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"Beliebte" Anfängerfehler bei SW

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Zornhau:

--- Zitat von: Arkam am 16.02.2010 | 14:27 ---Die Rolle als Held wird so verstanden das man gegen normale Gegner stets gewinnen würde.
--- Ende Zitat ---
Wieso? In Daring Tales of Adventure, Slipstream und anderen PULP-Settings ist das auch so.

In eher härteren Settings wie Solomon Kane oder Necropolis sind normale Gegner NORMAL gefährlich und NIEMAND "ungefährlich"!

Das ist eher eine Frage, ob der Spielleiter den Spielern die Genre-Konventionen, das Setting und die Spielwelt wirklich KLAR vermittelt hat.

Wer bei mir in Necropolis meint, daß er "Zombie-Bashen" geht, der braucht SCHNELL einen neuen Charakter. Während in DTA ein Dutzend Nazis mit Maschinenpistolen eine adäquate Gegnerschar für einen Two-Fisted Hero, eine Society-Lady, einen Weird-Scientist und einen Jungen mit Zwille sind.

Eben eine Frage des Settings.


--- Zitat von: Arkam am 16.02.2010 | 14:27 ---Man packt zu viele Aktionen in eine Kampfrunde.
--- Ende Zitat ---
Hier liegt es daran, daß der Spielleiter vielleicht nicht klar genug gesagt hat, wie das mit den Mehrfachaktions-Abzügen gehandhabt wird, oder daran, daß die Spieler NICHT RECHNEN können.

Wer drei Aktionen in einer Runde mit jeweils -4 machen will, und dabei mit Skills wie W8, W8, W6 ankommt, der wird in den meisten Fällen mit ALLEN Aktionen SCHEITERN. - Einfach mal Nachrechnen wie gut das klappen wird, selbst mit Wild Die, effektiv für jeden Wurf eine 8 (oder gegen Parry meist mehr) zu schaffen.


--- Zitat von: Arkam am 16.02.2010 | 14:27 ---Man unterschätzt den Aufwand für die Heilung der Charaktere.
--- Ende Zitat ---
Wieder eine Settingfrage. Bei den DTA bekommen die Charaktere zwischen den jeweiligen "Akten" automatisch Wunden geheilt. - In Settings mit reichlich, und leicht verfügbarer Heilungsmagie, Heiltränken usw. ist man nach einem Kampf meist schnell wieder voll einsatzfähig.

Nur in Settings wie Solomon Kane, wo es KEINE magische Heilung gibt, sieht man als Verwundeter alt aus, wenn kein GUTER Heiler in der "Goldenen Stunde" in der Nähe ist. - Das gilt es den Spieler klar zu kommunizieren, dann gibt es auch keine komischen Erwartungen.

Im Übrigen: Manche Leute hatten sich auch schon mal daran gestört, daß in SW die Charaktere ZU SCHNELL wieder unverletzt auf den Beinen wären. - Auch hier: IMMER eine Frage des Settings!

Edwin:

--- Zitat ---Alle Rassen erhalten ein freies Talent und Menschen eines zusätzlich. (Vor allem bei Leuten anzutreffen, die vorher D&D3.X gespielt haben)
--- Ende Zitat ---
Ok, hab ich das falsch verstanden?

Man hat nicht per se eine Edge, erst wenn man sie sich per Hindrance "kauft", oder?
Also können Menschen (wenn sie alle 4 Punkte dafür ausgeben) 2+1 frei= 3 Edges zu anfang haben,
alle anderen 2, oder?

Was ich herausgefunden zu haben meine:
-Attribute mit w4 zu beginnen, ist tatsächlich ein Nachteil. Kämpfer mit Smarts w4 werden schnell ausgetrickst, können wenig bemerken (Notice) usw.
-Man sollte die Traglast der Helden v.a. in Fantasy und Mittelaltersettings beachten, da es ein wichtiger Mechanismus ist, um verschiedene Rüstungen gegeneinander abzugleichen.

Eulenspiegel:

--- Zitat von: Zornhau am 16.02.2010 | 14:43 ---In eher härteren Settings wie Solomon Kane oder Necropolis sind normale Gegner NORMAL gefährlich und NIEMAND "ungefährlich"!
--- Ende Zitat ---
Stimmt schon. Aber man braucht halt ein paar Spielabende, bis man das herausgefunden hat.
(Vor allem, wenn Spieler und SL neu sind.)


