Autor Thema: Problematik der 4e (mal wieder)  (Gelesen 20970 mal)

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Offline DelightfulDying

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Problematik der 4e (mal wieder)
« am: 21.05.2010 | 09:12 »
Anmerkung der Moderation: Dieses Posting war vorher in diesem Thread http://tanelorn.net/index.php/topic,55383.0.html

Um Die Problematik mit der 4th Ed mal auf den Punkt zu bringen (warum viele sie weniger als RPG sehen als seine Vorgänger). Es ist kampflastiger, hat weniger Möglichkeiten, einen Char für Gesellschaftliche und "Nicht-Kampf-Fähigkeiten" zu schulen und hat auch viele Zauber und Items entfernt, die einfach nicht hätten gehen müssen.

Was die Skills betrifft schaut euch doch mal die Liste an ... wieviele sinds denn noch in der 4. Ed??? Dazu noch dieses system mit dem 1/2 Lvl als Bonus und dafür nur fest +3 bzw +5 ... keine Punkte mehr zum verteilen ... Weniger Vielfallt = Weniger Möglichkeiten = Weg von dem Prinzip eines in meinen Augen zuvor guten RPGs

Was die Zauber betrifft brauch ich glaube ich nichts zu erwähnen ... schaut euch die Liste im Spielerhandbuch der 3rd oder auch 2nd Ed und dann die Liste der Powers und Rituale aus der 4th ... Lächerlich.

4th Ed ist weg vom RPG hin zum Dungeon-Crawl (oder eben von Kampf zu Kampf geschaukel (Siehe vorgefertigte Abenteuer))
« Letzte Änderung: 21.05.2010 | 10:32 von Selganor »
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Samael

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #1 am: 21.05.2010 | 10:46 »
Dungeon-Crawl *ist* RPG.

Offline Bathora

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #2 am: 21.05.2010 | 10:48 »
Dungeon-Crawl ist RPG, Kampf ist RPG.
Hier einen WIderspruch aufzumachen, wo keiner ist, ist nicht zielführend.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #3 am: 21.05.2010 | 10:49 »
Es ist kampflastiger,
Ist es nicht die Entscheidung von SL/Spieler wie kampflastig eine Runde laeuft?
Zitat
hat weniger Möglichkeiten, einen Char für Gesellschaftliche und "Nicht-Kampf-Fähigkeiten" zu schulen
Meine (inzwischen fast 2 Jahre) Spielerfahrung zeigen da anderes.
Bei Rogues/"Intelligenzbolzen" oder anderen Charaktertypen die in 3.x viele Skillpoints zur Verfuegung haben mag das vielleicht stimmen, aber gerade Klassen die kaum Skills haben kommen in 4e besser weg als in 3.x
Weiterhin ist es in 4e nur ein Feat um einen Skill genausogut zu koennen wie jemand der ihn bei der Charaktererschaffung genommen hat, waehrend man in 3.x die Skillpoints von 1-2 (bei hoeheren Stufen/niedrigen Skillponts evtl. sogar mehr) Stufen braucht um auch nur halbwegs auf aehnliche Werte zu kommen.
Zitat
und hat auch viele Zauber und Items entfernt, die einfach nicht hätten gehen müssen.
Welche waeren das und warum haetten sie nicht gehen muessen?
Zitat
Was die Skills betrifft schaut euch doch mal die Liste an ... wieviele sinds denn noch in der 4. Ed???
17
Die umfassen aber teils mehrere Skills (Perception beinhaltet jetzt Search, Spot und Listen, Stealth beinhaltet Hide und Move Silently, ...) die selten einzeln gesteigert werden (oder ... wuerden wenn man die Moeglichkeiten - Skillpoints/Class Skills - dazu haette)
Zitat
Dazu noch dieses system mit dem 1/2 Lvl als Bonus
Das "Lebenserfahrung" simuliert.
Hoeherstufige Charaktere kriegen auch Sachen mit die sich nicht unbedingt in Skillpoints/trained Skills auswirken.
Zitat
und dafür nur fest +3 bzw +5 ... keine Punkte mehr zum verteilen ...
Gute 90-95% aller verteilten Skills die es in meiner 3.x-Zeit gab hatten den Skill auf Maximum, der Rest war meistens auf 1 um den Skill auch "trained" einsetzen zu koennen.
Zitat
Weniger Vielfallt = Weniger Möglichkeiten = Weg von dem Prinzip eines in meinen Augen zuvor guten RPGs
Weniger Vielfalt?
Ich habe weit mehr nahezu identische Charaktere in 3.x erlebt als ich es in 4e erlebt habe.
Zitat
Was die Zauber betrifft brauch ich glaube ich nichts zu erwähnen ... schaut euch die Liste im Spielerhandbuch der 3rd oder auch 2nd Ed und dann die Liste der Powers und Rituale aus der 4th ... Lächerlich.
Bisher hatte ich noch keinen Spieler erlebt der mir gesagt haette, dass er nicht wuesste welche Level X Power er waehlen sollte, hoechstens dass er nicht wusste welche von 2-3 die er gerne gleichzeitig haette.
Was bringt einem eine Spruchliste von 50-100 Spruechen pro Spruchstufe wenn ich nur eine Handvoll davon ueberhaupt wirken kann?
Zitat
4th Ed ist weg vom RPG hin zum Dungeon-Crawl (oder eben von Kampf zu Kampf geschaukel (Siehe vorgefertigte Abenteuer))
Die vorgefertigten Abenteuer von WotC waren noch nie besondere Leistungen des Abenteuerdesigns. Dungeoncrawl gab es schon zu (O)D&D-Zeiten...
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Offline Scorpio

