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[13Mann] Qualität der Übersetzung - wann kommt die Neuauflage?

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korknadel:
Aber gerne doch! ;)

Abd al Rahman:
Wie ist die Übersetzung letztendlich geworden?

Drantos:
Ich find sie ok. Allerdings bin ich wahrscheinlich kein Maßstab, da ich Fehler unbewusst beim Lesen korrigiere, sodass sie mir meistens gar nicht auffallen.

cu Drantos

D. M_Athair:

--- Zitat von: Abd al Rahman am 28.12.2010 | 23:43 ---Wie ist die Übersetzung letztendlich geworden?

--- Ende Zitat ---
Nicht so berauschend.
Andererseits: Nicht besser oder schlechter als Pathfinder, Legend of the five Rings, ...

Kurz: Sie braucht sich vor der Konkurrenz nicht zu verstecken.

Argamae:
Der Thread ist zwar schon länger still, aber da es hier um ein Thema geht, daß mir persönlich sehr am Herzen liegt, will ich auch noch ein paar Zeilen darüber verlieren.

Ich bin selbst Übersetzer - sogar studierter - und habe bereits mit Verlagen zusammen gearbeitet (bisher jedoch nicht mit 13Mann). Es ist nicht der Beruf, den ich ausübe (ich muß schließlich vom verdienten Geld auch leben können *zwinker*), aber ich darf behaupten, daß ich so etwas ähnliches wie "Berufserfahrung" besitze. Welche Punkte ich von dem bisher Gesagten auf jedenfall unterstreichen möchte, sind folgende: eine gute Qualität bedarf neben dem Übersetzer auch eines fähigen Lektors; Übersetzen im Bereich "Rollenspiel" oder auch "Spielanleitung" ist - salopp ausgedrückt - eine "ehrenamtliche Tätigkeit", denn die Bezahlung steht fast nie auch nur annähernd in Relation zum Arbeits- und Zeitaufwand; man sollte bei seiner durchaus berechtigten Kritik an einer Übersetzung dennoch wohlwollend den Stress und Termindruck berücksichtigen, auf den sich diejenigen, die übersetzen, einlassen - denn viele Fehler sind darauf zurückzuführen; es ist wichtig (und ich weiß nicht, ob das viele Verlage machen), für jedes Projekt einen Chefübersetzer zu bestimmen, der alles koordiniert und das letzte Wort hat - wenn ich höre und lese, daß an manchen Regelwerken oder Quellenbänden ein Dutzend Leute mitarbeiten, dann ist es absolut unerläßlich, dem Endprodukt noch einmal ein Feintuning durch geübte Hand zu verpassen; niemals darf man die Terminologiearbeit unterschätzen oder schleifen lassen (es klang hier bereits ansatzweise durch, als davon gesprochen wurde, daß gerade die Grundregelwerke einiger Verlage grobe Schnitzer enthalten), denn damit steht und fällt jedwede Folgeübersetzung; ich stimme denen zu, die hier darauf verwiesen haben, daß es sich bei der Textform "Rollenspielregelwerk" um einen Gebrauchstext handelt - und nicht um schöngeistige Literatur.

Im Speziellen auf Rolemaster eingehend, kann ich sagen, daß ich bei der Lektüre (zumindest soweit ich als Neuleser bisher gekommen bin) nicht ständig die "falschen Freunde" herausgelesen oder den Originalwortlaut erahnt habe. Ich war im Großen und Ganzen mit der Qualität zufrieden - immer im Vergleich mit anderen Regelwerken. Allerdings lag mir auch nicht der Ausgangstext vor, so daß ich keinen direkten Bezug nehmen konnte. Als Konsument jedenfalls fühlte ich mich nicht "um mein Geld betrogen". Rolemaster, im Gegensatz zu vorlagen- oder settingbezogenen Rollenspielen, hat ja auch wenig "Flavour-Text" und ist daher umso mehr als eher nüchterner Gebrauchstext zu sehen (was ich persönlich bei Regelwerken auch bevorzuge). Da ist inhaltliche Korrektheit für das Regelverständnis besonders wichtig und ein Patzer bei stimmungsvollen "Fülltexten" verzeihbarer als bei anderen Vertretern.

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