Autor Thema: Schlimmer als der Tod  (Gelesen 10860 mal)

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Offline SeelenJägerTee

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #25 am: 27.05.2010 | 15:35 »
Ist aber gerade bei Vampire:tM im System drin selbst wenn der SL es vielleicht nicht moechte.
Macht der Spieler dort etwas das einen Menschlichkeits Wurf fordert kostet es ihm bei einem Fehlschlag zwischen 4 bis 12 EP diesen wieder zurueck zu erhalten. Zum Vergleich, in einer Faehigkeit normal zu werden kostet 4 EP oder eine Clans Diziplin auf die zweite Stufe zu steigern kostet 10 EP.
Patzt der Spieler darf er sich eine Geistestoerung dazu aufschreiben.

Die Spieler haben auf Menschlichkeit bis 3 (7-6 ist normal-menschlich) keine Moeglichkeit sicher zu vermeiden einen Menschlichkeitswurf machen zu muessen. Weil selbst wenn ihr Charakter in Raserei [Kontroll Verlust seitens der Spieler] wenn umbringt gibt es eine gute Chance auf Menschlichkeitsverlust..

Das ist aber was anderes, darum geht es wohl in dem Spiel (oder sollte es mal - ich hab ja gehört dass es mittlerweile eher um kool-powerz geht ... aber lassen wir das mal).
Z.B. kann es den Charakteren in DarkHeresy passieren, dass sie einen Dämon sehen und dann einen Furchwurf machen müssen - und wenn sie Scheitern gibt's u.U. Insanity.
Das hat aber nichts damit zu tun dass die Spieler dadurch für ihr Scheitern bestraft werden und es sorgt auch nicht dafür, dass die Spieler emotional am Scheitern hängen würden.
Es geht darum, dass der Kampf gegen den schleichenden Wahnsinn ein Aspekt des Spieles ist. Man spielt Menschen die Dinge sehen die niemals von Menschen hätten gesehen werden sollen.
Wenn aber mein Charakter einen Dämon sieht, den Furchtwurf vergeigt und etwas Wahnsinn kassiert, dann trifft mich als Spieler sein "scheitern" nicht härter als wenn er dabei keine Insanity kassiert hätte.
Dann sage ich mir höchstens: "Scheiße schon wieder 200 XP und downtime verschwendet in der ich hätte ne Gasmaske an meinen Helm löten können." Aber es trifft mich nicht emotional.
Emotional bewegt es mich viel mehr wenn mein Charakter vor dem kleinen Mutantenmädchen mit Kuschelgrox steht und das einfach so auf Befehl hin abknallt. Dafür würde mein Char aber KEINE Insanity bekommen, da er "Jaded" (auf Deutsch wohl abgebrüht oder so) hat und deswegen durch weltliche Schrecken keinen Wahnsinn bekommt.

Ergo wäre bewiesen dass XPverlust nicht geeignet ist (jeden Typ von) Spieler emotional an das Geschehen zu fesseln.
Der Spieler muss sich darauf EINLASSEN, das ist zwingen notwendig und sonst braucht es nichts.

Im Kontext mit dem bisherigen Faden kam deine Aussage bei mir so an.
Wenn die Charaktere es schaffen den bösen Nekromanten (TM) zu Plätten und das Dorf zu retten (während 3 Sitzungen) bekommen sie 400XP.
Wenn die Charaktere es NICHT Schaffen und der Nekromant das Dorf mit allen seinen Bewohnern ausradiert und zu untoten Sklaven macht (während 3 Sitzungen) dann bekommen sie nur 100XP.

Und das halte ich für schlechten Stil.
Möglicherweise würden bei mir die Charaktere Wahnsinn erhalten wenn sie sehen, wie aus den Dörflern Zombies werden, aber sie bekommen trotzdem die volle Erfahrung.
Sogar eher MEHR weil sie mehr gesehen haben (zu sehen wie ein Dorf sich als Zombies erhebt qualifiziert definitiv als Erfahrung gemacht) - ob sie die MehrXP jetzt dazu benutzen ihre Wahnsinnspunkt wegzukaufen oder lieber ne neue Fähigkeit lernen ist dann den Spielern überlassen.

