Pen & Paper - Rollenspiel > Gnome Hunters
Schwierigkeiten fix oder variabel?
carthinius:
Hallo.
Bisher händelt Gnome Hunters ja die Schwierigkeiten einer Herausforderung als einen Fixwert, der mit Erfolgen (oder Misserfolgen) erreicht werden muss. Nun steh ich aber vor der Frage, ob diese Schwierigkeiten tatsächlich allgemeingültig sind - wenn ich mit fünf Gnomen spiele, sind 15 Erfolge schneller erreicht als mit drei Gnomen. Nehm ich das einfach hin und sage mir, dass ich die Schwierigkeiten eben an einem hypothetischen Idealfall ausgerichtet habe, der ja so eh nie eintritt? Oder muss ich da etwas ändern?
Ein damit zusammenhängendes Problem wäre auch, wie ich die Verteilung der Punkte im Herausforderungsbaukasten dadurch verändern müsste - würde also eine (wie auch immer) hochgestufte mittelschwere Herausforderung auch mehr Würfel und Merkmalpunkte bekommen müssen? Wäre es dann nicht einfacher, gleich von vornherein zu sagen "ab fünf Gnome werden Herausforderungen eine Stufe höher abgelesen, allerdings bleiben Reichtum und Trophäenpunkte gleich"?
Anbei nochmal die Tabelle als Gedächtnis- und Verständnisstütze.
[gelöscht durch Administrator]
Callisto:
Variabel ist doch viel zu komplex? Oder? Ich bin immer für schnell und einfach...
ErikErikson:
Fix ist besser, einfacher.
carthinius:
Gut, das war auch meine ursprüngliche Intention; da muss ich allerdings sehen, ob damit gerade der Bereich bis mittlere Schwierigkeit nicht zu leicht für - sagen wir mal - fünf Gnome wird. Ich werde das mal ausprobieren. :)
asri:
Im Zusammenhang damit steht ja auch die Anzahl der verfügbaren Heldenpunkte (und Pechpunkte). Jeder Spieler kann sechs Punkte auf die beiden verteilen (kein Wert darf Null sein). Pro Spieler sind also maximal 5 Heldenpunkte denkbar, die er im Verlauf eines Abenteuers einsetzen kann. Ein Heldenpunkt bedeutet 1W6 zusätzliche Erfolge bei einer Probe und bildet somit eine gewisse Sicherheitsvorrichtung, die sich in Spielerhand befindet.
Unsicher bin ich, inwieweit diese Mechanik zu der Grundidee unfähiger, sich selbst überschätzender Gnomtrottel passt. Klar, so ganz ohne sind die Gnomjäger auch nicht. Aber sie neigen dazu, sich unverhältnismäßig schweren Aufgaben zu stellen, weil sie sie unterschätzen - die Unfähigkeit ist also relativ, aber gerade deswegen vorhanden. ::)
--- Zitat von: Regeln S. 2f. ---Ein Gnom ist zwar einerseits vertrottelt genug, sich beim Binden der Schnürsenkel selbst zu fesseln, kann aber durchaus genug Dusel besitzen, um einen Alten Drachen zu erschlagen. Der Haken bei der Sache ist, dass ein Gnom selbst nicht merkt, dass er lediglich unglaublich viel Glück gehabt hat. Heldentaten werden natürlich vollkommen bewusst begangen. Natürlich war es geplant, die Höhle des Drachen zum Einsturz zu bringen – die Sache mit dem Katapult war schließlich nur als Ablenkung gedacht, ähem…
--- Ende Zitat ---
Davon ausgehend habe ich darüber nachgedacht, wie man diesen unwahrscheinlichen, ungeplanten ErfolgTM regelmechanisch integrieren könnte: Wenn die Gruppe kurz davor ist, den Herausforderungswert (z.B. mittel [15]) durch Misserfolge zu erreichen, wenn sie also z.B. schon -13 angesammelt haben und kurz davor stehen, zu versagen, dann gibt es die Chance auf einen "unwahrscheinlichen Erfolg": ein einzelner Würfel wird geworfen - zeigt er 1,2 oder 3, dann ist nichts Besonderes passiert; zeigt er aber 4,5 oder 6, dann kann ein unwahrscheinlicher Erfolg frei erzählt werden, und die Herausforderung ist gelöst. Ist bisher nur eine halbgare Idee...
Edit: Um die Idee mit weißen und schwarzen Würfeln weiterzuführen, könnte dieser unwahrscheinliche Schicksalswürfel eine eigene Farbe haben oder durch seine Größe hervorstechen.
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