Pen & Paper - Spielsysteme > Earthdawn

Kämpfe und deren RL Probleme

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ragbasti:
Also, ich beteilige mich mal nicth an der Diskussion hier, die meiner Meinung nacht total ausgeartet ist und nichts mehr zum Thema sagt.
Ich habs zwar gelesen, aber werde auch nicht weiter darauf eingehen und nur auf die eigentliche frage antworten.

Kurze Vorwarnung - ich neige dazu abzuschweifen, also verzeiht es mir xD

In meiner Gruppe regeln wir das sehr locker, eine Art Zwischending von den beiden Streithähnen hier.
Ich finde, dass man einen Kampf am besten Abkürzen kann, in dem man ihn schon vorher so plant, dass er auch kurz wird.
Ich leite ne Gruppe von 5 Adepten, größtenteils Kampfdisziplinen.
Wenn ich also will, dass der Kampf mal ebend schnell ein bisschen auflockern soll, nehm ich mir die nächsten 08/15-Banditen die nichts können und wahrscheinlich nur mit ihrer Dex-Stufe den Angriff würfeln. Die Zahl der Gegner tut auch sehr viel, statt 10 schwache nehm ich 3-4 starke gegner, somit hat man schonmal 6-7 Würfelphasen pro Runde eliminiert.
Von Hex-Maps usw. halte ich im Falle Earthdawn ehrlich gesagt nichts. Das System ist nicht auf lückenlose Logik ausgelegt, sondern für ein flüssigen Spielverlauf mit viel Raum für Interpretation. Das macht ED aus und ich finde das macht ED auch sehr gut.
Sachen wie Regelfragen löse ich so, dass ich allen meinen Spielern (die keine Regelwerke haben) einfach ihre Talente kurz und knapp erkläre auf nem blatt papier, dass sie sich ausdruchen können, um selbst zu lesen.
Wenn mal eine unstimmigkeit auftaucht oder diskussionsbedarf besteht, dann notieren wir das problem und ich leg erstmal fest, wie wir damit verfahren, bis es in der Gruppe besprochen/beschlossen wurde. Am ende der Session oder am anfang der nächsten, wird dann das problem aufgegriffen und festegelegt, wie wir damit verfahren.
Außerdem haben wir uns ein Forum eigerichtet für unsere Gruppe, ganz minimalistisch, wo auch sachen besprochen werden können und gleichzeitig das besprochene von jedem nachgelesen werden kann. (so ein forum muss nichts dolels sein, aber es hilft tierisch und ist wirklich in 2 min eigerichtet, es gibt genug seiten.

Naja zurück zu den Kämpfen (da war der abschweifer)
Es gibt solche und solche Kämpfe.
Deswegen meine ich ja auch, dass man in der groben Mitte von C und I relativ gut dabei ist.
Spontane Kämpfe sind ausschließlich just-for-fun bei mir und werden so gehandhabt.
Schnelles würfeln, keine taktik, einfach nur stimmung machen - da kann der ork auch mal einen faulen fisch gegessen haben (um mal ein Beispiel aufzugreifen)
Wenn ich allerdings was storyrelevantes habe, dass finde ich, dass man sich wirklich strikt an regeln halten sollte und taktisch spielt, auch WENN es langweilig wird.
(womit mir sicher alle zustimmen werden)

Bleib bei den Basics und lasst den schnickschnack wie Battlemaps weg - wenn man regelkackerei betreibt, gerät meiner meinung nach der sinn des spielens in den hintergrund, der spaß. Und wenn wirklich nichts zustande kommt und es lang und langweilig wird, lass etwas unverhofftes geschehen.
Lass einen spieler nen W20 würfel und je nachdem was er würfelt, passiert halt was gutes, was schlechtes oder gar nichts - so wird ein festgefahrenes würfelmassaker schnell wieder aufgelockert und es bleibt im raum des legitimen. Wenn einer ne 19 würfelt, dass stolpert der gegner ja vielleicht und bei ner 20 kann er sich was tun dabei.
Klar passt das nicht immer und verkürzt die schlacht nicht unbedigt, aber so kann man festgefahrene situationen schnell wieder auflockern.
Was motiviert die spieler wohl mehr, als alle zusammen eine massenattacke auf den von einem brithan angegriffenen dämonen zu starten, welche ihnen grade schön den rücken zukehrt ? oder vielleicht geht der brithan ja auch einen spieler los - patzer gibts immer.
Klar is der brithan für nen "boss" kein gegner, aber es gilt ja auch nur als ablenkung und man kann dem dämonen diesen ja einfach fressen lassen oder anderes (ohne würfel)


