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Ist D&D 4 "back to the roots"?

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Markus:

--- Zitat von: Mike am 12.04.2010 | 10:08 ---Ich persönlich stelle in dem Fall dann fest, dass Du genau das bestätigst was ich zuvor schon vermutet hatte: Erfahrene Spieler wollen keine Neueinsteiger, denn sollten diese den schwierigen Einstieg und Zugang zu ihrem Lieblingssystem kritisieren, wird ihnen gleich erst mal unterstellt, sie wollen nur "Editionsbashing" betreiben anstelle die Kritik zumindest als solche stehen zu lassen. Aber nein, gleich mal meine kompletten Erlebnisse anzweifeln und mich öffentlich als Lügner bezichtigen. Das ist ein wunderbares Beispiel wie man mit (Wieder-)Einsteigern ins D&D-System umgeht und wieviel Wert erfahrene D&D-Spieler auf neue Spieler legen. So einen Unfug gab es früher bei älteren Editionen nicht, da haben sich erfahrene Spieler noch mit den Fragen und der Kritik neuer Spieler auseinander gesetzt anstelle diesen mit unverschämten Unterstellungen zu begegnen.
--- Ende Zitat ---
Deine Erlebnisse sind gut genug für dich, Feststellungen (!) darüber zu treffen, was die Wizards an Spieltests gemacht haben, was dabei rausgekommen ist/wäre und welche Motive sie wirklich haben. Aber sobald mal jemand leise Zweifel (bei sich !) an deiner schwer nachvollziehbaren* Schilderung anmeldet bezeichnet er dich als "Lügner" und gibt dir Anlass, gleich wieder auf alle erfahrenen Spieler und ihre wirklichen Motive etc. zu verallgemeinern.
Ums mal ganz direkt zu sagen: das Ausmaß an logisch-argumentativen Fehlleistungen, dass du hier im Thread ablieferst reicht mir persönlich für die Vermutung, dass ihr schlicht zu blöd für das Spiel seid/wart. Ohne diesen Kontext würde ich einfach davon ausgehen, dass es bei euch einfach nicht geklappt hat (shit happens), oder dass ihr euch leicht verhoben habt und versucht habt, zu viel auf einmal zu machen, oder dass ihr einem komplexen Regelwerk nicht die nötige Zeit gewidmet habt, oder, oder oder. Wär vielleicht besser gewesen, _du_ hättest deine Erlebnisse einfach so im Raum stehen lassen.

* nicht nachvollziehbar deshalb, weil zu den vielen Klagen über die 4E die Unzugänglichkeit gerade nicht gehört. Hab ich gestern extra nochmal gegoogelt. Im Gegenteil, es gibt zahlreiche Berichte von Neu- und Wiedereinsteigern, die mit dem System gut zurecht kommen. Das ist natürlich keine solide Grundlage für ein objektives Urteil über die Zugänglichkeit der 4E, aber zumindest ein Indikator, dass es wahrscheinlich kein generelles Problem ist.

ErikErikson:

--- Zitat von: Markus am 12.04.2010 | 11:38 ---
Ums mal ganz direkt zu sagen: das Ausmaß an logisch-argumentativen Fehlleistungen, dass du hier im Thread ablieferst reicht mir persönlich für die Vermutung, dass ihr schlicht zu blöd für das Spiel seid/wart.

--- Ende Zitat ---

Das find ich zu unhöflich.

Selganor [n/a]:
Ja, ist es. Das koennte man auch hoeflicher formulieren, aber hier im Thread ist es sowieso fehl am Platz.

Wie waere es mit einem 4e-Einsteiger-Tipps Thread?

Markus:

--- Zitat von: ErikErikson am 12.04.2010 | 11:41 ---Das find ich zu unhöflich.
--- Ende Zitat ---
Ich habe lange nach einer höflicheren Formulierung gesucht. Mir ist nichts eingefallen, was nicht auch noch so klingt, als wollte man jemanden verarschen, oder als käme man sich besonders clever vor, weil man das Wort "blöd" durch irgendein Synonym ersetzt hat.
Dann habe nach dem ersten Post in dem die geheimen Motive der Wizards enthüllt wurden lange gezögert, ob es nicht richtiger wäre, aus Höflichkeit zu schweigen. Kann sein, dass ich jetzt falsch entschieden habe.

Mike:
Ich sage ja nicht, dass D&D 4.0 ein schlechtes System sei, sondern lediglich dass es eine mieße Anleitung hat und für Neulinge zu viel Wissen und Rollenspielerfahrung voraussetzt bzw. einfach nicht zugänglich ist. Möglicherweise ist es im Vergleich zu anderen Spielen oder Editionen sogar besonders einsteigerfreundlich. Aber wenn man mit Null Vorwissen versucht hat nicht in andere Systeme ein zu steigen sondern in dies, dann ist es eben dennoch eine mittlere Katastrophe.

Wenn man regelmäßig alle möglichen Rollenspiele spielt ist es sicherlich einfacher, den Einstieg in ein System wie D&D 4.0 zu finden, als wenn man überhaupt keine Ahnung hat und versucht sich alles notwendige Wissen durch Lesen der Regelbücher an zu eignen. Dann stolpert man durchaus über alle möglichen Angaben wie beispielsweise "[W]", mit denen man nichts an zu fangen weiß und die auch nicht direkt da erklärt werden, wo sie verwendet werden. Für jemanden der regelmäßig Rollenspiele spielt und/oder direkt aus einer älteren Edition kommt, ist das vermutlich dann selbstverständlich, und so jemand kann vermutlich auch kaum nachvollziehen wie jemand anderes "so blöd" sein kann solch alltägliches Rollenspielerwissen nicht zu kennen.

Ok, dann bin ich einfach zu blöd für D&D. Meine Mitspieler auch. Ist ja auch logisch, sobald jemand der sich jahrelang nicht mit Rollenspielen beschäftigt hat mit einem solch chaotisch und verwirrend geschriebenen Regelwerk nicht auf Anhieb zurecht kommt, muss es an der persönlichen Blödheit der Person liegen und keinesfalls daran, dass das Regelwerk möglicherweise doch eher so geschrieben ist, dass überwiegend erfahrene Rollenspieler damit klar kommen können und einiges Wissen vorausgesetzt wird.

D&D war früher nicht nur ein Spiel für Hochbegabte, sondern für jedermann. In diesem Sinne ist das neue D&D dann wohl auch alles andere als "back to the roots" wenn man dafür zu blöd sein kann.

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