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[SW] Diskussionkultur

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Funktionalist:
Sobald Zornhau ein griffigen Begriff für Spiele, die im gemeinsamen Vorstellungsraum statt auf einem Spielplan oder mit Karten ablaufen, nennt, könen wir darüber reden, diese vom klassischen hierarchisch gegliederten Rollenspiel mit Unterhaltungssklaven zu differenzieren.
(Ich sehe eine Diskussion über die Rolle SL auftauchen...)

Das Lustige ist, dass SL-lose Spiele sehr oft dem Charakterspiel/Rollenspiel genausowenig im Wege stehen, wie einige Regelwerke, die diesen Aspekt komplett unberegelt lassen (alle Oldschoolspiele. Widerspruch wird mit Tautologien beantwortet.)
WC ist ein Rollenspiel, in dem die SLzeit gleichmäßig auf die Spieler aufgeteilt wird, ebenso wie Polaris, das allerdings durch die Regeln die Szenengestaltung stark bestimmt.
Das wäre so als würde ich fordern, dass DnD3.5 als HnS-spiel zu betiteln sei, oder SW als cinematisches Tabletop mit Rollenspielmöglichkeiten. Es ist eine Pauschalisierung der vorhandenen Spielweisen und eine unnötige Differenzierung, die ohne Dogmatismus nicht haltbar ist.

Ich habe das in diesen Thread geschrieben, damit der andere nicht aus dem Ruder läuft und ich die Diskussion um "Etikettenschwindel" für eine ROteHeringssuppe halte.
Es ist einfach eine müßige Diskussion um Begriffshoheit.

Falcon:

--- Zitat von: alexandro am 20.03.2010 | 02:45 ---Wenn der Threadersteller etwas erfahren will, dann fragt er danach. Oder fändest DU es in Ordnung, wenn in die Frage im Regelthread wie "verzögerte Aktionen" bei SW funktionieren irgendeiner reinschreibt "Kartenbasierte Ini ist kacke. Ich lasse die Spieler Agility würfen.
--- Ende Zitat ---
Ich habe zur Zeit eingeschränkt Netzzugang, aber darauf muss ich noch antworten:
Da stimme ich zu. So ist das auch das letzte mal in meinem Thread (freingranuliertes SW) passiert (da wurde Hauptthema was nicht SW sei und was man als Modder nicht machen dürfe), selbst nachdem ich als Threadersteller um Topic gebeten hatte!
Und das erwähne ich nicht, um zu zeigen, das Zornhau so viel abschweift, er war da gar nicht beteiligt, sondern da waren durchweg diverse Leute bis hoch zum Admin beteiligt.

Entweder gilt die Threaderstellerauthorität oder nicht.
Wenn dieses Abschweifen also ein Problem ist (was ich nicht so schlimm finde, so lange man seine eigenen Topics noch besprechen kann), dann ists ziemlich unfair da nur Zornhau zu erwähnen.

@Boba: Wenn das Feedback nicht als Jammern abgetan wird, kann man dem Feedback ja auch nachkommen, wenn es auch mal etwas "negativer" wird.
Es ging mir aber darum die einzig relevanten Regeln zu erwähnen. Die ändern sich ja nicht durch Feeback.

Boba Fett:

--- Zitat von: Zornhau am 20.03.2010 | 03:04 ---Diesen Vorwurf des "Etikettenschwindels" kann man durchaus NEGATIV gemeint auffassen. - Ich kann auch NICHT behaupten, daß der von mir gemachte Vorwurf "charmant" gemeint war. Das war er sicher nicht - es war ja ein VORWURF.
--- Ende Zitat ---

Ich würde bevorzugen, wenn die "Was ist ein Rollenspiel?" und "Welche Spiele sind Rollenspiele und welche nicht?" Diskussion an anderer Stelle ausgeführt wird!
Das ist hier nicht das Thema... Und es wird bereits in zwei anderen Threads behandelt.

Was mich bei diesem Statement aber wundert, bzw. was ich mich frage, ist, warum Du (Zornhau) [und auch andere] diese Aussagen bewusst negativ gefärbt tätigst.

Neben dem "Rollenspiel" als Tätigkeit, das eine ähnliche Wertigkeit an sich hat wie "Schuhe zubinden", bei dem man also sagen kann: "Du bindest Schuhe grad zu, stimmt, du da drüben aber nicht, Du trägst nämlich Stiefel und Du da bist barfuß..."
Blödes Beispiel, ich weiß, hier gehts mir aber nicht um die Deklaration der Tätigkeit...