Offline Teylen

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #26 am: 27.05.2010 | 15:43 »
Möglicherweise würden bei mir die Charaktere Wahnsinn erhalten wenn sie sehen, wie aus den Dörflern Zombies werden, aber sie bekommen trotzdem die volle Erfahrung.
Die aber dann effektiv gesehen weniger ist weil sie ja dafuer die XP dafuer ausgeben muessen um den Wahnsinn los zu werden. Heisst so hintenrum haben sie dann von ihren 400 XP nur 100 XP weil 300 XP fuer das beseitigen des Wahnsinn gebraucht werden.

Je nach Spieler verstimmt das den Spieler mehr als wenn man jetzt so etwas sagt wie "Das Spiel hat mir nicht gefallen heute gibt es weniger XP." oder "Ihr kriegt nur XP fuer erschlagene NSC Gegner und der Nekromant ist alive 'n kickin'"
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #27 am: 27.05.2010 | 16:25 »
Tut ja aber nix zur Sache ob das den Spielern gefällt oder nicht.
Ich wollte nur darauf raus, dassRessourcenentzug im Spiel (oft) eine ungeeignete Methode ist den Spieler emotional an Erfolg und scheitern zu binden.

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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #28 am: 27.05.2010 | 16:37 »
Ein guter Illusionist und Storyteller hätte mir die G7 gut verkaufen können, denke ich (=spannend und toll machen).

Ich hab noch keinen Illusionisten getroffen, der für mehr als ein, zwei Sitzungen die Schienen hätte am Blitzen hindern können. Participationism ist definitiv mein Ding nicht - ich setz mich nicht 12+ Stunden hin, um mir vorlesen zu lassen, was Power-NSC mit Munchkin-Builds so alles tun. Insofern ist die G7 das perfekte Beispiel dafür, wie Drama Tragödie NICHT funktioniert.

Tragisch ist der Untergang einer Stadt für mich als Spieler - und das ist das Entscheidende -, wenn mein SC oben auf dem Hügel steht, unten schlagen die Flammen empor, die erstickten Schreie dringen zu ihm und Brandgeruch füllt seine Nüstern und ich weiß ich hätte es verhindern können, hätte ich meinen SC alles geben lassen. Das ist tragisch für mich, das empfinde ich so.

Wenn der Untergang von Wehrheim sowieso vorgesehen war (JdF), dann mag das für den Charakter tragisch sein, für mich allenfalls auf einer abstrakten Ebene. Die nehm ich aber dann 'eh nicht mehr wahr, weil ich viel zu sehr damit beschäftigt mich, meinem SL die Meinung zu sagen, mir derart gescripteten Schrott vorzusetzen.

EDIT / Teylen

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« Letzte Änderung: 27.05.2010 | 16:44 von Tearmaster »
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Zitat von: korknadel
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Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Humpty Dumpty

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #29 am: 27.05.2010 | 16:41 »
Ich hab noch keinen Illusionisten getroffen, der für mehr als ein, zwei Sitzungen die Schienen hätte am Blitzen hindern können.
In was für Runden spielst Du denn mit? Ich bin ja ein alter Erzählonkelfan als Spieler wie als SL, aber in beiden Funktionen am Spieltisch würde ich ein illusionistisches Wirken in einer Häufigkeit von unter zwei Stunden pro Eingriff keineswegs willkommen heißen. Komisch.

EDIT: Sinn korrigiert. Es fehlte die Negation  ~;D
« Letzte Änderung: 27.05.2010 | 16:48 von TAFKAKB »

Humpty Dumpty

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #30 am: 27.05.2010 | 16:44 »
Ansonsten zum Threadthema: natürlich gibt es Dinge, die mir als Spieler schlimmer als der Tod für den Charakter erscheinen. Persönliche Demütigungen sind da ein beliebtes Beispiel. Bei Vampire gehört das ja quasi zum guten Ton, aber in einem klassischen, historischen Fantasyepos hätte ich auf viele Formen von Charakterleiden keine Lust und würde entsprechend auch den Spaß am Charakter verlieren. Dann wäre der Charakter auch weg, aber es würde ein blödes Gefühl bleiben. Das finde ich schlimmer als ein sauberer Heldentod.

