Pen & Paper - Spielsysteme > Fate

Warum ist Fate was für mich ... oder warum nicht?

<< < (11/44) > >>

Monkey McPants:
Was mir aus der Lektüre des Threads nicht ganz klar ist: Zornhau, hast du ein aktuelles Fate Spiele eigntlich gelesen? Also SotC, Diaspora, Starblazers, etc.

Wäre vielleicht besser als dir von Leuten darüber erzählen zu lassen wie sie das Spiel spielen und interpretieren, was natürlich immer sehr eingefärbt sein wird. Und mit sowas wie dem SotC SRD oder Diaspora SRD muß man auch kein Geld dafür ausgeben.

EDIT:


--- Zitat von: Zornhau am 28.02.2010 | 19:26 ---Ist es NICHT. - Beharre darauf, und Du erweist Dich als Blödmann!

--- Ende Zitat ---
*Seufz*

Und wieder einmal zeigt sich mir das Tanelorn von seiner besten Seite. Ich geh dann lieber wieder...

Zornhau:

--- Zitat von: ErikErikson am 28.02.2010 | 19:30 ---Ach, komm, gibs zu. Du findest schon, das SW gegenüber Fate besser wegkommen sollte, ne?
--- Ende Zitat ---
Mir wäre es vor JAHREN (nämlich der Zeit, die in die Entwicklung von DFRPG auf Fate3-Basis geflossen ist) lieber gewesen, wenn Cinematic Unisystem für Harry Dresden den Vorzug bekommen hätte. - Ich halte für solche Vorlagen das Cinematic Unisystem für die Idealumsetzung. SW würde ich für den Harry Dresden Hintergrund nicht so ohne weiteres verwenden.


--- Zitat von: ErikErikson am 28.02.2010 | 19:30 ---Und wenn nicht, wie erklärst du gewisse zeitliche Übereinstimmungen bestimmer Threads?
--- Ende Zitat ---
Damit, daß ich vor wenigen Tagen erst erfahren habe, WANN nun das Dresden-Files-Rollenspiel erscheinen soll, und aufgrund der Tatsache, daß es HIER im Forum einen Fate-Unterbereich gibt, in welchem ich mir Informationen über Fate3 erhofft hatte.

alexandro:

--- Zitat von: Zornhau am 28.02.2010 | 18:43 ---Ein adäquates Regelsytem erkennt man daran, daß es Entscheidungen der Charaktere, die in der Spielwelt SINNVOLL sind, auch mit Regeltechnik-Effekten unterstützt, die diese sinnvollen Entscheidungen tatsächlich auch spielregeltechnisch sinnvoll erscheinen lassen. - Aber ZUERST kommt IMMER die spielweltinterne Betrachtung des Charakterverhaltens.

Wer nur die Spielregeln betrachtet, der spielt NICHT seinen Charakter und spielt NICHT in der Spielwelt, sondern der spielt tatsächlich eine Art "Brettspiel" oder Tabletop-Wargame.

--- Ende Zitat ---
Sehe ich nicht so.

Zum Vergleich: SW-Bennies kriegt man (u.a.) für (innerhalb der Spielwelt) SINNLOSE Aktionen, also Aktionen welche nicht spielregeltechnisch unterstützt (manchmal sogar benachteiligt) werden. Es ist NICHT so, dass die Charaktere Kosten-Nutzen-Rechnungen der Konfrontation mit ihren Feinden machen, es ist etwas was der SPIELER am Tisch entscheidet, um mehr Ressourcen zu haben (interessante führt diese reine META-Entscheidung (also das, was du als "Brettspiel" bezeichnest) nebenbei noch zu interessanten Abenteuern - wer hätte das gedacht?  ;) ).

Roland:

--- Zitat von: ErikErikson am 28.02.2010 | 19:07 ---Irgendwie hab ich das Gefühl, man muss Fate spielen, sonst kriegt man keinen Eindruck.

--- Ende Zitat ---

Naja, in einem anderen Thread beschwert sich Zornhau ja, dass voreilig über Savage Worlds geurteilt wird. Dieses Problem ist nicht auf ein Spiel beschränkt.

Zornhau, diene Befürchtungen, was einen diffusen und metagamingen Stil von FATE angeht, sind größtenteils übertrieben. Mit FATE kann mann auch sehr erzählerisch spielen (John Wicks Houses of the Blooded treibt das auf die Spitze), generell spielt sich FATE von seiner Substanz in meinen Runden aber nicht wesentlich anders als z.B. das Cinematic Unisystem.

