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Dieselpunk mit Q-Sys.....
Quaint:
Interessant ist ja, dass, so aus der Hüfte geschossen, ohne Nuklearwaffen ein heißer Krieg viel wahrscheinlicher ist.
Ich denke ein paar Gedanken zu dieselpunkigen Dingen kann man sich auch schonmal machen um ein wenig das besondere des Settings hervorzukehren:
- Mechas
Laufende Roboter gibt es. Während gigantische Kolosse von 15 bis 30m wohl eher als Propagandainstrumente zählen, sind kleinere Modelle bis 4m durchaus kampftüchtig. Sie können rasch von Deckung zu Deckung huschen und Feinden mit verschiedentlichen Waffen einheizen - "große Maschinengewehre" etwa oder auch ganze Behälter voller ungelenkter Raketen aber auch exotischere Waffen wie Teslageschützen.
Die großen Mechas sind deswegen nur beschränkt einsatzfähig, weil sie eben doch recht große Ziele abgeben und nicht wesentlich stärker gepanzert werden können als ein Kampfpanzer. Und die kriegt man mit der richtigen Artillerie eben schon gut kaputt - eine 88mm Kanone (auch Acht-Achter genannt) macht mit wenigen Schuß kurzen Prozess mit ihnen. Und es gibt ja seit dem letzten Krieg auch eine Reihe von hochwirksamen Infanteriewaffen gegen gepanzerte Einheiten (z.B. Panzerfaust). Diese haben zwar nur eine kurze Reichweite, sind aber dennoch hinreichend vernichtend.
Neben Mechas gibt es natürlich auch weiterhin Panzer und Panzerwagen, schon weil die etwas preisgünstiger sind und von weniger talentiertem und verwegenem Personal bemannt werden können. Schwere Kampfpanzer sind aber weniger üblich - die richtig teuren und harten Einheiten sind meist Mechas.
- Mechrüstungen oder Mechinfanterie
Während die Arkadier viel auf Mechas und Panzer setzen, experimentieren die Kiewaner vielleicht eher mit motorisierten Rüstungen, die in großer Zahl gefertigt werden sollen. Solche gepanzerten Infanteristen wären gegen konventionelle Kleinwaffen praktisch immun und könnten selbst recht leicht Waffen mitführen, die kleineren Mechas und Panzerwagen schon sehr gefährlich werden können.
Die große Massenproduktion ist noch nicht angelaufen, aber es gibt schon einige experimentelle Verbände, die in den Lowlands im Ölkrieg erprobt werden.
- Teslagewehre
Benutzen eine exotische chemische Reaktion um zusammen mit merkwürdigen Aperaturen einen Blitz zu verschießen. Schicke Waffen, die eine gute Wirkung gegen biologische Ziele zeitigen und auch Panzerung recht gut durchschlagen. Sie sind noch nicht sonderlich verbreitet, gelten aber als sehr schick.
Sturmgewehre gibt es (noch) nicht, statt dessen sind MPs oder Gewehre angesagt
- Flugschiffe
Mit Hilfe von Float-Gasen, die man aus bestimmten Lowlandölen extrahieren kann, sind gepanzerte Luftschiffe möglich. Diese Gase haben nämlich einen enormen Auftrieb (fast als würden sie von der Schwerkraft abgestoßen) so dass die Zellen für das Gas ruhig recht schwer sein dürfen und daher auch gepanzert werden können.
Sie werden verschiedentlich eingesetzt - z.B. auch für den Frachtverkehr zwischen Highlands, die normal nur über gefährliche Lowlandwege verbunden wären. Aber auch als Kriegsschiffe und zum transportieren von Flugzeugen.
Sie sind jedoch, wiewohl sie viel stabiler als Zeppeline sind, nicht so robust wie Seeschiffe. Schon wenige feindliche Flugzeuge mit 20mm Kanonen können sie theoretisch zu Klump schießen. Daher achtet man auf Verteidigungsbewaffnung und Eskorten.