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #31 am: 27.05.2010 | 16:47 »
Tut ja aber nix zur Sache ob das den Spielern gefällt oder nicht.
Ich wollte nur darauf raus, dassRessourcenentzug im Spiel (oft) eine ungeeignete Methode ist den Spieler emotional an Erfolg und scheitern zu binden.

Das funktioniert definitiv nur in herausforderungsorientierten Runden. Aber selbst da kann das sehr schnell als gängelnde Bestrafung empfunden werden.

Es gibt im Übrigen genügend Spieler, die keine emotionale Bindung zu irgend etwas in der Spielwelt wollen. Das sollte man in der Runde dann auch berücksichtigen und für solche Spieler wird man auch nix Schlimmeres als den Chartod oder Bestrafung in obigem Sinne finden. Dramatisches Spiel ist mit solchen Spielern halt nicht möglich.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #32 am: 27.05.2010 | 16:49 »
@TAFKAKB

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Zitat von: korknadel
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Humpty Dumpty

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #33 am: 27.05.2010 | 16:52 »
@ Crimson: ...womit wir beim Thema Immersion wären, was ein heikles ist. Siehe die angehängten Dokumente.

@TAFKAKB Sorry, aber den Einwurf verstehe ich nicht. Mir scheints irgendwie verdreht formuliert, aber vielleicht stehe ich auch nur vollkommen auf dem Schlauch. Care to elaborate?
Hatte schlicht die Negation vergessen und habe "keineswegs" eingefügt. Dann ergibts hoffentlich Sinn.

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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #34 am: 27.05.2010 | 16:55 »
Jo. Tut es. Das zu diskutieren ist hier leider nicht der Ort.
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Humpty Dumpty

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #35 am: 27.05.2010 | 16:58 »
@ Tearmaster:
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alexandro

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #36 am: 27.05.2010 | 18:17 »
Ich denke diese Methoden funktionieren nur mit Spielern, welche (grundsätzlich) auch den Charaktertod akzeptieren würden.

Wenn ein Charakter (und sei es auch nur kurzzeitig) verändert wird (sei es durch den beliebten "Gürtel der Geschlechtsumwandlung" oder ein anderes Stilmittel) dann ist das für diese Spieler ebenso ein Bruch der "Unsterblichkeit", wie wenn der SL den Charakter einfach umbringt.

Offline Jiba

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #37 am: 27.05.2010 | 18:18 »
Ich will ja nichts sagen, aber könnte man die Spieler nicht einfach fragen, in was sie sich am ehesten emotional engageren wollen, wenn sie das wollen. Kann man sowas nicht mit Flags machen... wenn ich NSCs auftauchen lasse und Städte und so, die die Flags der SCs ansprechen, sollte das nicht dann das Problem beheben.  :P

@alexandro: Glaube ich nicht, denn da ist die Veränderung zeitlich begrenzt.

@ Teylen: Was du so erzählst, wie du Vampire erfahren hast, ist für mich ein Graus - NSCs, die einfach so mit dem Finger schnippen um die SCs zu übergehen, sind für mich eher schlechter Stil als spaßig (hab da sehr schlechte Erfahrungen gemacht... das klingt so nach: "In den Staub, Fliegendreck!" Die NSCs sind hier die Helden!). Und Geistesstörungs-Inflation fand ich bei V:tM auch immer voll daneben. Aber, das ist glaube ich eine Krankheit des Systems.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

alexandro

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #38 am: 27.05.2010 | 18:24 »
@Jiba: Ist egal, die Spieler wollen mit ihren Charakteren im Godmode rocken und nicht rumgeschubst werden.