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #4 am: 21.05.2010 | 10:52 »
Elemente wie Skill Challenges und Quest-Belohnungen sind frei von Kämpfen und geben XP wie auch Gold / Gegenstände. Das gab es in keiner vorherigen Edition ab Grundregelwerk so ausformuliert, sondern nur via Handwedelei des SLs. Ansonsten gab es den Kram nur für das Umholzen der Gegner.

Damit ist D&D 4E die rollenspielfreundlichste Edition, weil man auch für etwas anderes als Kämpfen belohnt wird. So.
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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #5 am: 21.05.2010 | 10:56 »
@DelightfulDying:
Leider sind Deine Beobachtungen falsch.
Die Skillliste ist kleiner geworden. Das ist richtig. Aber dadurch hast Du jetzt noch mehr Möglichkeiten als vorher, diese einzusetzen.

Unverständlich? Ich bringe mal ein Beispiel:
Du hast als Klasse den Psion und hast Dich mit Deinem Kumpel vor einer Suchtruppe im Wald versteckt. Diese kommt Euch gefährlich nahe. Zum Glück hast Du die Power Telepathie. Als sie direkt vor Eurem Gebüsch stehen, sendest Du einem der Wachposten: "Da drüben habe ich sie gesehen!".
Da wäre dann ein Bluff-Check fällig. Du hast Bluff(+5) gelernt und hast einen recht guten Charisma-Wert(+3). Da die Wachen jetzt nicht so die willenstärksten sind (Will-DC = 11), brauchst Du also effektiv mindestens eine 4 um die Wache zu überzeugen, dass sie wohl da vorne schauen sollen.
Solche DC sind übrigens relativ normal. Mit einem Barden brauchst Du als weiteres Beispiel eigentlich auf nicht mehr auf Diplomatie zu würfeln. Dein Diplomatiewert kann ohne große Spezialisierung auf 15(!) auf erster Stufe sein. Die höchste Schwierigkeit ist da normalerweise 15.

Anderes Beispiel:
Die Gruppe will zu einem Lager schleichen. Das würde in 3.X bedeuten, dass derjenige mit dem höchsten Move Silently-Wert nach vorne schleicht und der SL sich erstmal alleine mit diesem Spieler beschäftigt. Rest dreht Däumchen.
Bei 4E kann man da anders vorgehen: Jeder Charakter, der mitschleicht, würfelt einen Stealth-Wurf und wenn mehr Erfolge als Misserfolge existieren, dann ist die Gruppe als Ganzes vorgeschlichen. Die Leute mit Erfolgen haben dann logischerweise die Leute mit Misserfolgen entsprechend geholfen oder aus misslichen Lagen gerettet.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Re: D&D - Echt ätzend oder echt geil?
« Antwort #6 am: 21.05.2010 | 11:34 »
Um Die Problematik mit der 4th Ed mal auf den Punkt zu bringen (warum viele sie weniger als RPG sehen als seine Vorgänger). Es ist kampflastiger, hat weniger Möglichkeiten, einen Char für Gesellschaftliche und "Nicht-Kampf-Fähigkeiten" zu schulen und hat auch viele Zauber und Items entfernt, die einfach nicht hätten gehen müssen.