Sie bieten aber auch interessante Möglichkeiten. Auf ihnen angebrachte Artillerie etwa kann wegen des Höhenvorteils leicht 50km und mehr weit schießen, sie sind die einzige gute Möglichkeit Invasionstruppen auf feindliche Highlands zu bringen und sie können als mobile Flugbasis dienen, von der aus Ziele in einem Radius von 500+ km angegriffen werden können.
In Kriegen könnten sich Angriffe auf feindliche Flugschiffrouten als essentiell zum behindern der feindlichen Kriegsmaschinerie erweisen, denn wenn man den Nachschub abschneiden kann...
Soviel erstmal
Waldviech:
Yeah - das passt doch alles schonmal gut ins Bild !
Neben den Flugschiffen gibt es natürlich auch noch:
Flugzeuge
Vor dem Weltkrieg galten die großen Flugschiffe noch als Könige des Himmels. Die Großmächte konstruierten riesige fliegende Großkampfschiffe um ihre Macht zu demonstrieren. Im Krieg erwiesen sich die gigantischen Kolosse der Lüfte jedoch als recht inadäquat - im offenen Kampf waren ihnen Staffeln wendiger Jagdmaschinen überlegen. Flugzeugpiloten wurden zu den neuen Helden der Massen ! Heute setzen die Luftwaffen der meisten Nationen zunehmend auf moderne Jäger und Bomber und Flugschiffe werden als große Transporter und fliegende Träger verwendet.
Die Flugzeugtechnologie entspricht dabei größtenteils dem technischen Stand der späten 30iger. Es gibt erste Passagierflugzeuge Marke DC3 oder Ju52, die den langsameren Luftschiffen den Rang ablaufen, allerlei flinke Jagdmaschinen und auch so etwas wie die berühmte "Fliegende Festung". Hubschrauber sind ebenfalls bereits erfunden, werden aber noch nicht militärisch eingesetzt. Die meisten Helikopter werden von den Erdölkonzernen als leichte Aufklärungs- oder Frachtmaschinen eingesetzt.
Wichtig dabei ist, daß jeder Antrieb noch immer auf Propellern basiert. Düsenantriebe sind theoretisch bekannt, aber was die Öffentlichkeit angeht, in der Praxis noch immer Science Fiction. Erregt wird darüber diskuriert, ob ein Mensch die immensen Beschleunigungen in einer Düsenmaschine überleben könnte und ob es technisch möglich ist, die Schallmauer zu brechen.
Düsenmaschinen existieren lediglich als geheime Prototypen, von denen der Mann auf der Straße nichts ahnt. Schon während des Weltkrieges experimentierten markomannische Konstrukteure mit "Bemannten Raketenfliegern", die allerdings kaum funktionierten. Aberdutzende von toten Testpiloten waren die Folge.
Heute experimentiert Arkadia mit der Thunderhawk Mark II, einem streng geheimen Düsenjäger, der Arkadia im erwarteten Krieg den entscheidenden Vorteil im Kampf um den Luftraum bringen soll. Obwohl der Thunderhawk theoretisch dazu in der Lage ist, mit Überschallgeschwindigkeit zu fliegen, hat man das noch nie ausprobiert. In den abgelegenen Gebieten Arkadias, über denen der Thunderhawk getestet wird, gibt es nun verständlicherweise einen Haufen abstruser UFO-Geschichten...
Der Thunderhawk (Ja, es ist eigentlich ne italienische Campini, aber die Optik find´ ich gut ;) ):
Quaint:
Einige abgefahrenere Sachen: (erstmal so als Ideenquelle für Specials während einer Kampagne)
Reaktivierungsmaschine
Hierbei handelt es sich um ein verrücktes Geheimprojekt, welches in der Lage ist mittels Tetrion-Strahlung tote Menschen zu neuem Leben zu erwecken. Besondere Anwendung wären Kampfcyborgs, denn der tote Körper stößt Implantate nichtmehr ab und so kann man kybernetisch augmentierte Supersoldaten erschaffen.
