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Wie gefällt euch The Dresden Files?

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Blechpirat:
Hi,

ich hab die ersten 100 Seiten gelesen und bin bisher nicht gerade begeistert. Was mir nicht gefällt


* Das gewaltige verweisen - ständig wird nach vorne/hinten verwiesen. Verwirrend, vor allem wenn man ohne FATE-Erfahrung startet.
* Der extrem ausführliche Stil. Mein Gott, jetzt weiß ich, warum die zwei Bücher brauchten. Da kann man sich auch ohne Informationsverlust kürzer fassen. Und verständlicher würde es sicherlich auch noch.
Was denkt ihr?

Ich hoffe ja, dass die Kapitel mit der Mechanik rocken...

Abd al Rahman:
Ich hatte eigentlich keine Verständnisschwierigkeiten. Ich bin FATE-Neuling. Mir sind die Mechanismen eigentlich beim lesen klar gewesen. Ich mag vor allem den ausführlichen Stil und die vielen guten Fallbeispiele.

oliof:
Ich fands eigentlich ziemlich gut. Ich hab allerdings auch "quergelesen" und war in ca. 4h durch. Vor einem Spiel würde ich mir entsprechende Teile nochmal gründlicher zu Gemüte führen. Wobei man den ganzen Teil über Chicago ja eigentlich nicht lesen muß, wenn man sich selbst ne Stadt baut.

@Karsten: Ich finds lustig, dass Dich die Ausführlichkeit hier stört. Bei diaspora war es doch die Knappheit und die implizite Annahme Du kenntest FATE schon, die dich gestört haben, oder?

PS: Die Querverweise sind mir garnicht so aufgefallen … da bin ich normalerweise auch kein großer Fan von.

Horatio:
Ich hab "Your Story" jetzt einmal komplett durch und bin begeistert :).

Immer einen Verweis zum Rest zu haben, wenn ein Konzept an verschiedenen Stellen besprochen wird sollte der Standard in Rollenspielregelwerken werden. Falls man wirklich mal was nachschlagen muss, ist es dadurch egal wo man Einsteigt, man bekommt immer den Verweis zum Rest. Da können einige Rollenspielautoren noch was von lernen :). Ich fand auch nicht, dass das den Lesefluss stört^^.

Die ausführlichen Texte finde ich super. Hier wird das ganze System mit allen drum und dran aufbereitet; und zwar sowohl für den Spieler wie auch für den SL. Sonst bekommt man in der Regel eben nur einen Regelteil und einen Settingteil samt Alibi-SL-Leitfaden der schwammig und Inkonsistenz ein paar Leitsätze zu präsentieren versucht.
Ich geb zu, als Rollenspieler ist man schon so dran gewöhnt solche Texte einfach zu überlesen, weil da eh nur Quatsch drin steht und beim DFRPG muss an jetzt festellen, dass man hier den Kram wirklich lesen sollte, weil er einfach richtig gut ist :).. ebenso gibt es keine peinlichen Flavour Prosa. Damit kann man halt auch nicht gleich mal ein Drittel des Buches einfach überschlagen und die Lesezeit extrem verkürzen, was auch irgendwo ernüchternd ist ;).

Eine andere Sache ist natürlich, dass das Buch ziemlich dick geworden ist und ich gebe zu, da ich das Teil in kurzer Zeit von  vorne bis hinten durchgearbeitet habe, hat es sich gegen Ende doch ein wenig wie Arbeit angefühlt :P. Ändert nicht daran, dass der Inhalt und die Aufbereitung quasi alles in den Schatten stellt, was ich bisher gelesen habe (und das unabhängig von den FATE Mechaniken, die ich natürlich sehr mag^^). Davon abgesehen ließt es sich auch recht gut.. naja bis auf die Power Listen.. aber dass ich sowas immer einmal durchlesen muss ist wohl ein persönlicher Spleen ;D.


So aber mal ein wenig Butter bei die Fische: Das neue Write-Up zu sozialen Konflikten ist großartig, auf die City Creation freue ich mich jetzt schon und auch das Feintuning und die Anpassung des Systems an Urban Fantasy ist super geworden! Die Kombination von vernetzter Chara-Erschaffung, City Creation und SL-Leitfaden macht es außerdem so unglaublich einfach ein Szenario zu schaffen in dem die SCs involviert undan dem die Spieler interessiert sind. Dafür kann man leider schlecht Kaufabenteuer oder Setting Bände vermarkten ;D.

EDIT: ... und das Offensichtliche vergessen: Das Magie System ist sehr frei und vielseitig, aber regeltechnisch klar und klingt nach verdammt viel Spaß. Sehr erfreulich, da ich bei Magie und FATE im Vorfeld ein etwas mulmiges Gefühl hatte^^. Klassische "Spruch für Spruch"-Magie hätte imo einfach nicht gepasst :).

Einzige Kritik: Die Regen für Fallout hätten ein paar Sätze mehr vertragen können und die Baltimore Charakteren haben vereinzelt Stunts, die nicht in der Beispiel-Stunts-Liste zu finden sind. Klar soll man Stunts nach den Richtlinien selbst basteln (und das geht auch fix), aber wenn sie schon im Buch ausformuliert vorkommen, hätte man die auch noch aufnehmen können, gerade da die Beispielsstunts auch schon ein guter Anfang sind^^.

Blechpirat:

--- Zitat von: oliof [N/A ---
@Karsten: Ich finds lustig, dass Dich die Ausführlichkeit hier stört. Bei diaspora war es doch die Knappheit und die implizite Annahme Du kenntest FATE schon, die dich gestört haben, oder?

--- Ende Zitat ---
Was schert mich, was ich gestern sagte? :)

Ich fand hier nicht zu viel, sondern zu langatmig erklärt. Und nicht zusammenhängend genug - viel ist verteilt. Aber die Beispiele sind in der Tagt gelungen.

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