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4th Ed ist weg vom RPG hin zum Dungeon-Crawl (oder eben von Kampf zu Kampf geschaukel (Siehe vorgefertigte Abenteuer))

Hurra, editionwar!

Ich verpack meine Antwort mal im Spoiler, denn im Grunde kennt man die beiden Argumente, und wer eh keinen Bock mehr drauf hat, muss meine "Pro-4E-Position" dann nicht mal sehen  :)

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« Letzte Änderung: 21.05.2010 | 12:15 von Tümpelritter »
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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #7 am: 21.05.2010 | 11:37 »
Ob eine Runde/ein System kampflastig oder nicht, entscheiden vor allem...
 
a; der Geschichtsschreiber (SL)
b; die Gruppe (ob sie Lösungen, insofern möglich, mit Gewalt oder gewaltlos lösen will)
c; Setting und geplante Kampagne

Ich weis beim besten Willen nicht, warum D4 dauernd als Nicht-RS oder als kampflastig angeprangert wird. Systeme wie Exalted, DSA und andere bauen auch viel auf Kämpfe (wenn auch nicht zwangsweise mit einem Brett-System), trotzdem habe ich noch nie gehört, dass eines von ihnen als "kampforientiert" oder "Ist-Kein-RS" bezeichnet wird.

Und: für mich waren genau diese tausend Zauber, die Magiercharaktere auf den höheren Stufen so abartig gemacht haben, der Grund, auf 4.0 zu wechseln...

Offline Scylla

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #8 am: 21.05.2010 | 11:50 »
Ich unterschreibe mal voll und ganz, was der Tümpelritter und Six da gepostet haben. Ganz meine Ansicht, hat aber wohl keinen Zweck, das nochmal pro Forma mit eigenen Worten zu posten, wenns schon so schön ausformuliert hier drin steht  ;)

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #9 am: 21.05.2010 | 13:47 »
Zitat
Was die Skills betrifft schaut euch doch mal die Liste an ... wieviele sinds denn noch in der 4. Ed??? Dazu noch dieses system mit dem 1/2 Lvl als Bonus und dafür nur fest +3 bzw +5 ... keine Punkte mehr zum verteilen ... Weniger Vielfallt = Weniger Möglichkeiten = Weg von dem Prinzip eines in meinen Augen zuvor guten RPGs

Es sind 16. Bei durchschnittlich 5 Charakteren in der Runde und durchschnittlich vier trainierten Fertigkeiten grade so viele, dass es nicht all zu viele Überschneidungen gibt, aber wahrscheinlich alle Fertigkeiten abgedeckt sind. Das sind zentrale Überlegungen, die man führt, wenn man ein Rollenspiel schreibt.

Aber du hast schon recht. Ich persönlich vermisse "Use Rope" ebenfalls über die Maßen.

Offline Scorpio

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #10 am: 21.05.2010 | 14:21 »
Aber du hast schon recht. Ich persönlich vermisse "Use Rope" ebenfalls über die Maßen.

Vergiss nicht "Intuit Direction"! Ich kann mir kaum noch vorstellen, einen Charakter darzustellen, der diesen Skill nicht hat. "Natur" ist ja nun wirklich kein Ersatz!

Ne, mal ehrlich: Wenn es euch gelungen ist, bei D&D3 Charaktere darzustellen, dann solltet ihr das auch bei 4E schaffen. Solange man nicht glaubt, dass alles was man machen kann und machen sollte nur auf Karten zu finden ist, sollte das kein Problem darstellen.
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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #11 am: 21.05.2010 | 16:12 »
Aber du hast schon recht. Ich persönlich vermisse "Use Rope" ebenfalls über die Maßen.

Darüber hat meine Ex auch lange geklagt.
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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #12 am: 21.05.2010 | 16:19 »
Um Die Problematik mit der 4th Ed mal auf den Punkt zu bringen (warum viele sie weniger als RPG sehen als seine Vorgänger). Es ist kampflastiger, hat weniger Möglichkeiten, einen Char für Gesellschaftliche und "Nicht-Kampf-Fähigkeiten" zu schulen [..]

