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[13Mann] Qualität der Übersetzung - wann kommt die Neuauflage?

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Drantos:

--- Zitat von: Windjammer am 25.04.2010 | 21:40 ---Dem möchte ich noch hinzufügen: es geht nicht darum, dass die Prosa in Rollenspielbüchern literarisch anspruchsvoll sein soll im Sinne literarisch wertvoll gestalteter Sprachkunstwerke. Die Prosa soll nur literarischen Mindestansprüchen genügen.

Das Problem ist, wo liegen diese Mindestansprüche. Es gibt Leute, die haben mit den Textpassagen oben kein Problem; wieder andere wie ich reagieren allergisch darauf.

Und hier geht es weniger darum, für welchen Standard man sich entscheidet, sondern welchen man sich leisten will.

--- Ende Zitat ---

Kann ja nur besser werden. Ich hab im Rolemaster Forum gelesen, dass du dich als Lektor angeboten hast. Das gefällt mir, nicht nur meckern, sondern auch etwas unternehmen  :d

Lass dich nur nicht vom Labyrinth-Lord abwerben  ;D


cu Drantos

Belchion:

--- Zitat von: Thot am 25.04.2010 | 20:21 ---Ist das Ursprungsposting nicht etwas anal-retentiv? Das ist eine Spielanleitung, keine Weltliteratur.
--- Ende Zitat ---
Nein, ist sie nicht. Für Experimentalliteratur von Weltrang wären viele der Beispiele oben nämlich vollkommen in Ordnung, aber in einer Gebrauchsanweisung will ich so etwas nicht haben. Eine Gebrauchsanleitung soll möglichst leicht verständlich sein, mit gängigen Worten und Satzgefügen, so wie ein PIXI-Buch oder ein Groschenroman. Literaten von Weltrang wie Goethe, Shakespeare oder James Joyce werden einem in der gymnasialen Oberstufe hingegen vorgesetzt, weil sie schwierig zu verstehen sind und auf viele Arten gedeutet werden können.

Mit anderen Worten: Die Kritik des OP ist gerade angebracht, weil Rolemaster eine Spielanleitung ist und keine Weltliteratur.

Klar, Leute mit hoher Lesekompetenz und langer Erfahrung können das trotz allem verstehen - Leuten mit geringer Lesekompetenz oder geringer Erfahrung fällt das hingegen schwer. Und selbst die Leute mit hoher Lesekompetenz und viel Erfahrung lesen Texte, in denen es von Fehlern wimmelt und die ungebräuchlich formuliert sind, wesentlich langsamer und müssen viel mehr Mühe aufwenden, um sie zu verstehen.

Kermit:
Ich denke, ein Problem ist auch, dass es eben nicht nur um die Spielanleitungsteile geht, sondern auch um die eigefügten Atmosphäretexte. Und wenn die holpern, ist die Atmosphäre hin.

isyahadin:
Also ich hab das GRW seinerzeit gelesen und hatte vom Schreibstil her keine Verständnisprobleme.
Klar sind manche der da angeführten Beispiele vielleicht falsch, aber wie mein Bruder - seines Zeichens studierter Linguist - immer sagt: "Wenn man dich versteht, ist es richtig." Sehe ich auch so.

Apropos: In Österreich, also zumindest alle Leute die ich kenne, legen einen Pfeil auch EIN.

Thot:

--- Zitat von: Belchion am 26.04.2010 | 07:14 ---Nein, ist sie nicht. Für Experimentalliteratur von Weltrang wären viele der Beispiele oben nämlich vollkommen in Ordnung, aber in einer Gebrauchsanweisung will ich so etwas nicht haben. Eine Gebrauchsanleitung soll möglichst leicht verständlich sein, mit gängigen Worten und Satzgefügen, so wie ein PIXI-Buch oder ein Groschenroman.[...]

--- Ende Zitat ---

Kennst Du jemanden, der Rollenspiele spielt und einem der Beispiele im Ursprungsposting nicht den Sinn entnehmen kann?

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