--- Zitat ---Wer drei Aktionen in einer Runde mit jeweils -4 machen will, und dabei mit Skills wie W8, W8, W6 ankommt, der wird in den meisten Fällen mit ALLEN Aktionen SCHEITERN. - Einfach mal Nachrechnen wie gut das klappen wird, selbst mit Wild Die, effektiv für jeden Wurf eine 8 (oder gegen Parry meist mehr) zu schaffen.
--- Ende Zitat ---
Was auch häufig bei Anfängern (bzw. bei neuen Gruppen) vorkommt, ist eine Diskrepanz, was alles eine Aktion ist und was mehrere Aktionen sind:

Beispiel:
Spieler: "Ich springe an den Kronleuchter, schwinge mich damit über die Schergen hinweg zum Obermotz und trete ihn dann aus dem Schwung heraus aus dem Fenster. Danach lasse ich mich vom Kronleuchter fallen, um an der Position des Obermotzes zu stehen."

SL1: "Das sind vier Aktionen: Springen, schwingen, treten und fallen lassen."

SL2: "Das ist eine Move Action (springen und schwingen), eine Standardaktion (treten) und noch eine Standardaktion (fallen lassen und unbeschadet unten aufkommen)"

SL3: "Das ist eine Move Action (springen und schwingen), eine Standardaktion (treten) und eine freie Aktion (fallen lassen)."


--- Zitat ---Nur in Settings wie Solomon Kane, wo es KEINE magische Heilung gibt, sieht man als Verwundeter alt aus, wenn kein GUTER Heiler in der "Goldenen Stunde" in der Nähe ist. - Das gilt es den Spieler klar zu kommunizieren, dann gibt es auch keine komischen Erwartungen.
--- Ende Zitat ---
"Goldene Stunde" ist noch so eine Sache, die irgendwo in den Regeln versteckt ist und die zumindest ich als Neuling überlesen habe.

Und klar: Wenn der SL ein alter Hase ist, kann er es den Spielerneulingen alles erklären und sie auf Fehler hinweisen.

"Fehler" treten halt auf, wenn nicht nur die Spieler sondern auch der SL neu ist. (Wobei ich nicht wirklich von "Fehler", sondern eher von "unbemerkter Hausregel" sprechen würde.)

Scorpio:
@Edwin:
Das ist richtig wie du es schreibst. Ich habe in meinem Umfeld aber viele Leute, die das so verstanden hatten, dass es eben ein freies Talent für alle gab und Menschen eben ein zusätzliches (analog zu den Feats bei D&D3.X).

Zornhau:

--- Zitat von: Edwin am 16.02.2010 | 15:20 ---Man hat nicht per se eine Edge, erst wenn man sie sich per Hindrance "kauft", oder?
--- Ende Zitat ---
Genau. - Fremdrassen haben ja Rasseneigenschaften, die sich in der Summe aus Rassenvorteilen und Rassennachteilen auf den "Gegenwert" des Freien Edges, welches nur die Menschen bekommen, belaufen.

ALLE Spielercharakter-Rassen fangen mit einem summarischen Vorteil vom "Äquivalent eines Edges" an (+2 nach den Rassenkonstruktions-Regeln in den Toolkits).


--- Zitat von: Edwin am 16.02.2010 | 15:20 ---Also können Menschen (wenn sie alle 4 Punkte dafür ausgeben) 2+1 frei= 3 Edges zu anfang haben,
alle anderen 2, oder?
--- Ende Zitat ---
Genau.


--- Zitat von: Edwin am 16.02.2010 | 15:20 ---Was ich herausgefunden zu haben meine:
-Attribute mit w4 zu beginnen, ist tatsächlich ein Nachteil. Kämpfer mit Smarts w4 werden schnell ausgetrickst, können wenig bemerken (Notice) usw.
--- Ende Zitat ---
Stimmt. - Und schlimmer noch: Wichtige Skills wie Notice, aber auch Knowledge (Battle), Knowledge (Demolition), usw. sind dann TEUER zu steigern. Zudem: Für bestimmte Kampfstile, wie den überlegten gewieften Kämpfer, sind die notwendigen Edges mit Smarts d8 Requirement versehen, und somit unzugänglich. Ebenso für Kämpfer, die sich als Kommandeure etablieren wollen, da hier die Command Edges auch oft über Smarts gehen (vor allem in den Settings, wo es noch viel mehr als im Grundregelwerk an Command Edges zu lernen gibt).


--- Zitat von: Edwin am 16.02.2010 | 15:20 ----Man sollte die Traglast der Helden v.a. in Fantasy und Mittelaltersettings beachten, da es ein wichtiger Mechanismus ist, um verschiedene Rüstungen gegeneinander abzugleichen.

--- Ende Zitat ---
Nicht zu vergessen: Strength ist GERADE in  MODERNEN Settings eine sehr wichtige Größe: Moderne Waffen wie Schwere MGs, Granatwerfer, Raketenwerfen, und natürlich MUNITION sind SAUSCHWER! Wer hier zu wenig schleppen kann, der kommt zum Feuergefecht gekrochen!

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