Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
Warum ist Fate was für mich ... oder warum nicht?
Abd al Rahman:
Also ich als SL würfel in so Situationen oft. Hängt meistens von meiner Sicht auf die Situation ab. Ich könnte mir hier den Einsatz von Fatepunkten vorstellen.
Zwart:
Und deshalb ist die gewählte Situation nicht aussagekrätig. Es kommt dabei viel zu sehr auf den SL und weniger auf das System an.
Bei mir bekommen die Spieler sowas einfach in die Griffel. Inzwischen fragen die nicht mal mehr. Da heißt es nur "Ich schnappe mir einen Aschenbecher/Besteckmesser/was auch immer und werfe es auf den Typen."
Dafür irgendwelche Resourcen auszugeben hielte ich für seltsam. Deshalb kann Fate für mich hier seine Qualitäten nicht ausspielen.
Ich würde mir da ein besseres Beispiel wünschen.
Blechpirat:
--- Zitat von: Zornhau am 1.03.2010 | 10:40 ---Fixed it for you. - So läuft das bei SW ab.
Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, daß in SW alles und jedes Detail mit irgendeiner Wahrscheinlichkeitstabelle festgelegt sei, und daß man geradezu zwanghaft alles erwürfeln müsse.
Genau Dein Beispiel stellt eben eine Situation dar, wo ALLEIN eine Plausibilitätsbetrachtung OHNE irgendwelchen Spielerresourceneinsatz ausreicht, um dem Charakter das zu geben, was der Spieler für passend hält. - Auch hier gibt es eine Art "Veto-Recht", weil der Spielleiter natürlich sagen kann, daß dort eben KEIN solcher Gegenstand vorhanden ist. - Das geht aber in Fate genauso, wenn er den Fate-Punkt ablehnt.
Ich habe den Eindruck, daß bei Fate mit den Fate-Punkten Dinge "erkauft" werden, die in normalem Rollenspiel einfach vom Spielleiter ohne Weiteres akzeptiert und abgenickt werden. - Es werden ganz übliche Detaillierungen der Beschreibung von Szenerien durch die Spieler als detailliertere Wahrnehmungen ihrer Charaktere zu "Aspekten" deklariert. Aber diese beschriebenen Details einer Szenerie gibt es inhaltlich doch sowieso in einer plausibel bespielten Spielwelt. Da ist ja schon in Regelsystemen OHNE irgendwelche "Gummipunkte" wie z.B. OD&D keinerlei Resourceneinsatz oder Würfelei notwendig, sondern nur eine einfache, nichtformelle Zustimmung des Spielleiters, die diese Beschreibung durch den Spieler zu einem FAKT macht.
--- Ende Zitat ---
Wenn es in anderen Systemen einfach so erlaubt wird, wird es das in FATE auch. Da wo du in SW zögern würdest, kommt der FATE-Punkte. Wo du nein sagst, sagst du nein. Zornhau, du hast dich da festgebissen. Deutlicher können wir es nicht erklären, aber es IST NICHT ANDERS ALS DU ES MACHEN würdest! Nur einfacher.
Roland:
--- Zitat von: Zornhau am 1.03.2010 | 10:40 ---Fixed it for you. - So läuft das bei SW ab.
Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, daß in SW alles und jedes Detail mit irgendeiner Wahrscheinlichkeitstabelle festgelegt sei, und daß man geradezu zwanghaft alles erwürfeln müsse.
--- Ende Zitat ---
Vielleicht hat ihn diese Aussage dazu verleitet:
--- Zitat von: Zornhau am 28.02.2010 | 03:45 ---- es ist UNSICHER, ob ein MedKit rumliegt, aber NICHT ob dieser gefunden wird: Zufallstabelle für das Durchsuchen von Räumen in der Anlage wird bemüht - Resultat: KEIN MedKit, aber dafür ein halbvolles Magazin für eine Pistole und ein Six-Pack Cola aus der Zeit vor dem Krieg.
--- Ende Zitat ---
In der Szene ist es nicht sicher, ob ein Wurfeisen vorhanden ist. Da könnte man auf den Gedanken kommen, das gewürfelt werden soll.
Für den Einsatz eines FATE-Punktes fände ich das auch zu schwach, wenn der Spieler darauf käme, dass hier das legendäre Wurfeisen von Häuptling Nahrhuna Ashur ausgestellt wird, das dann über einen besonderen Aspekt einen Bonus geben könnte, wäre der FATE-Punkt gerechtfertigt.
Funktionalist:
Der Fatepunkt wäre auch gerechtfertigt, wenn ein Spieler es gerne hätte, dass der Ladenbesitzer ein großer Zulukrieger wäre und mit dem zweiten, dass er sich im Kampf beteiligte.
Wenn man als SL dasitzt und sich denkt "klar, warum nicht", dann brauchts keinen Fatepunkt. Wenn man anfängt zu überlegen und Zeit zu schinden und anfängt für sich schon eine Zufallstabelle aufzubauen, oder plausibilitätsabwägungen zu treffen, dann sollte der Fatepunkt das regeln.
(Fast wörtlich aus den Regeln abgeschrieben.)
Wenn es das nicht klar macht, dann haben wir es hier entweder mit einer Blockade zu tun, oder mit Absicht.
Als SL muss man sich ein wenig davon freimachen, dass die Welt in den Köpfen der Spieler genauso aussieht, wie in der eigenen. Der gemeinsame Vorstellungsraum ist kleiner, als man vielleicht glaubt. Deshalb kann es gerade bei großen Gefechten sinnvoll sein mit Puppen zu spielen oder sie abstrakter zu handhaben (Fate: Parteien als Charaktere, Raumschiffe als CHaraktere, Königreiche als Charactere, ORE: Companyrolls , Star Wars D6: 467 Würfel, drei Tische und einen Monat Zeit.) und in unklaren Situationen einfach mal "ja" zu sagen.
sers,
Alex
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