Bei Unfällen mit dieser Maschine könnte es auch leicht zu einer regelrechten Zombieplage kommen...
Teleportationsmaschine
Ein Gerät, welches durch Interferenz von Tetrionstrahlung eine Verbindung zu einer anderen Örtlichkeit schafft, durch einen Tunnel direkt durch eine fremdartige Dimension.
(-> Teleporterraids, Invasion der Extradimensionalen, Erkundung der fremden Dimension)
Psiverstärker
Diese Maschine benutzt pures Tetrionum um es mit den Gedankenwellen eines Menschen zu Koppeln die daraufhin verstärkt und moduliert ausgestrahlt werden. Kurz: Es erlaubt die machtvolle Anwendung von Dingen die man normalerweise nur als Zauberrei oder rein fiktionale Psionik kennt. Die ersten Modelle wurden direkt zwischen die beiden Hirnhälften eines Menschen gesteckt, der dadurch meist starb oder zumindest verrückt wurde. Mittlerweile liegen fortschrittlichere Modelle vor.
Projekt Heimdal
Ein geheimes Projekt, bei dem man versucht, die Seelen gefallener legendärer Helden in Tetrionumkristallen zu speichern und sie in "Freiwillige" einzupflanzen um sie zu steuern, nachdem sie per Reaktivierungsmaschine in Untote umgewandelt wurden. Diese wiedergeborenen Superkrieger werden natürlich meist auch mit mechanischen Teilen aufgewertet. Dummerweise handelt es sich um das Gefolge eines legendären Hexerkönigs aus vergangenen Zeiten und sie haben besseres im Sinn als ihren Wiedererweckern zu dienen...
Waldviech:
Tetrionum...
...ist natürlich der auf dem Planeten natürlich vorkommende spaltbare Rohstoff der Wahl, wenn es an wahnsinnige Atomexperimente geht. Tetrionum ist die natürliche Version des Elements 115 im Periodensystem und erinnert an Blei, welches mit grünlich glimmenden Adern durchzogen ist. Tetrionstrahlung ist eine Form von Radioaktivität, hat aber alle schönen Eigenschaften, die man radioaktiven Strahlen gemeinhin in B-Movies andichtet. Zu starke Tetrionstrahlung kann die verrücktesten Effekte haben, wie Materie unsichtbar machen, Personen schrumpfen, Insekten in´s Riesenhafte wachsen lassen, Wesen spontan mutieren lassen und vieles mehr. Viele Mad-Science basiert darauf, Tetrionstrahlung gezielt so zu manipulieren, daß ein bestimmter widernatürlicher Effekt wiederholt auftritt.
Im dunklen, lange zurückliegenden Zeitalter der Hexerkönige galt Tetrionum als magisches Metall und findet sich zum Teil in sogenannten "Magischen Artefakten". Orte mit natürlichen Tetrionum-Lagerstätten galten in früheren Zeiten gemeinhin als verflucht.
@Teleporter:
--- Zitat ---durch einen Tunnel direkt durch eine fremdartige Dimension.
--- Ende Zitat ---
....die natürlich so lebensfeindlich ist, daß man dort raumanzugartige Schutzkleidung mit eigener Atemluftversorgung tragen muss. Durchquert man die fremde Dimension, empfiehlt es sich auch, Bewaffnung mitzunehmen, da die einheimischen Lebensformen durchgängig bizarrer und boshafter Natur sind.
