Okay, rein subjektiv:
Kunst: ist "l'art pour l'art", d.h. man erschafft "etwas", weil es auf dieses "etwas" ankommt.
Beispiel: Ich schreibe ein Buch, damit nachher ein Buch dabei rauskommt.
(somit könnte sogar ein Regelwerk theoretisch Kunst sein.)
Spiel :ist eine Tätigkeit, die man um ihrer selbst Willen, nicht wegen ihrem Ergebnis betreibt.
Beispiel: Ich spiele mit Freunden Fussball, weil ich es gerne tue.
-Ich persönlich spiele Rollenspiele, weil ich gerne spiele, während ich spiele nicht, weil ich mich im Rückblick daran freuen will, wie "wertvoll" die Sitzung als Werk war.
-Somit ist Rollenspiel, für mich, eindeutig keine Kunst.
Wenn jemand aber nicht spielt, um zu spielen, sondern damit die Sitzung, quasi als Werk, entsteht, dann könnte man von Kunst sprechen.
-Ich will niemandem auf den Schlips treten, aber ich denke, wer seine Spielsitzung ernsthaft für ein künstlerisches Werk hält, der nimmt sich, sein Geschwalle und das bischen Würfelei einfach viel wichtiger, als es ist.
Rollenspiel hat, bei aller Liebe, keinen schöpferischen Aspekt:
-Die meisten hier, ich eingeschlossen, sind erwachsene Leute, die sich gerne vorstellen Superhelden zu sein und mit Spielfigürchen spielen. -Wer sich das nicht eingestehen kann, oder will, der muß das halt irgendwie mit Bedeutung überhöhen.
Edit und Nachtrag:
Bei "Performance Art" geht es um die "Performance" als Ergebnis, nicht um das "performen" an sich.
-Deshalb ist eine Theateraufführung Kunst und eine Spielsitzung nicht.