Offline SeelenJägerTee

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #39 am: 27.05.2010 | 18:25 »
Ich will ja nichts sagen, aber könnte man die Spieler nicht einfach fragen, in was sie sich am ehesten emotional engageren wollen, wenn sie das wollen.
Immer dieses neumodische Zeugs hier. Ideen hat das sozialistische Gesocks. Tz Tzz tz :gasmaskerly:

Zitat
@alexandro: Glaube ich nicht, denn da ist die Veränderung zeitlich begrenzt.
Wäre auch für mich der entscheidende Punkt.
Der SL darf meinen Charakteren ziemlich viel willkürlich antun, solange das reversibel ist. (Du läufst über die Straße als man dir deine neue in Auftragsarbeit gefertigte Pistole klaut (Erfolg gescripted), ist für mich ein legitimer Abenteueraufhänger so lange eine realistische Chance auf Wiederbeschaffung besteht.)

Zitat
@ Teylen: Was du so erzählst, wie du Vampire erfahren hast, ist für mich ein Graus - NSCs, die einfach so mit dem Finger schnippen um die SCs zu übergehen, sind für mich eher schlechter Stil als spaßig (hab da sehr schlechte Erfahrungen gemacht... das klingt so nach: "In den Staub, Fliegendreck!" Die NSCs sind hier die Helden!). Und Geistesstörungs-Inflation fand ich bei V:tM auch immer voll daneben. Aber, das ist glaube ich eine Krankheit des Systems.
Was ich bisher so gehört habe scheint mir eher dass das System eine Krankheit ist. :gasmaskerly:

Offline Teylen

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #40 am: 27.05.2010 | 18:35 »
@Tearmaster 
Hoffe es geht okay ohne Spoiler zu antworten.
Also ich wuerde nicht weniger EP geben sondern eher hingehen und die Charaktere dahin bringen und irgendwo beschneiden das sie die normalen EPs dazu ausgeben das ihr Charakter auf den Stand wie zuvor gebracht wird.
Das heisst sie haben entweder einen Nachteil oder aber weniger EP.

@alexandro
Ich glaube nicht das es inakzeptabel ist.
Gerade bei V:tM hat man ja verschiedene "Bestrafungen" systemimanent. Dennoch wird auch da gerne mal darauf wert gelegt das der Charakter von untot nicht nach tot geht.

@Jiba:
Das System lebt von einem eher Anne Rice artig gepraegten Vampirbild. Das heisst die eigene Figur ist zwar im Vergleich zu ihren Menschen sehr maechtig, wird aber durch innere wie aeussere Zwaenge in eine Lage gebracht die sie letztlich im gesamt Kontext eher klein haelt und so etwas zum herum leiden zwingt.
Dazu zaehlen Probleme wie der Kampf wider einer widerwaertigen eignen Natur als auch das man einen bestimmten Clan erhaelt und in eine sehr hiraichische Gesellschaft kommt.

Es ist ein bisschen als wuerde man ein Military Setting spielen und dort einen Crewman 3rd Class oder noch etwas niedrigeres fuehren, der aber nach aussen hin fuer Zivilisten wie ein halber Admiral scheint und auch coole powerz hat. Ich faende es da eher ein Graus wenn dem Crewman 3rd Class kein Petty Officer 1st Class, ein Captain oder ein Admiral begegnen.
Das macht die jeweiligen NSCs nicht zu Helden, es gibt einfach einen Rahmen an dem man sich recht genuesslich reiben kann. [Wenn man es den mag]

@SeelenJägerTee
Krankheit klingt so hart, man koennte vielleicht behaupten das einige der Regeln vielleicht etwas weniger gut fuer die praktische Anwendung ueberdacht sind.
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alexandro

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #41 am: 27.05.2010 | 18:43 »
Hatte da mal eine Runde (Changeling) in der der Charakter durch einen Effekt kurzzeitig von seiner Feenhälfte getrennt wurde. Der Spieler hat danach mockiert dass sein Charakter "nur auf die Fresse gekriegt" hätte (was nicht stimmte, der Charakter hat auch als Mensch ziemlich gerockt) und dass der SL nicht in dieser Weise in den Charakter eingreifen solle.

