Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Ist D&D 4 "back to the roots"?
Ebenezer:
--- Zitat ---Genau DAS bestreitet auch niemand, hat aber auch mit der Frage, ob D&D "back to the (von mir versuchsweise angedeuteten) roots" ist, nichts zu tun.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube hier könnte ein zentrales Missverständnis liegen. Keiner meiner Bekannten (oder auch der Internetquellen die ich kenne) behauptet 4th sei ein Rollenspiel in der Tradition von 0D&D/AD&D. 4th ist von Aufmachung, Konzepten und Systemdesign ein dezidiert modernes System und in einigen Dingen sogar weniger "klassisch" als 3rd (vgl. Physiksimulation vs. Genresimulation).
ABER: verglichen mit 3rd sind eben viele Elemente (meistens schon genannt, z.B. Spielweltfreiheit, Konzentration auf klassische Dungeon Raids, taktisches Spiel [wenn auch in neuer Form], wiedergewonnene Freiheit bei der Charakterentwicklung [kein Diablo-artiges Vorausplanen bis Stufe 20], angemessene Beteiligung aller Charakterklassen am Abenteuer, Regeln, die idR kein ständiges Querlesen erfordern [Spells, Grappling...] etc. pp.) ein Schritt zurück zu "alten Tugenden".
Dass 4th bei alledem kein Retro-Klon ist, ist klar.
Allein bei dem Grundsatz "Lösungs-Fähigkeiten der Spieler, statt der Charaktere erfordern" steigen vermutlich die meisten heutigen Rollenspieler aus. Polemisch: Wenn ich Rätsel lösen will kauf ich mir ein Sudoku-Heft. In meiner knappen Zeit mit Freunden habe ich besseres zu tun. Es hat seinen Grund warum die Retros bei aller Liebe ihrer Fans eine (minimal-) Nische in der Nische sind.
So gesehen ist 4th eben ein schon ein "back to the roots". Dieser Begriff setzt ja gerade nicht voraus, dass man diese "Roots" auch vollständig erreichen will. Genauso wie diejenigen, die eine ursprünglichere Lebensweise anstreben, eben nicht nackt auf den Bäumen hocken, sondern lediglich ihre Konsumorientierung in gewissen Maße verringern wollen.
Glgnfz:
Es geht mir in dem Thread hier nicht darum mir anzuhören, dass D&D 4 "einfacher" oder "einfacher spielbar" sei als es D&D 3 oder 3.5 ist. Das ist keine Kunst das zu erkennen! (Obwohl ich den Tuempelritter und Mike gerne darin unterstütze, dass ich persönlich D&D 4 keinesfalls leicht zu erlernen finde.)
Dass also bei den Charakteren und Monstern eine kleine Vereinfachung stattgefunden hat, ist für mich nicht "back to the roots".
Einige vor mir und ich dann auch haben auf den ersten 2 Seiten Versuche gemacht diese "roots" zu klären - was wohl niemals einheitlich gelingen wird - ich fand es interessant zu sehen was D&D 4-Spieler zu diesen Punkten sagen.
Benjamin:
Rätsel im Sudoku-Heft, keiner Geschichte lauschen wollen ... was das alles mit den Wurzeln zu tun haben soll ist mir dermaßen schleierhaft.
Vielleicht ist dieser Blog-Eintrag hilfreich.
Natürlich glaube ich kaum, dass Magic- und Warmachine-verwöhnten Gören diese Spielweise einfach nahezubringen ist. ;)
Ebenezer:
--- Zitat von: Glgnfz am 12.04.2010 | 21:13 ---Es geht mir in dem Thread hier nicht darum mir anzuhören, dass D&D 4 "einfacher" oder "einfacher spielbar" sei als es D&D 3 oder 3.5 ist. Das ist keine Kunst das zu erkennen! [...] Dass also bei den Charakteren und Monstern eine kleine Vereinfachung stattgefunden hat, ist für mich nicht "back to the roots".
--- Ende Zitat ---
Für einige andere aber eben schon. Und eben deshalb wies ich darauf hin.
Mir fiel eben beim Lesen des Threads auf, dass Du ein (natürlich berechtigtes) sehr enges Verständnis von "back to the roots" zu haben scheinst. Davon ausgehend drängte sich mir (auch nach Lektüre einer anderer Retro-Fans) der Verdacht auf, dass eben dieses enge Verständnis dazu führt, dass einige eher klassisch orientierte Spieler gar nicht verstehen können, warum 4th für andere eben doch "back to the roots" ist. Dass deren Meinung dann ggfs. aus Deiner Sicht nicht zutreffend ist - geschenkt.
--- Zitat von: Glgnfz am 12.04.2010 | 21:13 ---Einige vor mir und ich dann auch haben auf den ersten 2 Seiten Versuche gemacht diese "roots" zu klären - was wohl niemals einheitlich gelingen wird - ich fand es interessant zu sehen was D&D 4-Spieler zu diesen Punkten sagen.
--- Ende Zitat ---
Sicherlich ein berechtigtes Interesse und Dein Privileg als TE. Die Ausgangsfrage war aber:
--- Zitat ---Ist die neueste Version von D&D eine Rückkehr zu alten Tugenden? Ist es der Versuch sich an erfolgreichen Konzepten vor D&D3/3.5 neu zu orientieren?
--- Ende Zitat ---
Nicht: "definiert was für Euch die zentralen Elemente klassischen D&D sind". (Gab's dafür nicht schon einen Thread?
Von daher kann ich diese patzige Antwort:
--- Zitat ---Es geht mir in dem Thread hier nicht darum mir anzuhören
--- Ende Zitat ---
nur begrenzt nachvollziehen.
Cheers.
Glgnfz:
Aber du zitierst doch gerade selber, dass es um Konzepte vor D&D 3/3.5 geht. Es interessiert mich halt einfach nicht 3/3.5 und 4 zu vergleichen, das finde ich a) nicht zielführend und b) führt es rubbeldikatz zu lustigen Kriegen, die keiner brauchen kann.
Daher das "Das will ich in dem Thread nicht lesen." Da war kein Angriff beabsichtigt.
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