Die FATE-Punkte funktionieren ähnlich wie Drama-Punkte im Cinematic Unisystem. Zum einen können sie einen einfachen, mechanischen Bonus bringen, zum anderen die Story beeinflussen. Setzt man FATE-Punkte zusammen mit Aspekten ein, die z.B. Ähnlichkeit mit den "weichen Nachteilen" bei Savage Worlds haben können, ist der mögliche Bonus größer.

Die zweite Seite dieser Aspekte ist ihre Funktion als Hook/Flag. Der Spieler hat für seinen Charakter hoffentlich Aspekte ausgewählt, die dem SL Hinweise geben, was für Begebenheiten im Spiel vorkommen sollen, und der SL kann den Spieler mit Hilfe dieser Aspekte in diese Begebenheiten hineinziehen oder ihn anderweitig in interessante Situationen verwickeln.

So entsteht der FATE-Punkte-Kreislauf (ähnlich wie der Savage Worlds Bennie Kreislauf), der SL bringt die SCs (meist mit Hilfe ihrer Aspekte) in Schwierigkeiten, verteilt dafür FATE-Punkte, die die Spieler dann wieder ausgeben, um Aspekte zu befeuern, die ihnen aus den Schwierigkeiten heraushelfen.      

Was die direkte Veränderung der Welt durch die Spieler angeht - die ist möglich, hat aber Grenzen. Zum einen hat man nicht so viele FATE-Punkte, dass man die einfach so 'raushauen kann. Zum anderen sollte man in seiner Gruppe natürlich zu einem Konsens kommen (nach meiner Erfahrung passiert das fast von allein), wie weit man dabei gehe darf. In unseren CU-Runden gibt auch niemand alle seine Drama-Punkte aus, um die magische Abenteuer-Löse-Maschine aus der Tasche zu holen.

Cleverer ist es da, mit der (statt gegen die) Fiktion zu arbeiten, um sich Vorteile zu erspielen, was FATE auch sehr schön abbildet.

Zornhau:

--- Zitat von: Monkey McPants am 28.02.2010 | 19:34 ---Was mir aus der Lektüre des Threads nicht ganz klar ist: Zornhau, hast du ein aktuelles Fate Spiele eigntlich gelesen? Also SotC, Diaspora, Starblazers, etc.
--- Ende Zitat ---
Ich habe mir SBA zugelegt, die ersten ca. 150 Seiten gelesen, und mich dann nicht in der Lage gefühlt eine Runde damit anzubieten. Ein Rollenspiel, bei dem ich nach 150 Seiten Lektüre noch keinen Eindruck habe, WIE ich hier eine Runde aufziehen soll, das kostet mich zuviel Zeit. Mehr Zeit, die ich lieber mit aktivem Spielen verbrächte. Daher wanderte es auf den Ablagestapel der angelesenen, aber ziemlich sicher nicht in Zukunft gespielten Publikationen.

Vermutlich MUSS man Fate bei Fate-Begeisterten spielen, um erleben zu können, was das Begeisternde daran sein mag. - Aus der Papierform (SBA) kommt jedenfalls mehr VERWIRRUNG als Begeisterung auf.

Eventuell braucht man halt auch eine andere Vorgeschichte als ich. Vielleicht muß man durchweg positive Erfahrungen mit Empowerment-Spielen und den metagame-intensiven Spielweisen gemacht haben. Meine Erfahrungen damit waren halt NICHT so positiv. Da FEHLTE mir immer das, was MICH am Rollenspiel begeistert.

Wie ich schon schrieb: Ist doch nicht schlimm. Nicht JEDES Spiel muß JEDEM gefallen. - Ein Glück, daß es so viele VERSCHIEDENE Spiele gibt, daß unterschiedliche Leute auf IHRE Art beim Spielen glücklich werden können.

Vielleicht paßt es ja mal auf einem der südlichen Cons, daß ich irgendwo praktische Spielerfahrung mit Fate machen kann, aber aus der Papierform und den hiesigen Informationen wäre ich nicht in der Lage selbst eine Runde anzubieten und Spieler für dieses Spiel zu gewinnen. Dazu kommt mir alles viel zu schwammig vor, als daß ich mich beim Rundenvorbereiten und -anbieten wohl fühlen würde.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln