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Wozu überhaupt Fudge Dice?

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Blechpirat:

--- Zitat von: MSch am 29.04.2010 | 20:56 ---Lusche!

Wir haben einen fast dreistelligen Betrag dagelassen!!

Und so wie ich letzten Sonntag gewürfelt habe war es ein guter Kauf!!!


Ciao,

Martin

--- Ende Zitat ---
Nur Würfel, du bad-ass unter den Rollo-Einkäufern?

Crenshaw:
sagt mal bitte...

Im dt. Freefate wird eine "Original-Methode" erwähnt (2w6 mit verschiedenen Farben würfeln, das niedrigste Ergebnis zählt, beim Pasch =0 ) ...entspricht das eigentlich im Wesentlichen den klassischen 4wF-FUDGE-Würfeln mit --oo++ ?  


weiterhin:


--- Zitat ---Vorschlag B:

Im Fudge 10th Anniversary steht eine interessante Würfeltechnik drin, deren Wahrscheinlichkeiten erstaunlich nahe an die normale Fudge-Kurve kommen:

Man wirft eine gleiche Anzahl roter und weißer W6 und entfernt alle Würfel, die nicht die niedrigste geworfene Zahl zeigen. Es bleiben also ein oder mehrere Würfel mit der niedrigsten Zahl übrig. Ergebnis:

    nur weiße(r) Würfel: das Ergebnis entspricht der gewürfelten Zahl.
    nur rote(r) Würel: das Ergebnis entspricht der negativen gewürfelten Zahl.
    rote(r) und weiße(r) Würfel: das Ergebnis ist 0.


Der Wurf produziert Ergebnisse zwischen -5 und +5, wobei +-5 sehr selten vorkommt:
--- Ende Zitat ---

Diese beiden Varianten gefallen mir sehr gut, ich halte sie für schön und geschmeidig und vor allem mit simplen, stets bei allen daheim verfügbaren w6 umsetzbar.

ABER  :o

...kommt bei diesen 2 o.g.Würfelvarianten mit w6 eigentlich (~annähernd) dieselbe schöne Glockenkurve heraus wie bei den klassischen 4wF ?

Oder sind wir hier schon bei den (um die Null flachen) w6-w6-Geschichten, die das Spiel unberechenbarer machen und damit wieder von der (gewollten) FUDGE-Vorhersehbarkeit wegführen? Ich würde nämlich gerne bei der Variante bleiben, bei der man überwiegend weiß, wo man als PC mit seinen Fähigkeiten dran ist und von einem Mook nicht so ohne Weiteres übern Haufen geschossen wird - bin ich da bei den beiden vorgenannten Varianten richtig?


Danke und Gruß
Crenshaw

Tar-Calibôr:
Und ich dachte, ich wäre im Smalltalk-Thread mit meiner Idee kreativ gewesen  ;D


--- Zitat von: Tar-Calibôr ---Wieso wirft man nicht einfach 4W6? Zwei davon sind "positiv", zwei davon "negativ", idealerweise wieder verschiedenfarbig (schwarz mit weißen Punkten, weiß mit schwarzen Punkten, wie auch immer). Das niedrigste Ergebnis zählt. Ein Pasch zählt als Null.

Beispiel:
Die "W6+" ergeben 3 und 6, die "W6-" ergeben 4 und 3. Pasch – das Resultat ist Null.
Die "W6+" ergeben 5 und 2, die "W6-" ergeben 3 und 1. Das Resultat ist -1.

Das wirkt auf mich recht simpel. Ich kann dazu zwar keine graphische Wahrscheinlichkeitskurve anbieten (falls das jemand mathematisch versierterer übernehmen könnte wäre ich dankbar), aber die Verteilung sollte sich jener der 4WF deutlich annähern. Ergebnisse von -5 und +5 wären jedenfalls extrem selten (6,5/6,6 und 6,6/6,5).

Ich bin definitiv kein FATE-Experte und auch kein Stochastiker, mag also sein, dass ich irgendetwas ganz Fundamentales Übersehen habe. Über Feedback würde ich mich jedenfalls freuen.
--- Ende Zitat ---

Dabei ist das eigentlich genau dasselbe wie die von dir beschriebene Würfelmethode aus der 10th Anniversary Edition, bloß etwas anders formuliert...

Crenshaw:
Hey, kein Thema, ich nehme viel lieber deinen Ansatz :


--- Zitat ---Wieso wirft man nicht einfach 4W6? Zwei davon sind "positiv", zwei davon "negativ". Das niedrigste Ergebnis zählt.
--- Ende Zitat ---

finde ich schöner und prägnanter ausgedrückt als


--- Zitat ---Man wirft eine gleiche Anzahl roter und weißer W6 und entfernt alle Würfel, die nicht die niedrigste geworfene Zahl zeigen.
--- Ende Zitat ---

 ~;D

Damit steht für mich fest: ich werde diese Methode nutzen. "Niedrigste Sache rauspicken" ist tatsächlich intuitiver und damit schneller als "Sachen voneinander subtrahieren"  :)

Leider ist damit immer noch nicht geklärt, ob die Glockenkurve der 4w6-Methode in mathematischer Hinsicht derjenigen der ursprünglichen 4wF nahe kommt oder wie hoch da die Abweichung ist. Die Nutzung eines 52-Karten-Pokerdecks anstelle der 4wF hat z.B. auch nur 6,27 % Abweichung ggü dem Original.

Apropos Spielkarten: hier sind noch ein Paar Ideen zum FUDGE-Würfelersatz - mit Spielkarten  ;)
http://www.fudgerpg.info/guide/Guide/FudgeCards.html



Tar-Calibôr:
Das müsste sich eigentlich mit AnyDice berechnen lassen – wenn man denn die richtige Syntax findet. Die Seite hat zwar eine gute Dokumentation, die auch komplexere Funktionen beschreibt, aber ich raff' es einfach nicht ~;D

Kann sich ja jemand daran versuchen, der mathematisch nicht ganz so ein Brett vor dem Kopf hat wie ich? *g*

Rein intuitiv würd ich aber sagen: Ja, da sollte eine ganz brauchbare Verteilung rauskommen. Die Wahrscheinlichkeit der Extrema sinkt signifikant: 4W6 produzieren 1296 mögliche Ergebnisse, +5/-5 gibt es beispielsweise nur bei einem Wurf von +6,+5/-6,-6 (4 Möglichkeiten), +5,+5/-6,-6 (4 Möglichkeiten) oder +6,+6/-6,-5 (ebenfalls 4 Möglichkeiten) oder +6,+6/-5,-5 (4 Möglichkeiten). Also insgesamt 16 von 1296 Würfelergebnissen = 1/81 = 1,23456789%. Jedenfalls soweit mich jetzt nicht alles täuscht.

Im Gegensatz dazu die d6-d6-Methode: +5/-5 haben zusammen eine Wahrscheinlichkeit von 5,56%.

Jetzt lass ich mich von den Mathematikern zerreißen, irgendwo hab ich mich bestimmt verrechnet.

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