Sondern:
Die meisten Rollenspieler verbinden neben dem Spiel das sie als Hobby betreiben, den Begriff ja auch mit einer gewissen Zugehörigkeit zu einer 'Clique'. "Ich bin Rollenspieler!" - sagt dann noch was ganz anderes aus.
"Nein, Du bist KEIN Rollenspieler!" ist dementsprechend nicht nur die Aussage "Was Du da betreibst ist kein Rollenspiel!" [das wäre vielleicht diskussionswürdig, aber nicht Thema dieses Themas] sondern es grenzt auch aus "Du gehörst nicht dazu, so!"
Und die Aussage "Diese Spiele sind keine Rollenspiele!" impliziert dann dementsprechend: Leute, die das vorwiegend spielen, sind keine Rollenspieler! - Leute, die das spielen, gehören nicht dazu.

Das muß keinesfalls so gemeint sein [würde ich keinem so unterstellen wollen!], aber es kann in jedem Fall so aufgefasst werden.

In einem Kreis von Menschen, die ihr Hobby "Spiele in Gesellschaft" spielen [ich lasse "Rollenspiel" als Begriff bewust weg!], kann eine solche Ausgrenzung durchaus verletztend. Denn Menschen, die Spiele in Gesellschaft spielen, legen meistens Wert auf Gesellschaft - sind gern in dieser Gesellschaft.

Ich möchte jetzt nicht den großen Moralfinge angeben, aber man sollte sich dessen schlicht bewusst sein, wenn man solche Aussagen macht.

Boba Fett:
Ich benenne den Thread um, und nehme den "war:" Teil raus...

Eulenspiegel:
Da mein Name auch in diesem Thread aufgetaucht ist, will ich dazu mal Stellung beziehen:
Sir_pauls Kritik kann ich nachvollziehen und werde versuchen mich zu bessern. Das heißt, ich werde weniger Zitate bringen und nicht mehr auf Details eingehen, sondern nur auf den Gesamtzusammenhang.
(Was nicht stimmt, ist, dass ich Posts bisher nicht im Gesamtzusammenhang erfasst habe. Ich schaue mir die Posts immer im Gesamtzusammenhang an. - Aber es kann halt sein, dass ich dem Post im Gesamtzusammenhang zustimme, aber einige Details halt anders sehe. Oder dass ich dem Post im Gesamtzusammenhang anders sehe, die unterschiedliche Sichtweise sich aber auf einige Details herunterbrechen lässt. Das war die Motivation dahinter, auf Details, anstatt auf den Gesamtzusammenhang einzugehen.)

zu Belchions Kritik:
1) Ja, ich bringe recht häufig eher Theorie anstatt Praxis. Das liegt zum einen daran, dass mich die Theorie stärker interessiert als die Praxis und zum anderen daran, dass ein vernünftiges Praxisdiskussion nur funktionieren kann, wenn das theoretische Fundament feststeht. (Wenn über das theoretische Fundament Einigkeit besteht, muss man nicht darüber reden. Aber wenn bereits Uneinigkeit über das theoretische Fundament herrscht, sollte man erstmal dies klären, bevor man sich dem "praktischen Gebäude" über dem Fundament zuwendet.)

Disclaimer: Wenn der Threadstarter explizit keine Theoriediskussion wünscht, denke ich mir zwar meinen Teil dabei, werden den Wunsch des Threadstarters aber akzeptieren.
Wenn aber ein Threadteilnehmer (der nicht den Thread gestartet hat) mich kritisiert, weil ich etwas Theorie in die Diskussion einflechte, finde ich das ignorant.

2) Ich halte auch nicht viel von Suggestivfragen. Im von Belchion verlinkten Post habe ich aber keine Suggestivfragen gestellt, sondern zwei ernstgemeinte Fragen. (Die mir von einigen Usern dann auch beantwortet wurden.)

[OT] (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ansonsten hat mich Belchion auch im ersten verlinkten Post falsch verstanden. Ich wollte nicht erklären, dass man nicht klären kann, ob eine Änderung möglich ist. Im Gegenteil, ich denke, dass es durchaus möglich ist, diese Frage zu klären. (Falls man sich diese Frage stellen würde und objektiv und unvoreingenommen daran gehen würde.)
Aber da das hier OT ist, werde ich hier auch nicht weiter darauf eingehen. Falls Belchion diesbezüglich noch Fragen hat, kann er diese gerne im dementsprechenden Thread stellen und ich werde sie ihm gerne beantworten.
[/OT]

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