Pen & Paper - Rollenspiel > Darkon
[Setting] Ein paar Gedanken zur Religion
Haukrinn:
Auf der einen Seite haben wir die imperiale Religion. Deren Grundlage ist die Trias, drei hohe Gottheiten, die die drei Prinzipien des Schaffens, Bestehens und Veränderns repräsentieren (Notiz an mich - Götter sollten Namen haben - hamse aber noch nicht). Jede Gottheit verfügt über zwei Gesichter, die die zwei gegensätzlichen Aspekte des jeweiligen Prinzips darstellen.
Die Trias teilen sich einen Tempel (Lyceum), diese findet man aber nur in größeren Städten. Eine echte "Priesterschaft" gibt es nicht, aber die Tempel sind die Wirkungsstätten der Scholasten, die sich um ein tiefgreifendes Verständnis der drei Prinzipien bemühen. Sie nehmen demnach eher die Rolle von Theologen und Philosophen denn von klassischen Geistlichen ein, wie auch so ein Tempel eher einem Kloster gleicht - wenn auch einem, dass der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Der Glaube an die Trias hat nur begrenzten Einfluss auf den Alltag des imperialen Bürgers. Die Trias definiert durch ihre Prinzipien moralische und soziale Grundsätze und bestimmt die generell im Reich vorherrschende Denkweise. So etwas wie Gebete und Opfer, die an die Trias gerichtet werden, gibt es nicht. Sehr wohl gibt es aber so eine Art "Zehnt", der an die Tempel und die Scholasten geht.
Einen sehr viel größeren Einfluss auf das spirituelle Leben der Einwohner Dûns haben dagegen die Numina. Ein Numen ist ein sehr spezieller, einzelner Aspekt eines der drei Prinzipien (und eines der beiden Gesichter, die zu diesem gehören). Immer wieder geschieht es, dass ein Prinzipientreues Leben führendes paar kein normales Kind, sondern ein Numen zur Welt bringt - einen Menschen, der einen Funken Göttlichkeit in sich trägt. Die Numen sind hochgeachtet und werden allerorts verehrt. Ihre Macht ist groß (wenn auch in ihrer Vielseitigkeit begrenzt), sicherlich ist es nicht falsch, sie als Halbgötter zu bezeichnen. Schon zu Lebzeiten errichtet man ihnen Schreine und Tempel, opfert ihnen Fleisch, Getreide, Räucherwerk und Blumen, betet zu Ihnen und erfleht ihren Segen. Nahezu alle Numina sammeln im Laufe ihres Daseins eine Anhängerschaft um sich, die man zweifelsohne als Priesterschaft ansehen kann - ihnen obliegt die direkte Kommunikation mit den Gläubigen, die Liturgie und die Durchführung von Ritualen.
Trotz aller Göttlichkeit sind Numen sterblich (auch wenn viele von Ihnen nur sehr langsam altern), und verlassen sie ihre menschliche Hülle, so geht ihre Göttlichkeit auf ihren bevorzugten Ort oder einen bestimmten Zeitpunkt über. Fortan sind diese Orten und Zeiten ebenfalls heilig und werden weiterhin verehrt. Oft lassen sich die Priesterschaften des Numens am Ort des Todes nieder, um dort einen Tempel zu errichten und den Glauben an den Numen aufrecht zu erhalten.
Stummkraehe:
--- Zitat von: Haukrinn am 25.01.2010 | 12:39 ---Grundlage ist die (der? das? weiß das einer von euch?) Trias
--- Ende Zitat ---
Wahrig führt Trias als Femininum.
bandit:
Wie oft passiert denn sowas? Wieviele Numen gibt es immer so zur gleichen Zeit, sprich wie verbreitet ist das Gezuppel... pardon, die ehrenhaften Halbgötter ;)
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Haukrinn am 25.01.2010 | 12:39 ---Deren Grundlage ist die (der? das? weiß das einer von euch?) Trias, drei hohe Gottheiten, die die drei Prinzipien des Schaffens, Bestehens und Veränderns repräsentieren (Notiz an mich - Götter sollten Namen haben - hamse aber noch nicht). Jede Gottheit verfügt über zwei Gesichter, die die zwei gegensätzlichen Aspekte des jeweiligen Prinzips darstellen.
Der Glaube an die Trias hat nur begrenzten Einfluss auf den Alltag des imperialen Bürgers. Die Trias definiert durch ihre Prinzipien moralische und soziale Grundsätze und bestimmt die generell im Reich vorherrschende Denkweise.
--- Ende Zitat ---
Erschließt sich mir nicht. Nach obiger "Definition" sind die drei Götter der Trias in ihrer Addition ziemlich umfassend, oder verstehe ich das falsch? Oder was meinst du mit den zwei gegensätzlichen Aspekten? Ich verstehe es im Sinne von konstruktiv/destruktiv bzw. "gut" und "böse". Dann frage ich mich aber, wie sich daraus moralische Prinzipien ergeben. Oder wird da gewichtet?
Haukrinn:
@bandit: Das passiert so oft und so viel wie es die Gruppe braucht. Eine globale Aussage darüber zu treffen scheint mir nicht zielführend zu sein. Ich definiere Randbedingungen, keine Enzyklopädie. So Details wie "wie viele von denen gibt es eigentlich" sollen ruhig im Spiel von jeder Gruppe festgelegt werden - zumal das in den allermeisten Fällen eine reichlich irrelevante Information wäre. Wie vielleicht schon aus dem Settingteaser klar wird möchte ich eher ein "lokales" Spiel haben. Das klassische Rumgereise von Touristen Abenteurern kann man mit anderen Spielen sicherlich eh besser abbilden. Dementsprechend wird es auch keine großartigen Infos über andere Bereiche der Welt geben.
@Tudor: Ich dachte da eher an männliche und weibliche Gesichter, die entsprechend den Prinzipien zugeordnet werden. Aber da sitze ich auch noch dran. Gut/Böse will ich explizit nicht drin haben. Die Trias soll über so einer Wertung stehen.
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