Das ist kein Problem, sondern ganz klar ein Bekenntnis dazu welchen Spielstil DnD unterstützen möchte. Und das ist meiner Meinung nach durchaus legitim.

Wer damit nicht klar kommt soll einfach DnD3.x / Pathfinder spielen oder eben ein ganz anderes System.

Für mich kam letzteres in Frage, da mir nach meinen langen Jahren mit DnD jetzt ein anderer Spielstil besser gefällt. Dementgegen halte ich allerdings DnD4th für ein echt geniales System!
Ich kann mir also durchaus vorstellen dies auf einer Con mal zu spielen / leiten. Denn es rockt einfach und verleiht mir persönlich das Kick A*s gefühl!  8)
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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #13 am: 21.05.2010 | 16:30 »
Das Problem ist nicht 4E, sondern die unerfüllten Erwartungshaltungen vieler 3Eler, und dass die Skill Challenges die Prämisse nicht erfüllen können, und mittlerweile locker 10-20x nachgebessert wurde, und das Subsystem seinen Zweck immer noch nicht erfüllt. Gut, das werden Fans anders sehen, aber Trollman hat da schon recht, dass auch Regelsubsysteme gewisse Bedingungen erfüllen müssen, bzw. sollten. Egal, ich schweife ab. 


OT:
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Mike

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #14 am: 22.05.2010 | 22:58 »
Im Großen und Ganzen gefällt mir die 4. Edition von D&D schon ganz gut. Die einzigen beiden Punkte die ich zu bemängeln hätte ist die extreme Einsteigerunfreundlichkeit (Rollenspielanfänger haben keine Chance da irgendwie einen Zugang zu finden und müssen sich erst mal mit einer Menge Frust und offenen Fragen herumschlagen) und dass man die Forgotten Realms unspielbar gemacht hat, da dort nun jeder Quadratmeter durchreguliert ist und man sich nichts mehr selbst ausdenken kann ohne gegen irgendwelche vorgegebenen Fakten zu verstoßen. Weiße Flecken gibt es nicht mehr auf der Landkarte, und somit auch keine spielerische Freiheit mehr. Das ist schlecht. Richtig schlecht.

Aber vom System her macht die 4E durchaus Spaß (sofern man sie erst mal verstanden hat) und kann durchaus zu einer Menge Rollenspiel und recht geringer Kampflastigkeit führen, je nachdem wie man eben spielt...

Offline Odium

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #15 am: 22.05.2010 | 23:25 »
Also was mir die 4te Edition madig gemacht hat, war das Hitpoints und Healing Surges runterkloppen in den höheren Stufen...
Das fand ich einfach total uncool, weils nur ewig gedauert hat ohne das was passiert ist oder das es *wirklich* spannend geworden wäre....
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #16 am: 22.05.2010 | 23:27 »
@Odium: Was sind fuer dich "hoehere Stufen"?
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Offline Scylla

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #17 am: 23.05.2010 | 11:34 »
... dass man die Forgotten Realms unspielbar gemacht hat, da dort nun jeder Quadratmeter durchreguliert ist und man sich nichts mehr selbst ausdenken kann ohne gegen irgendwelche vorgegebenen Fakten zu verstoßen. Weiße Flecken gibt es nicht mehr auf der Landkarte, und somit auch keine spielerische Freiheit mehr. Das ist schlecht. Richtig schlecht.
Davon würde ich mich mal nicht abhalten lassen. Deine Runde, deine Welt. Die vorgefertigten Flecken auf der Landkarte, die dir nicht passen: mach einfach weis, mal drauf, was dir passt und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Es gibt keine Regel, die besagt, dass du dich an alle Zahlen und Fakten, die dir das FGR Buch aufdrückt, ohne wenn und aber übernehmen musst  ;) Nimm dir einfach deine spielerische Freiheit, und lass dir nichts von Büchern diktieren!

Offline DelightfulDying

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #18 am: 23.05.2010 | 11:54 »
Zitat von: Fairy Tale
@DelightfulDying: Wie weit hast Du Dich bisher mit der 4e beschäftigt?

