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Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"

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Tudor the Traveller:
Falcon: Der Magier ist nicht "lernbehindert". Er "vergisst" den Zauber nicht und er "lernt" seine Zauber auch nicht neu, denn er hat sie schon längst verstanden und gemeistert, nämlich ganz zu Anfang, als er sie in sein Buch übertragen hat. Er bereitet den Zauber vor, d.h. er verbindet sich neu mit der flüchtigen Magie des Zaubers. Er absolviert den größten Teil der zum Wirken der Magie nötigen Schritte; kurz bevor die Magie ausgelöst wird, gibt es einen Punkt, wo man den Zauber "einfriert" - von da an genügen ein paar knappe Worte, eine Geste und ein kleines materielles Medium, um die Magie zu entfesseln, wenn man sie braucht. Im Prinzip ist es so ähnlich wie mit dem Laden einer Feuerwaffe. Das finde ich weder "unter aller Kanone" noch stelle ich einen Mangel an Flair fest.

Skele-Surtur:
Ich spiele meinen Zauberer um zaubern zu können und nicht, um ängstlich um jedes Fitzelchen Komponente bibbern zu müssen und ja nichts im falschen Moment anzuwenden. Der Flair eines Magiers kommt imho aus der Theorie, wie Magie funktioniert. Irgendwelche Limitierungen und Kastrationsmethoden haben noch nie den Flair von irgendwas verbessert.

Sashael:
Das (A)D&D Magiesystem war mir schon immer viel zu flairlos und mechanisch. Die Erklärungen für die Slots haben auch nie dazu beigetragen, dass es sich für mich besser anfühlte. Wieso Caster IMMER die gleiche Zeit brauchen um sich vorzubereiten wollte mir z.B. nie in den Schädel. Egal ob sie auf Lvl 15 nun eine Magic Missile vorbereiten, die sie am Vortag gezaubert haben, oder ihren kompletten Slot-Vorrat auffüllen müssen, es ist immer die gleiche Zeitspanne. Solche Logiklöcher tragen nur dazu bei, die Magie als einen mechanischen Akt wahrzunehmen.

Magier, die für jede Gelegenheit den passenden Zauber haben, sind mir zudem zuwider. Magierspieler bis 3.5 haben imho große Probleme mit dem Spotlight von anderen Mitspielern. Ab einem bestimmten Level-Bereich spielen zuviele nicht mehr als Teil eines Teams, sondern als Alleinabenteurer, dem die anderen das Kroppzeug vom Hals halten dürfen. Die haben glaub ich zuviel von Raistlin gelesen. Der war ja auch ein egomanes Miststück.

Der Oger (Im Exil):
Wobei die "Eine Stunde Pro Tag für alle Zauber" erst in 3E zustande kamen.

In AD&D 1 waren es noch 15 min/Zaubergrad und in AD&D 2 10 min/Grad - was dann für einen Zauberer hoher Stufen Stunden, wenn nicht Tage, der Vorbereitung bedeutete.

Tudor the Traveller:
Es ist schlichtweg falsch, dass Magier immer 1 Stunde benötigen. Die Mindestzeit, um den nötigen mentalen (?) Zustand zu erreichen, dauert 15 Minuten. Die restlichen 45 Minuten benötigt ein Magier, um alle seine Zauber vorzubereiten. Für weniger Zauber braucht er auch entsprechend weniger lang. Steht so im Regelwerk. D.h. ein hochstufiger Magier, der einen Magic Missile vorbereiten will, muss sich 15 Minuten lang geistig einstimmen und benötigt dann vielleicht noch 1 Minute für den Spruch.

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