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Warum ist Fate was für mich ... oder warum nicht?

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Ebenezer:

--- Zitat ---Daß der Spielleiter immer noch dem Spieler ein ANGEBOT machen kann einen Fate-Punkt zu erhalten, wenn er sich einer nachteiligen Charaktereigenschaft im Spiel bedient, soll ja erhalten bleiben.

Einzig der Punkt, daß der Spieler beim "normalen" Compel nur eine "Lose-Lose"-Entscheidung treffen kann, soll behoben werden.
--- Ende Zitat ---

Klingt für mich absolut sinnvoll. Aber ich mochte den Strafaspekt von Gesinnungen noch nie :).

Blechpirat:
Wenn man Spieler hat, die ihre Nachteile freiwillig einbringen, ist das ohne Zweifel die bessere Lösung - sie hätten in den wenigen Fällen, wo sie es nicht freiwillig tun, keinen Spaß.

Ich habe aber festgestellt, dass man die andere Sorte Spieler (die sonst gerne Teflon-Billy spielen) sehr gut damit locken kann, Nachteile zu wählen UND ZU NUTZEN!!! Deshalb halte ich die Regel, das Freikaufen was kostet, für sinnvoll. Aber das sollte wohl der SL selbst entscheiden, wie er seine Spieler einschätzt. Ich würde mit der Regel beginnen... und dann mal gucken, wieviele Fatepoints im Spiel sind.

Horatio:

--- Zitat von: Zornhau am  6.04.2010 | 17:10 ---Mir geht es NICHT darum einen Compel insgesamt wegzulassen, sondern nur das "Herauskaufen" aus einem Compel sozusagen "kostenlos" werden zu lassen.

Daß der Spielleiter immer noch dem Spieler ein ANGEBOT machen kann einen Fate-Punkt zu erhalten, wenn er sich einer nachteiligen Charaktereigenschaft im Spiel bedient, soll ja erhalten bleiben.

--- Ende Zitat ---

Man kann sicherlich beides vertreten und wenn dir das reicht um dich mit dem System erstmal zu versöhnen bin ich auch damit einverstanden :P.

Ich bin allerdings ganz klarer Anhänger der „Compels ablehnen hat was zu kosten“ Fraktion, einfach, weil es meines Erachtens und meiner Erfahrung nach, eine positive Auswirkung auf das Spiel hat.

Wenn es nur noch ein Angebot ist, dann wird es von einem „Annehmen ist der Standard“ zu einem „Annehmen ist eine reine Option“. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied.
Natürlich soll sich jeder Spieler über selbstinitiierte Fluff und Farben Compels, wo die Gefahren abzusehen sind und überschaubar bleiben FATE-Punkte auf "Nebenschauplätzen" verdienen können, aber gerade in Situationen in denen es um die Wurst geht oder man als Spieler die Auswirkungen nicht absehen kann, möchte ich nicht, dass man dass einfach wegwinken kann. Ein „Nein Danke ich hab schon“ sollte was kosten und gibt dem ganzen auf der Metaebene einen neuen „plottaktischen“ Gesichtspunkt, ob man sich der neuen Herausforderung stellt oder lieber den Punkt zahlt.

Was man sich noch klar machen sollte, bevor man das Zahlen weglässt ist, dass schnell mal ein Story-Aspekt (also einen „Beziehung“ des Charas zur Spielwelt, keine direkte Eigenheit) compelt ist und hier der Spieler eben die Möglichkeit hat, sich dem zu entziehen. Das muss ein „klassisch ausgebildeter“ SL erst mal schlucken ;). Beim Durchlesen der Spellcaster-Powers btw. den Eindruck, dass Compels noch bei Magie wichtig werden könnten, aber das „Living with Magic“ Kapitel hab ich noch nicht durch.

Allerdings wie schon erwähnt, die Kosten für das Ablehnen eines Compels rauszulassen, sollte ohne viel Aufwand machbar sein; persönlich halte ich es nur nicht für eine gute Wahl ;).


--- Zitat ---Einzig der Punkt, daß der Spieler beim "normalen" Compel nur eine "Lose-Lose"-Entscheidung treffen kann, soll behoben werden.

--- Ende Zitat ---
Ist dann Rollenspiel für dich nur eine Lose-Lose Situation nach der nächsten ;)? Es geht immer um Entscheidungen und Konsequenzen und nur in langweiligen Sitzungen gibt es einen Königsweg der einem aus allem raushält :P.

Zornhau:

--- Zitat von: Horatio am  6.04.2010 | 17:46 ---Ist dann Rollenspiel für dich nur eine Lose-Lose Situation nach der nächsten ;)?
--- Ende Zitat ---
Nein. Rollenspiel ist für mich eine ZWANGLOSE Unterhaltung. - Nur wenn die Spieler ihre Freiräume haben, werden sie sich mit voller POWER engagieren. Jeder bewußt ausgeübte Zwang wirkt BEHINDERND für das Einstellen der Spielfreiheit, die ich am Hobby Rollenspiel schätze. Dabei meine ich mit Zwang NICHT das regelgerechte Spielen, sondern einen direkten, bewußten Eingriff des Spielleiters in die Spielfreiräume der Spieler. Das ist eben mit dem Compel Bestandteil der Regeln und daher frage ich ja auch nach den Auswirkungen einer Regeländerung weg von "Mach-oder-Zahl"-Pistole-auf-die-Brust-Setzen hin zu "Mach doch, ich fände das jetzt passend"-Vorschlägen, die straflos abgelehnt werden können.

Blechpirat:

--- Zitat von: Zornhau am  6.04.2010 | 18:25 ---Nein. Rollenspiel ist für mich eine ZWANGLOSE Unterhaltung. - Nur wenn die Spieler ihre Freiräume haben, werden sie sich mit voller POWER engagieren. Jeder bewußt ausgeübte Zwang wirkt BEHINDERND für das Einstellen der Spielfreiheit, die ich am Hobby Rollenspiel schätze. Dabei meine ich mit Zwang NICHT das regelgerechte Spielen, sondern einen direkten, bewußten Eingriff des Spielleiters in die Spielfreiräume der Spieler. Das ist eben mit dem Compel Bestandteil der Regeln und daher frage ich ja auch nach den Auswirkungen einer Regeländerung weg von "Mach-oder-Zahl"-Pistole-auf-die-Brust-Setzen hin zu "Mach doch, ich fände das jetzt passend"-Vorschlägen, die straflos abgelehnt werden können.

--- Ende Zitat ---

Ist doch prima. Wir wissen doch alle, dass man über Geschmack nicht streiten kann. Ich glaube zwar, das du das Problem überstark siehst, weil du nur gelesen, nicht aber gespielt hast; vielleicht irre ich aber auch und es ist eben genau das, was für dich tatsächlich ein Problem wäre. Wenns dazu führt, dass du Fate ausprobieren kannst, ohne bereits negativ eingestellt zu sein: Toll. Denn Dresden und FATE passen super zusammen...

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