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Warum ist Fate was für mich ... oder warum nicht?

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Funktionalist:
@ZH

Compells sind, wie hier beschrieben wurde Aufforderungen/Anweisungen den aktivierten Aspekt in die Beschreibung mit einfließen zu lassen und zwar so, dass es ein bisschen weh tut oder einfach nur typisch ist.
Meistens fordern die Spieler selber den Compell und nehmen den Nachteil mit einem Grinsen in Kauf. Das ist eine tatsächliche Spielerfahrung. Fatepunkte sind nämlich viel wert.

Die explizite Anweisung kann im kampf vorkommen, wenn eine frisch eingefangene konsequenz compelled wird, um eine Aktion zu unterbinden. ("Du machst erstmal gar nichts.") das ist eine sehr harte Regel, die ich bisher nur bei großen konsequenzen (-6, -8) eingesetzt habe.
natürlich kann man einen Fatepunkt schmeißen und ist ersteinmal raus aus der Kiste. (Für jeden weiteren Compell muss eine Partei ja nen FP schmeißen...)

sers,
Alex

Heretic:
Also gibt es keine Möglichkeit, für den Spieler zu sagen "Nö, den Compel nehm ich nicht, und ich sehs auch nicht ein, dafür jetzt einen Punkt zu zahlen.", aber der SL hat dann bei Aktivierung eines Aspekts durch Spieler ein Vetorecht?
Oder hab ich das falsch verstanden?

Zornhau:

--- Zitat von: Heretic am  2.04.2010 | 17:52 ---Also gibt es keine Möglichkeit, für den Spieler zu sagen "Nö, den Compel nehm ich nicht, und ich sehs auch nicht ein, dafür jetzt einen Punkt zu zahlen.", aber der SL hat dann bei Aktivierung eines Aspekts durch Spieler ein Vetorecht?

--- Ende Zitat ---
So habe ich das zumindest verstanden.

Monkey McPants:

--- Zitat von: Heretic am  2.04.2010 | 17:52 ---Also gibt es keine Möglichkeit, für den Spieler zu sagen "Nö, den Compel nehm ich nicht, und ich sehs auch nicht ein, dafür jetzt einen Punkt zu zahlen.", aber der SL hat dann bei Aktivierung eines Aspekts durch Spieler ein Vetorecht?
Oder hab ich das falsch verstanden?

--- Ende Zitat ---
Sicher hat er die, man nennt die "Mit dem SL reden". Du weißt schon "Hey, das ist doch kein Compel, was soll der Scheiß?!?".

Genau die selbe Möglichkeit die man hat wenn in D&D der SL den Dungeon über euren Köpfen einstürzen läßt.

Funktionalist:
Es gibt kein Vetorecht bezüglich Aspekten. Die werden aktiviert und haben so einen Einfluss.

Erst, wenn das Beschriebene den Rahmen sprengt, gibt es die Möglichkeit einzuschreiten. Dabei sollte ein Fatepunkt den Unteschied zwischen "öhmm..." und "ja" ausmachen und ein Aspekt den Unterschied zwischen "grummel" und "ja".
FATE legt es dem SL nahe, den Spielern soviel Mitspracherecht, wie möglich zu geben, wenn sie eine ihrer wertvollen Ressourcen dafür bemühen. Sollte damit allerdings die Fähigkeit des SLs zu leiten eingeschränkt werden, dann sollte er bremsen. (Mit der Zeit wird man hier immer flexibler und bekommt einen Riecher für gute Ideen und für Ideen, die den PLot "verlangweilen".)

Beispiel:
Spieler aktiviert den Aspekt "geheimnisvolles Haus" und erzählt das große Geheimnis.
Sl hat eigene Pläne damit und legt veto ein. (Üblicherweise regelt man so etwas per Fatepunkt und der Erklärung, dass dieses Haus wichtig ist und zentral für die aktuellen Verstrickungen. das kann z.B. so aussehen: "Aliens sind in diesem Setting nicht vorgesehen und ich habe das Geheimins hier schon vorbereitet." oder "Zumindest ist das eine Legende, die nun was genau erklären könnte, das gerade hier passiert? Ich habe schon etwas vor mit diesem Haus, deshalb möchte ich noch keine festen Lösungen haben.." "Oh, gute Idee, aber ich hätte es gerne, wenn die geheiminsvolle Stimmung erhalten bliebe und keine Lösungen präsentiert werden." *fatepunkt rüberschieb*).

Man hat ja einen Spieler dort sitzen, der pers. Engagement einbringt und eine "tolle" Idee hat. Das muss dann auch zwischenmenschlich gelöst werden und nicht per Mechanik. Ein bisschen Transparenz hilft dann ungemein.
De facto haben wir immer mit Gruppenveto gespielt. Das ist aber eher ein Gruppenkonsens denn eine Regel und unabhängig vom verwendeten System.


Von daher hast du nichts falsch verstanden, sondern nur falsch formuliert. Der Sl hat mehr Möglichkeiten, seinen Einflussbereichzu schützen...aber er "wehrt" sich ja auch gegen explizite Formulierungen und gekaufte Fakten und nicht gegen Compels, die Handlungsrichtungen nahelegen.

Das sind zwei versch. Prozesse, die Du hier in einen Topf wirfst.

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