Die Ureinwohner der Lowlands:
sind definitiv keine Menschen. Diese reptilienhaften Primatenwesen leben in primitiven Stammesgesellschaften auf einer äusserst niedrigen Kulturstufe. Wie hoch ihre Intelligenz tatsächlich ist, ist unklar, da es von einigen kleinen Erfolgen mit Gesten und Zeichensprache noch nie gelungen ist, tatsächlich mit ihnen zu kommunizieren. Wissenschaftler vermuten, daß sie evolutionär unter dem Homo Sapiens anzusiedeln sind. Zwar beherrschen sie primitive Handwerkstechniken wie krudes Töpfern oder die Herstellung von Steinwerkzeugen, sind aber scheinbar nicht in der Lage, Komplizierteres zu entwickeln oder zu verstehen.
Wie die Ureinwohner auf Menschen reagieren, ist von Stamm zu Stamm verschieden. Das Spektrum reicht von panischer Angst, über unverholene Agressivität bis hin zu kultischer Verehrung. Fliegende Dinge beeindrucken sie ganz besonders - allerdings scheinen sie nicht zu begreifen, daß die Flugmaschinen der Menschen von Menschen gesteuert werden. So kann es z.b. passieren, daß sie eine gestrandete Hubschrauberbesatzung mit Speer- und Steinwürfen vertreiben um dem "befreiten" Hubschrauber anschließend kultisch zu huldigen und ihm Tieropfer darzubringen. In früheren Zeiten sollen plündernde Banden der "Gecko-Affen" sogar bis auf die Hochplateaus vorgedrungen sein, um Bauerndörfer anzugreifen, aber diese Zeiten sind lang vorbei. Der letzte dieser (angeblichen) Vorfälle wurde vor 700 Jahren dokumentiert.
Die Lowlander-Exilanten...
...sind die menschlichen "Ureinwohner" der Lowlands. Wie alle Menschen stammen sie ursprünglich aus den Highlands. Jahrhunderte lang war es gängige Praxis, Straftäter, politische Dissidenten oder unliebsame Religionsgemeinschaften in die Sümpfe unter dem Nebel zu verbannen. In den aufgeklärten Tagen der Gegenwart wird das nur noch von der Kiewan-Union praktiziert, die in den Lowlands etliche Straflager und Gulaks betreibt.
Die Exilanten sind lange nicht so primitiv wie die nichtmenschlichen Ureinwohner und leben in einfachen Dorfgemeinschaften. Gemessen am technischen Stand der Highlands sind diese Dörfer natürlich geradezu mittelalterlich, aber die Lowlander zeichnen sich durch ein beeindruckendes technisches Improvisationstalent aus. Ihren Lebensunterhalt bestreiten sie meist mit Gemüseanbau, Jagd und Fallenstellerei.
Das Verhältnis zu den Highlandern ist bestenfalls unterkühlt - die Lowlander haben nicht vergessen, daß sie einst in die Sümpfe verbannt wurden und sind Leuten aus den Highlands gegenüber daher nicht gerade freundlich eingestellt. Selbst wenn sie Dinge wie Radios, Kühlschränke oder scharfe alkoholische Getränke mitbringen. Arbeiten Lowlander für einen Konzern, so sehen sie ihre Anstellung lediglich als Zweckbündnis, das man bei Bedarf sofort lösen kann. Den Ruf der Lowlander als unloyale Verbrechergestalten bessert das nicht gerade. Meist werden Lowlander in den Medien der Highlands als dämliche Hinterwäldler dargestellt - entweder als verbrecherisch-doofer Wegelagerer oder lustig-doofer "Comical Relief". In der realen Welt sollte man Lowlander jedoch niemals unterschätzen....sie kennen sich in ihren Sümpfen aus und üben schon als kleine Kinder den Umgang mit dem Jagdgewehr...
Waldviech:
Und noch´n Nachschlag an lustigen Flairbildern ;D
Wissenschaft !
Noch mehr Wissenschaft !
Das atomgetriebene Telefon
Wüstenkneipe irgendwo in Arkadia...
Ruf doch mal einer den Kammerjäger !
*Niaaaoooooooouuuuuuuuuuung* *Ratatatatat*
Ölkaff
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