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Ist D&D 4 "back to the roots"?
Edler Baldur:
Und wo ist hier jetzt kein Editionskrieg?
D&D 4 sehe ich als BttR an, waren doch Kriegs- und Strategiespiele aus denen D&D sich entwickelt hat, oder irre ich mich da :)?
Der Oger (Im Exil):
--- Zitat von: Edler Baldur am 4.04.2010 | 21:35 ---Und wo ist hier jetzt kein Editionskrieg?
D&D 4 sehe ich als BttR an, waren doch Kriegs- und Strategiespiele aus denen D&D sich entwickelt hat, oder irre ich mich da :)?
--- Ende Zitat ---
Naja, manche Moderatoren nehmen es mit den Regeln nicht ganz so genau, wenn sie sich selber dran halten müssen. Ist ja ein bekanntes Charaktermerkmal.
Prinzipiell hast Du mit der Entwicklung aus dem Kriegsspiel recht, wobei allerdings die ursprünglichen Regeln hauptsächlich Plausibilität und einfaches Spiel ermöglichen sollten, während 4E eher dahingehend entwickelt wurde, was die Spielenetwickler als "Cool" ansahen.
6:
Ich habe mal einen Artikel von Umberto Eco zum Thema Etikettenschwindel des Begriffes "Authenzität" in Verbindung mit einer Rückbesinnung historischer Ereignisse oder Kulturen gelesen. Sinngemäss sagte er dabei bei ihm immer Alarmglocken läuten, wenn eine Authenzität beworben wird. Normalerweise wäre eine solche Rückbesinnung meistens sehr durchtränkt von einer heutigen Sichtweise früherer Ereignisse. Wenn man also versucht, ein authentisches Mittelalter in welcher Form auch immer aufleben zu lassen, dann kann das niemals das wirkliche Mittelalter sein, sondern nur eine aktuelle Vorstellung.
Ich glaube so gesehen ist D&D4 kein wirkliches "back to the roots", sondern nur eine aktuelle Vorstellung davon.
@Oger:
Ich behaupte mal ganz frech, dass Du Dir nie die Mühe gemacht hast, die Konzepte und das Potential von D&D4 zu begreifen. Das ist kein Verlust für Dich. Schliesslich hast Du sicherlich genug andere Systeme für Dich erschlossen.
Und noch was: Ich wette mit Dir dass die Gary Gygax und Dave Arneson D&D dahingehend entwickelt haben, was sie als "cool" ansahen. Alles andere wäre ziemlich absurd. ;)
Und noch ein letztes zur Charaktererschaffung: Du musst nur den Charakterbuilder aufmachen dazu 3 Klicks und Du hast einen kompletten Charakter entwickelt und auf einem Charakterbogen ausgedruckt. Klar gab es in den 70-er und 80-er diese Möglichkeiten nicht. Aber genau das ist glaube ich ein schönes Beispiel für meinen ersten Absatz. (falls Dich das überhaupt interessiert)
alexandro:
--- Zitat ---Einfacher zu lernen? Nein, stattdessen ist eine neue (d)englische Kunstsprache zu meistern.
--- Ende Zitat ---
Nur wenn man mit englischen Büchern spielt. Abgesehen davon hat F&S schon ganze Arbeit für eine konsistente, eingängige dt. Benamung geleistet (jedenfalls mehr als Amigo für AD&D/3.0). Wenn man die nicht benutzen will soll man sich auch nicht über das Denglisch beschweren.
Zumindest ist D&D4 leichter zu "verdauen" als das vollkommen anLogik und Plausibilität vorbeigehende Chainmail, das ist zumindest etwas. ::)
Der Oger (Im Exil):
@ 6: Schau doch bitte in den OP. Da wird darum gebeten, keinen Editionskrieg vom Zaun zu brechen. Sobald GLNFZ den Thread für eine allgemeine Diskussion freigibt, werde ich mich, insofern ich Bock drauf habe, antworten.
Außerdem: Ich besitze mehrere Bücher der 4E, und habe den Charakterbuilder installiert; ich habe mich damit beschäftigt, und meine Schlüsse gezogen (auch unter den Gesichtspunkten, die mich zum Schluß - an 3E gestört haben). Ich habe mir außerdem die Frage gestellt, welchen Einfluss ein Spiel auf einen Spieler hat - welche Erwartungshaltungen es weckt, welche Verhaltensweisen es fördert, welche es bestraft, welche gestärkt werden und welche geschwächt.
@ Alexandro: Leider sind deutsche Versionen von D&D nicht mehr auf dem freien Markt zu erstehen. Der Spieler wird also zum (D)Englisch beinahe gezwungen.
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