Offline SeelenJägerTee

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #42 am: 27.05.2010 | 18:45 »
@Tearmaster  
Hoffe es geht okay ohne Spoiler zu antworten.
Also ich wuerde nicht weniger EP geben sondern eher hingehen und die Charaktere dahin bringen und irgendwo beschneiden das sie die normalen EPs dazu ausgeben das ihr Charakter auf den Stand wie zuvor gebracht wird.
Das heisst sie haben entweder einen Nachteil oder aber weniger EP.
So wie du das sagst klingt das immer so, als ob man scheitern BESTRAFEN MÜSSE.
Seid ihr so n verkappter BDSM-Verein oder was?  ;D
Ich würde eher sagen. Durch den Lauf des Abenteuers KANN das Scheitern der Charaktere ihnen Ressourcen (dazu können EP zählen) entziehen. So dies denn plausibel aus den verursachten/nicht verhinderten Konsequenzen hervorgeht. Es kann aber auch sein, dass sie aus ihrem Scheitern doch noch Kapital schlagen, dies liegt einzig in den Entscheidungen der Spieler, Handlungen der Charaktere und den Reaktionen der Umwelt auf sie.

So wie du das sagst klingt das so nach: Spieler haben versagt daher muss ich ihnen was weg nehmen. Stellt sich nur noch die Frage WAS - aber es ist sicher, dass sie dafür eins auf die Nuss bekommen müssen, es darf einfach nicht sein, dass sie nicht dafür bezahlen sie MÜSSEN weniger haben.

Zitat
@SeelenJägerTee
Krankheit klingt so hart, man koennte vielleicht behaupten das einige der Regeln vielleicht etwas weniger gut fuer die praktische Anwendung ueberdacht sind.
Ich glaube eher das das System einfach nix für mich ist.
Und wenn du die durchschnittliche Vampire Spielerin bist, dann glaube ich dass mir die Vampirementalität absolut gegen den Strich gehen würde.

Hatte da mal eine Runde (Changeling) in der der Charakter durch einen Effekt kurzzeitig von seiner Feenhälfte getrennt wurde. Der Spieler hat danach mockiert dass sein Charakter "nur auf die Fresse gekriegt" hätte (was nicht stimmte, der Charakter hat auch als Mensch ziemlich gerockt) und dass der SL nicht in dieser Weise in den Charakter eingreifen solle.
Es gibt auch Leute die rummaulen der SL hätte es auf sie abgesehen, wenn alle Orks auf ihren Char losgehen (dass sie sich so postiert haben, dass alles andere Blödheit auf Seiten der Orks wäre ignorieren sie wohlfeil).
Es gibt einfach Leute die es schon als Eingriff in den Charakter empfinden, wenn nicht alles so läuft wie sie wollen.
Sollte man nicht zu viel drauf geben.
« Letzte Änderung: 27.05.2010 | 18:47 von SeelenJägerTee »

Offline Jiba

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #43 am: 27.05.2010 | 18:52 »
@Jiba:
Das System lebt von einem eher Anne Rice artig gepraegten Vampirbild. Das heisst die eigene Figur ist zwar im Vergleich zu ihren Menschen sehr maechtig, wird aber durch innere wie aeussere Zwaenge in eine Lage gebracht die sie letztlich im gesamt Kontext eher klein haelt und so etwas zum herum leiden zwingt.

Ich persönlich liebe es, in der WoD zu leiden... Aber es geht mir bei Vampire um das Erleben von persönlichen Problemen. Es soll bitte nicht wehleidig sein oder dazu führen, dass man irgendwie dominiert wird. Die SCs sollen immer noch im Mittelpunkt gehen... und das geht eben viel besser durch private, persönliche Geschichten, wie Umgang mit der früheren Familie und der eigenen Vergangenheit, und, wie ich finde, weniger gut durch irgendwelche nach Patchulli stinkende Supervampire, die zeigen, dass sie die Größten sind. Ich spiele WoD lokal und frontal mit hoher Konzentration auf den SCs und wenig von dem ganzen Metaplot-Mist und Kewl-Powers-Geschwurbel. Ich persönlich mag am liebsten sehr charakternahes, sehr soapiges, sehr mysteriöses und sehr bodenständiges Vampire...