Ich habe die Bücher von nem Kumpel hier gehabt und mich ein paar Tage hineingelesen und mir nen char gemacht um es dann test zu spielen. Mein SL ist ein früherer Spieler bei mir und hat selbst Jahre Lang 3.5 gespielt (und sagt selbst, die 3. gefällt ihm besser, nur kann er sich die Bücher nicht leisten (siehe aktuelle Preise der Grundbücher)). Er hat schon einige Gruppen mit der 4. Gespielt und ist immer wieder glücklich, wenn er bei mir seinen alten Char spielen darf ^^

Noch kam es leider nicht zum Testspiel, da wir alle leider Arbeitstätig sind und nur schwer nen gemeinsamen Tag finden.


Was die Skills betrifft: Ok, einige wenige (use Rope ^^) waren wirklich nen Nieschenprodukt ... Nein, ich vermisse auch Intuit Direction nicht (was es in 3.5 ja schon net mehr gab), aber warum einige Skills in gruppen vereinen und andere dabei außen vor lassen (Siehe Bluff, Diplomacy und Intimidation). Ich selbst sehe einen unterschied zwischen Spot und Search, vor allem wo dann auch noch Listen als 3. hinzu kommt. Warum also alle als eins behandeln? Ich sehe es ja ein, dass Kämpfer und Paladine da zuvor echt gearscht waren, aber die anderen fuhren mit ihren Punkten doch recht gut.

Und was das "Sind doch eh fast immer alle Max außer die, wo man nur einen Punkt hat um sie benutzen zu können" betrifft: Nein, ich und viele meiner Spieler haben die Punkte mehr verteilt, auch wenn ihre Chars dadruch eventuell irgendwann im Epic-Bereich manche sachen eben nicht gekonnt hätten (soweit kams "zum Glück" nie ^^)


Was die Zauber betrifft: Ich selbst liebe (A)D&D gerade weil seiner massig vielseitigen Zauber. Ja, es gab viele sehr spezielle Zauber die nur selten eine Rolle spielten, aber dennoch gab es eben genau diese Momente, wo ein Magier sagen konnte: "Moment, ich hab da was". Das im übrigen macht für mich den Magier auch interessanter als den Hexenmeister. Sicherlich fühlen sich manche Spieler oder SL überrannt von der Anzahl an Zaubern, die ja je Buch nochmal um eine meist gute Masse zunimmt, aber ich und meine Spieler schätzen eben diese Seite des Systems.

Ich will ja nicht sagen, das die Powers grundlegend schlecht sind (Ganz im Gegenteil, für Kämpfer und alle Nicht-Caster sind sie eine gute Erweiterung) ... aber gerade die vorher so vielseitigen Caster hätten doch mehr Möglichkeiten haben sollen als nur "wähle 2 und memorisiere einen davon".

Das die Zauber abgeschwächt wurden ist etwas, was ich zwar irgendwo einsehe, aber muss es gleich so weit sein, dass ein Zauber, den ein Magier erst am Zenit seines Daseins lernen kann, so wirkt, als ob in der 3. Ed nen Lowlvl Caster nen Feuerball schmeißt? (Ich meine hierbei Meteor-Schauer). Klar sind die Zauber bei der 3rd overpowert, aber daraus gleich nen Fliegenschiss machen?


Und zu guter letzt: Sicher hängt es vom Spielstil ab, ob etwas Kampflastiger ist oder eher erzählerisch von Statten geht, nur machen die Bücher auf mich eher den Eindruck, als ob eben die Kämpfe noch mehr im Vordergrund stehen als zuvor, außerdem wirken die Regeln, soweit ich sie gelesen habe mehr auf eben genau diese Kämpfe bezogen, sodass das drum herum noch mehr in den Hintergrund tritt.

Das mit der Probe auf "Stealth" in der Gruppe klingt nach einer guten Idee ... nur frage ich mich wie a: jemand einem anderen beim Schleichen helfen soll, wenn er ihn nicht gerade trägt (außer eben zu zeigen "da ist nen Ast, achtung"), und b: Wie jemand in ner Rüstung da dann mitschleichen soll ohne geräusche zu machen (was ja gut möglichg ist, wenn alle anderen ohne Abzüge würfeln).


