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Monster Slayers - eine Art Micro 4E
DasTaschentuch:
--- Zitat von: Falcon am 30.04.2010 | 08:38 ---
Was mich vor allem ärgert ist das, was D&D seit langem als Abenteuer verkaufen will und die Rollenspieler (wie Ein z.b.) das scheinbar genauso sehen: Keine Heldentaten, sondern das stumpfe niederknüppeln von Monstern von Dungeonraum zu Dungeonraum sei das Abenteuer.
--- Ende Zitat ---
Wann war D&D jemals was anderes? Sowohl in AD&D und D&D 3.5 waren Kämpfe und Dungeons zentrales Element der offiziellen Abenteuer. Die Ersteditionen kenn ich nicht aber nach allem was ich in Oldschool Neuauflagen lese steht da Monstermetzeln auch im Vordergrund.
D&D ist primär ein Kampfsystem, Zauber und Spezialfähigkeiten sind dahin gewichtet wie viel Schaden man anrichten kann. Soziale Aspekte sind sekundärer Natur und werden in der Regel mit einem Würfelwurf abgefertigt (während selbst ein simpler Kampf aus mind 3 Würfen besteht).
Das man D&D auch anders spielen kann (und vielleicht auch sollte) ändert ja nix an seiner grundlegenden Natur.
Nebenbei,Kinder brauchen kein Rollenspiel um Schmettterlingen Flügel auszureisen oder versuchen Insekten zu verbrennen. Aber vielleicht ist RPG keine schlechte Methode Kindern soziale Werte und Hemmschwellen zu vermitteln.
Markus:
@ Taschentuch, alexandro, Ein
Das Problem ist nicht "Monstertöten als Abenteuerinhalt". Bzw., das ist auch ein Problem, aber nicht das, um das es hier geht.
Das Problem ist:
- dass es außer Töten keinen Abenteuerinhalt gibt, keine Rettung Unschuldiger, kein dringend nötiges Artefakt, nada
- dass Töten, nicht unschädlich machen, das Ziel ist
- dass Töten/Kampf alternativlos ist
- dass die Gegner Gefangene sind, die man nacheinander freilässt um sie abzuschlachten
- dass auch niedliche Monster abgeschlachtet werden müssen
Das geht weit über Kämpfe als zentrales Element hinaus und ist ein substanzieller Unterschied zu Szenarien, in denen die Spieler sich für den Kampf entscheiden. Natürlich gibt es Szenarien/Runden/SLs bei denen - bis auf das sukzessive Abschlachten von Gefangenen - diese Elemente auch vorhanden sind, aber die meisten von uns würden das vermutlich auch als Exzess begreifen und für Kinder nicht empfehlen. Hier aber ist man mit den Gefangenen noch einen Schritt darüber hinaus gegangen, obwohl das Abenteuer sich ausdrücklich an Kinder richtet.
Der Oger (Im Exil):
@ Taschentuch:
Das alte D&D hatte Regeln für viele Dinge, die über das Verließ hinausgingen (zum Beispiel, das Verwalten einer feudalen Domäne, Burgenbau, Kriegsführung, exotische Materialkomponenten, Herstellung Magischer Gegenstände, Segelschiffe etc.); die meisten Klone bilden da die Fülle an Möglichkeiten gar nicht ab, bei AD&D und 3,5 fehlen sie teilweise (sind in den Supplements zu finden), bei 4E meines Wissens ganz.
Ein:
@Markus
Ja, das Abenteuer ist in seiner Durchführung schon etwas grotesk. Nur kommt mir diese Diskussion hier ähnlich grotesk vor. Im Grunde ist es da wie mit der Jagd. Obwohl man weiß, dass das Wild kaum eine Chance hat, redet man sich ein, dass es sich um einen fairen Wettkampf handelt.
6:
@Oger:
Was momentan in 4E noch fehlt ist die Verwaltung von Domänen. Kriegsführung, exotische Materialkomponenten, Herstellung von magischen Gegenständen und Segelschiffe gibt es bereits (sogar Pseudouboote ;)).
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