Eben V:tM ohne :mimimi: und ohne :muharhar:



Aber das wird zu sehr OT.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #44 am: 27.05.2010 | 18:57 »
So wie du das sagst klingt das immer so, als ob man scheitern BESTRAFEN MÜSSE.
Nein, aber scheitern ist doch nichts positives.
Also muss wenn man scheitert was negatives passieren.

Vielleicht rechne ich das auch nur in diesem Fall zu nuechtern durch ^^;
Nachdem Motto: "Ah, da hat der Charakter etwas verbockt. Das kostet nun theorethisch X Eps, ziehen wir die mal von der Belohnung ab".

Wenn man es schafft aus etwas das irgendwie gescheitert ausschaut Kapital zu schlagen ist man ja auch gar nicht gescheitert. Also bei V:tM sowas wie, gut da muss ich mir Menschlichkeit abziehen und hab schwarze Streifen, aber dafuer die coole Dizi umsonst, quitt mit vielleicht noch guten Ergebnis ^^;
Zitat
Seid ihr so n verkappter BDSM-Verein oder was?  ;D
Nah, das sind die wo auch gerne mal sterben ^^;

Zitat
So wie du das sagst klingt das so nach: Spieler haben versagt daher muss ich ihnen was weg nehmen.
Es geht doch hier um Sachen die gar noch schlimmer als der Tod sind als Alternative zu: Versagt -> Tod

Ich gehe davon aus das ich als Spieler nicht will das mein Charakter stirbt, egal wie schlimm die Wuerfel fallen.
Nun und da geht es darum nicht-toedliche Todes Alternativen zu finden.

(Es wuerde mich auch bei Vampire doch sehr ankeksen wenn der Charakter nur auf den Kopf kriegt und Sachen entzogen ^^; )

@Jiba
Geht ganz einfach in dem man Begnungen mit anderen (maechtigen) NSCs vermeidet :D
[Haben wir beim letzten Plot gemacht ^^; ]

Nu und ein bisschen mimi ist doch da drin wenn man sich so in der eigenen untoten Existenz charbezogen, soapig, mysterioes mit was Bodenhaftung waelzt, oder? ^^;
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Offline Jiba

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #45 am: 27.05.2010 | 19:07 »
@ Teylen:

Ich mach' es noch anders... die mächtigen NSCs sind keine dominanten Buttkicker, sondern Personen mit Fehlern und Schwächen. Und Disziplinengesammel geht mir auch auf die Nerven - auf der einen Seite rumheulen, aber auf der anderen Seite kewl Powers auspacken wollen. Ich weiß schon, warum ich lieber "Hunter", "Werwolf" oder den ganzen Geisterkram spiele... ist alle Geschmackssache.
Naja, in charakterzentrierter Soap ist das "mimimi" plausibel.
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Humpty Dumpty

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #46 am: 27.05.2010 | 19:11 »
Also ich empfinde übermächtige NSCs bei Vampire auch nicht als Problem. Im Gegenteil sind die für mich ein ganz natürlicher Teil des Settings und übernehmen selbstredend unter anderem auch die Rollen einer direkten oder indirekten Bedrohung. Und wenn man dieser Bedrohung als SC ans Bein pinkelt, kann das sehr unangehm werden und in ziemlich kranker Scheiße enden. Disziplinen hin oder her, in der Welt der Dunkelheit gibts mehr als genügend Sanktionsmöglichkeiten. Ein SL in unserer Vampirerunde hätte keine informale Absprache gebrochen, wenn irgendein Elder einem SC auf diese Weise extrem übel mitspielen würde.

