Also wenn man mal die Prävalenzrate von Magiebegabung (geschätzt < 5-10%) beachtet und ferner beachtet, dass Magiebegabte (vielleicht mal von idealistischen Schamanen - Weltverbesserern abgesehen) als offizielle Konzernangestellte heiss begert sind und n relativ gutes Leben haben können, finde ich es garnicht sooo abwegig mal in einer Spielgruppe magiebegabte SCs zu untersagen.
Da habe ich mir immer schwer mit getan.
Das mag die "offizielle" Lesart sein, aber ich finde es im Gegenteil ziemlich wahrscheinlich, dass ein Großteil der Magiebegabten aus psychologischen, magischen oder gesundheitlichen Gründen nicht als Kon-Magier geeignet sind.
Magiebegabt zu sein, erhöht die Wahrscheinlichkeit, ein religiöser Fanatiker, ein hoffnungsloser Idealist, ein bescheuerter Esoteriker, ein Größenwahnsinniger oder einfach nur total neben der Spur zu sein, doch enorm...
Dass man verschiedene dieser Spinner, Thrillseeker und anderer Gestalten in den Schatten findet, ist dann eine recht glaubwürdige Folge.
Mein Kritikpunkt wäre da viel eher, dass die meisten Erwachten in SR geistig zu normal sind, während zugleich stark vercyberte Charaktere mit viel Liebe als totale Psychopathen dargestellt werden.
Straßensamurai sind doch eigentlich zunächst vom Effizienz- bzw. Effektivitätsanspruch getrieben und sollten daher eigentlich in der Regel eine recht analytische Herangehensweise haben (bis sie mal über die mentale Klippe fallen, dann ist alles offen).
Magiebegabte dagegen können
die Realität mit ihrem Willen formen.
Da wird man doch fast zwangsläufig ab einer gewissen Fähigkeitsgrenze weltfremd, größenwahnsinnig, verrückt oder alles zusammen.
Oder man rettet sich mit extremem Festhalten an althergebrachten Codexen und religiösen/mystischen Vorschriften und ist dann hinterher doch nur eine andere Art von Spinner