(klar es gibt auch spieler die es sehr genau mögen, aber da finde ich, dass ED nicht das System ist für solche dinge und vielleicht wäre ne adaption des Settigns in ein anderes System dann die bessere Wahl)

PS:
ich werde hier nicht irgendwie in der Diskussion teilhaben, meine meinung bleibt hier stehen, ihr lasst euch in eure sowieso nicht reinreden

Irilar:
wg Flamewar... Nee, aber wenn ich drei mal am Tage was poste, macht es mir Spaß, das so zu bezeichnen...

wg Fairness: Mit dem Recht der Erfahrung... Bei einem Brettspiel sind die Regeln fix, weil alle mitspielen.
Bei den meisten RPGs gibts keine Regeln, wieviel und was man den Spielern vorsetzt, wie z.B. bei Heroquest, Tabletops, Go. Fairness spielt sich schon im Vorfeld der Kampfregeln ab, im Aufbau der Begegnung. Da kann die SL sich an die Regeln halten, und trotz dem die Situation für die Spieler unschaffbar machen.

Und was ich verliere, wenn ich vorher frage... Nichts außer Zeit, wenn ich dran denke. Wie gesagt, ich sage nicht, das man darüber nicht kommunizieren soll. Ich halte bloß andres für viel wichtiger. Und ich kenne die Jungs. Sowas brauche ich sie nicht mehr fragen.


--- Zitat ---Warum das so einfach geht bei mir? Weil die Regeln sitzen, ich die Würfel schnell identifizieren kann, die Stufen auswendig kenne und die Würfel schnell addieren kann.
--- Ende Zitat ---
Hilfreich. Das kommt mit der Zeit, richtig.
Zu den Stufen: Da steckt ein System drin (zumindest in EDC, hamm se das in Ed3 geändert? Darauf komme ich zurück...)

@ragbasti: In der Praxis läufts auch bei uns genau so wie bei dir. Es macht mir nur Spaß, den Kontrapunkt zur Regelfickerei zu setzen.

Chiungalla:

--- Zitat von: Irilar am 16.05.2010 | 20:45 ---wg Fairness: Mit dem Recht der Erfahrung... Bei einem Brettspiel sind die Regeln fix, weil alle mitspielen.
Bei den meisten RPGs gibts keine Regeln, wieviel und was man den Spielern vorsetzt, wie z.B. bei Heroquest, Tabletops, Go. Fairness spielt sich schon im Vorfeld der Kampfregeln ab, im Aufbau der Begegnung. Da kann die SL sich an die Regeln halten, und trotz dem die Situation für die Spieler unschaffbar machen.
--- Ende Zitat ---

Ich würde sagen Fairness spielt sich auch im Umfeld der Kampfregeln ab.
Für mich ist der Umstand das es nicht für alles Regeln gibt, kein Anlass die bestehenden Regeln zu ignorieren (es sei denn ich hab einen Darfst-Schein).

Aber im Grunde sind wir ja zu nah zusammen in der Sache, um uns da noch weiter mit Haarspaltereien aufzuhalten, oder meinst Du nicht?


--- Zitat von: Irilar am 16.05.2010 | 20:45 ---Zu den Stufen: Da steckt ein System drin (zumindest in EDC, hamm se das in Ed3 geändert? Darauf komme ich zurück...)
--- Ende Zitat ---

Das System haben sie geändert, es ist jetzt aber im Grunde sogar noch systematischer. Bei den alten Editionen wurden in höheren Stufen die Würfel dazu oft etwas unlogisch. Dadurch das jetzt W20 und W4 rausfallen, sieht das alles noch systematischer aus.

Irilar:
Wer mich sieht, sieht das ich nicke.

In dem EDC wars so, das man einfach x* 11 von der Stufe abgezogen hat, bis man was zwischen 4 und 13 rausbekam. Dann hat man für x=1 den w20 zu den Würfeln gelegt, und für jeden Würfel drüber w10+w8.

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