Für ein klassischeres Setting könnten die Empfindlichkeiten aber natürlich ganz anders aussehen und das führt dann eventuell zu mitunter vielschichtigen Missverständnissen und/oder Konflikten zwischen den Beteiligten (Spieler/SL). Ich würde mich in der Beurteilung dessen ungern zu solch eindeutigen Urteile aufschwingen wollen wie einige Leute hier im Thread.

Offline SeelenJägerTee

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #47 am: 27.05.2010 | 19:22 »
Vielleicht rechne ich das auch nur in diesem Fall zu nuechtern durch ^^;
Nachdem Motto: "Ah, da hat der Charakter etwas verbockt. Das kostet nun theorethisch X Eps, ziehen wir die mal von der Belohnung ab".
Und genau das ist mMn falsch. Die Nachteile sollten sich aus der Spielweltlogik ergeben (Dorf futsch kein Ruhm, Auftraggeber tot keine Kohle, ...) wenn jetzt jemand noch zusätzlich EP abzieht ist das zwei mal bestraft - ein mal vom Schicksal und einmal vom SL.

Zitat
Es geht doch hier um Sachen die gar noch schlimmer als der Tod sind als Alternative zu: Versagt -> Tod

Ich gehe davon aus das ich als Spieler nicht will das mein Charakter stirbt, egal wie schlimm die Wuerfel fallen.
Nun und da geht es darum nicht-toedliche Todes Alternativen zu finden.

(Es wuerde mich auch bei Vampire doch sehr ankeksen wenn der Charakter nur auf den Kopf kriegt und Sachen entzogen ^^; )
Aber es geht hier nicht darum die SPIELER ANZUPISSEN (zumindest wenn ich das richtig gerafft habe).
Dann sagen die Spieler höchstens am ende des Abends: "Was für n beschissener Tag, hätte lieber fernsehen sollen!"

Es geht darum die Spieler so sehr an etwas in der Spielwelt zu binden, dass ihnen der Tod ihres eigenen Charakters als guter Preis erscheint.
Und das geht nicht durch Bestrafungsmaßnahmen.
Es geht darum, dass der Charakter alles gibt um X zu retten und nun gibt es folgende Ausgänge:
  • X wird gerettet und der Charakter überlebt. - Der Spieler sagt: "Zum Glück konnten wir X retten!" (Hollywoodmovie)
  • X wird gerettet und sein Charakter stirbt. - Der Spieler sagt: "Bla ist tot aber wenigstens konnten wir X retten und das war es wert!" (Heldensage)
  • X geht unter und der Charakter überlebt. - Der Spieler sagt: "Schade dass X zerstört wurde." (Drama)
  • X geht unter und de Charakter stirbt. - Der Spieler sagt:" "Schade dass X Zerstört wurde." (Er denkt ZUERST an X und dann erst an den Charakter. (Tragödie)

Die Bereitschaft dazu muss vom Spieler kommen und wenn er das nicht will, dann geht es nicht.

Dann sagen deine Spieler nämlich vlt. obwohl X und SC drauf gegangen sind: "Woah das war so ein intensiver Abend, der hat mich so richtig mitgenommen einfach klasse!"
Der Spieler fühlt sich als sei er in einem der oben in klammern stehenden Filme gewesen. Man schaut sich ja auch Tragödien an und sagt nachher dass die toll waren, obwohl sie negative Emotionen anregen.
« Letzte Änderung: 27.05.2010 | 19:24 von SeelenJägerTee »

Offline Bad Horse

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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #48 am: 27.05.2010 | 19:51 »
Schlimmer als den Tod finde ich Eingriffe, die den Charakter so verändern, dass er sein grundsätzliches Konzept völlig aufgeben muss. Zumindest dann, wenn sie nicht abgesprochen sind.