Dann noch die Frage, warum das gute alte Gesinnungssystem kastriert wurde. Warum die Chaotisch/Rechtschafend-Achse entfernen? War die denn so böse? ^^


Ok .. das erstmal soweit zu meiner Meinung (was ja bekanntlich nur eine und vor allem MEINE Meinung ist)
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Offline Skele-Surtur

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #19 am: 23.05.2010 | 12:06 »
Ich möchte mich jetzt mal nur zur Gesinnungsachse äußern: Ich ignoriere das Ding mitlerweile komplett. Gibt nichts überflüssigeres in dem Spiel.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline 1of3

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #20 am: 23.05.2010 | 12:29 »
Zitat
Dann noch die Frage, warum das gute alte Gesinnungssystem kastriert wurde. Warum die Chaotisch/Rechtschafend-Achse entfernen? War die denn so böse? ^^

Kastriert ist vielleicht der falsche Ausdruck; es ist ganz und gar anders. Die alten Alignments waren eine kosmische Gegebenheit und gültig für jedes Lebewesen. Die neuen sind Philosophien, für die man sich bewusst entscheidet. Von daher ist es nur folgerichtig, dass es kein Rechtschaffen ohne Gut gibt. Wer sich an Gesetze hält und gesetzmäßiges Handeln propagiert, tut das weil er dies für gut hält.

Die Änderung geht insofern viel tiefer als nur gewisse Gesinnungen zu streichen. Sie heißen zwar gleich, bedeuten aber grundsätzlich andere Dinge.


Zitat
[...] aber warum einige Skills in gruppen vereinen und andere dabei außen vor lassen (Siehe Bluff, Diplomacy und Intimidation)

Die Lösung dürfte jeweils in der angenommenen Intention des Spielers liegen. Wer einen Charakter spielen will, der nicht gesehen werden wird, will auch nicht gehört werden. Die Intention ist, dass der Charakter nicht entdeckt wird. Deshalb gibt es nur einen Skill für: Mein Charakter wird nicht entdeckt.

Wer einen Charakter aufmerksamen Charakter will, will eben genau das. Deshalb gibt es nur einen Skill für aufmerksam sein. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass jemand den fiesen Barbaren spielen will, der total einschüchternd, aber nicht besonders diplomatisch ist.

Ob man die Bewertung dann in jedem Einzelfall teilt, das muss jeder für sich sehen, aber ich nehme mal an, dass das der angewandte Gedankengang war.


Was die Abschwächung der Zauber angeht, beachte, dass generell alle Schadenskontigente viel geringer sind. Auch Kämpfertypen können in 3.5 irgendwann über 100 Schaden die Runde machen. Die spielbeherrschende Rolle von Zaubewirkern würde ich für die 3. Edition insofern auch nicht in den Schadensmengen, sondern gerade außerhalb des Kampfes oder bei speziellen Arten von Kämpfen (gegen Untote, nicht auf dem Boden,...) sehen.

Und da haben die vormaligen Zauberwirker auch immer noch einen Vorteil: Sie müssen Ritualzauberei nicht extra kaufen.

Offline Odium

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #21 am: 23.05.2010 | 15:44 »
@Selganor:
In etwa ab Stufe 8.
Weiter wie Stufe 18 haben wir es afair nie probiert
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Offline Waldgeist

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #22 am: 27.05.2010 | 10:11 »
Ich (als nicht besonders großer D&D-Regeln-Fan), finde die 4e Regeln auf den ersten Blick auch nicht schlechter als die 3e Regeln. Was mich aber stört, dass ist das verfügbare Abenteuer-Material. Unter der 3e gab es ewig viele Abenteuer, Kampagnen und Welten, und viele gefielen mir richtig gut. Für die 4e gibt es das nicht und die WotC Abenteuersammlungen, die ich mir bis jetzt für die 4e angesehen habe, bestehen irgendwie nur aus Kampfbegegnungen. Für mich ist das "D&D-Flair" mit der 4e verloren gegangen.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #23 am: 27.05.2010 | 11:06 »
Dafuer ist es jetzt in 4e moeglich auch hoeherstufige Abenteuer (bzw. die "Werte" dafuer) innerhalb weniger Minuten zusammenzustellen oder sogar selbst zu bauen.

Damit kann man den Fluff aus beliebigen Quellen (auch aelteren Editionen) nehmen und muss es nur mit dem Crunch der neuen Quellen auffuellen.
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Samael

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #24 am: 27.05.2010 | 11:19 »
Damit kann man den Fluff aus beliebigen Quellen (auch aelteren Editionen) nehmen und muss es nur mit dem Crunch der neuen Quellen auffuellen.

Das ging schon immer.