ist ein Film der ganz nett ist und über gute Schauspieler verfügt, allerdings daran krankt, dass er sich für intelligenter hält, als er ist. Jim Jarmusch glaubt er hätte wahnsinnig neue Erkenntnisse über das Zombie-Genre zu liefern, wiederholt aber letztendlich nur das, was andere Zombiefilme schon längst beinhalten (etwa, dass Zombies eine Metapher auf den Konsumwahn der Amerikaner sind... Waaaahnsinn, auf diese Metapher ist sicher noch niiiiemand vorher gekommen), nur halt weniger "auf die Fresse", als Jarmusch das inszeniert. Wirklich schade, in den Szenen in denen der Regisseur nicht versucht sich aufzuplustern ist der Film richtig gut und hat ein schönes komödiantisches Timing, aber leider funktioniert der Rest nicht so gut. 2,5/5
Sie nannten ihn Spencer ist eine mittelprächtige Doku, mit einer angetackerten Rührsals-Geschichte über zwei Fans, die auf der Suche nach Bud Spencer quer durch Europa fahren (und deren Erlebnisse
garantiert ganz wirklich so passiert sind und nicht für den Film inszeniert wurden
). Ansonsten nervt der Film durch den Versuch die "Sprache" der alten Filme zu imitieren (sowohl durch den Erzähler, als auch bei den Interaktionen der beiden Fans), was etwas peinlich wirkt. 2/5 (für die ernsthaften Doku-Passagen, auch wenn diese in Summe vielleicht nur 30-40min des 2h Films ausmachen).
Als Ausgleich für diese Enttäuschungen dann
Raya und der letzte Drache (siehe Disney+ Thread) und
Birds of Prey. Letzterer ist wahrscheinlich das Beste was WB/DC herausgebracht hat, der Film hat eine wilde, anarchische Energie und eine einzigartige Bildsprache, die nicht einfach nur andere Filme kopiert, sondern etwas wirklich eigenes schafft (das kriegt nicht mal "Joker" hin). Jeweils 5/5 Punkte für die beiden.