Der plötzlich einarmige Zweihandkämpfer kann eine interessante Herausforderung sein, aber das passt nicht immer. Ich vermute, dass das auch der Grund war, warum der Changeling-Spieler gemault hat - er hat seinen Charakter eben primär als "Changeling" gesehen, und wenn das plötzlich fehlt, dann kann das immens stören.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Schlimmer als der Tod
« Antwort #49 am: 27.05.2010 | 20:32 »
Die Nachteile sollten sich aus der Spielweltlogik ergeben (Dorf futsch kein Ruhm, Auftraggeber tot keine Kohle, ...) wenn jetzt jemand noch zusätzlich EP abzieht ist das zwei mal bestraft - ein mal vom Schicksal und einmal vom SL.
Die Nachteile ergeben sich doch aus der Spielwelt.
Wenn man die Nachteile weg haben will muss man neben Spielwelt konformen Verhalten EP ausgeben.
Nichts mit zusätzlichen abziehen.

Nur wenn man Mist gebaut hat, also wirklich schlecht gewürfelt hat, man aber nun nicht den Charakter sterben lassen will, gibt es halt einen in der Spielwelt begründeten Nachteil für den Charakter. Einfach weil bei dem Würfel ja kein Erfolg lag, sondern ein Fehlschlag, ein solcher wo der Charakter bei anderen SLs drauf gegangen  wäre.

Zitat
Aber es geht hier nicht darum die SPIELER ANZUPISSEN (zumindest wenn ich das richtig gerafft habe).
Eh, ja. Deswegen überleben doch auch gerade die Charaktere des Spielers so gut wie fast jeden auch noch so miesen Wurf.
Nur nur weil die Spieler jetzt nicht wollen das der Charakter nicht stirbt, kann es ja nicht sein das der miese Wurf ganz ohne Folgen bleibt - da fehlt dann doch das Drama.

Der Spieler gibt alles damit sein Charakter Mr. X zu retten kann.
So sehr der Charakter Mr. X retten will, der Spieler will nicht das der Charakter stirbt.
Er findet rein gar nichts heldenhaftes daran das sein Charakter stirbt, egal wie.
Ihm ist sein Charakter als Spieler auch sehr viel lieber als der dumme NSC Mr. X der ja nur da ist um den Plot für seinen Charakter zu generieren.
Vielleicht findet er auch die ganzen Hollywood Movies wo der Held am Ende stirbt schlecht, der schaut halt lieber Independence Day als Armaggedon.

Jetzt ist er auf dem Weg X zu retten und es gibt folgende Ausgänge:
  • Es klappt. (Kein Problem. Victory. Juchu)
  • Es klappt nicht.
Vielleicht noch ein paar Zwischenstufen.
Nun wenn es nicht klappt scheidet der Charaktertod als Konsequenz aus.
Nun und irgendwelche Dörfer oder NSCs die überleben, jamei, ist ihm vielleicht auch wurscht.
Eigentlich spielt er das Spiel doch wegen dem Charakter, und nicht der Spielwelt.

Also sollte das klappt nicht Einfluss auf den Charakter haben, weil das findet er dramatisch - damit kann er was anfangen. Der Charakter sollte natürlich nicht sterben. Aber halt, es sollte sich um den Charakter drehen. Nachteile okay, dann kann da auch der einarmige Zweihandwaffen Kämpfer rumlaufen [dem man für EP nen neuen Arm in der Spielwelt kaufen kann] nur nicht tot..

Zitat
Der Spieler fühlt sich als sei er in einem der oben in klammern stehenden Filme gewesen. Man schaut sich ja auch Tragödien an und sagt nachher dass die toll waren, obwohl sie negative Emotionen anregen.
Ich kenne Leute die mögen die schönste Tragödie nicht wenn der Hauptcharakter mit dem sie sich identifizieren am Ende tot ist und den ist wirklich alles lieber nur halt tot sollte er nicht sein.

Vom Winde verweht, okay, die hat zwar alles verloren, aber immerhin ist sie nicht tot.
Lovestory, geht dann gar nicht weil die halt so etwas von endgültig tot ist.

Nu oder bei aktuelleren Serien.
Das der Typ bei Torchwood in den ersten zwei Staffeln die Hölle durch macht, okay.
Wenn er in der dritten stirbt, geht gar nicht.

Nu nicht für alle, aber für einige.
Und der Thread geht doch um Alternativen für "Char-Tod-Verweigerer"?
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