Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
4e besteht nur aus Kampf?
Sashael:
Thread wurde rausgetrennt aus http://tanelorn.net/index.php/topic,55420.0.html
--- Zitat von: Naldantis am 27.05.2010 | 22:54 ---Es scheint nix mehr außer Kampf zu geben...
...Magie, Items, Skills, vieles wurde jeder 'zivilen' Funktion beraubt.
--- Ende Zitat ---
Rituale anyone? Skills wie Diplomacy, Historie oder Nature sind auch geradezu prädestiniert für exotische Kampfeinlagen. Wondrous Items wie das Cask of Liquid Gold (täglich sich selbst nachfüllendes Fass mit Zwergenbier) oder die Delver´s Light für einen Warforged, die eigentlich nur ne Art Taschenlampe darstellen, sind natürlich auch ausschließlich kampforientiert.
Klingt auch wieder mal nach Hören-Sagen ... ::)
Falcon:
@Sashael: was Naldantis meinte, wie die meisten Anderen 4e Kritiker (ich vermute, ohne es selber zu wissen), ist der Verlust der Simulationshaftigkeit.
Es gibt natürlich NICHT mehr Kämpfe in 4E aber sie wirken wie Fremdkörper und man kann sie nicht in die Fiktion einbinden.
Gerade Leute, die eher Indieerzählspiele spielen, werden damit weniger Probleme haben. Aber die spielen i.d.R. auch kein D&D3.5
Naldantis:
--- Zitat von: Sashael am 27.05.2010 | 23:02 ---Rituale anyone? Skills wie Diplomacy, Historie oder Nature sind auch geradezu prädestiniert für exotische Kampfeinlagen. Wondrous Items wie das Cask of Liquid Gold (täglich sich selbst nachfüllendes Fass mit Zwergenbier) oder die Delver´s Light für einen Warforged, die eigentlich nur ne Art Taschenlampe darstellen, sind natürlich auch ausschließlich kampforientiert.
Klingt auch wieder mal nach Hören-Sagen ... ::)
--- Ende Zitat ---
Alles ein Frage des Vergelichs - ich komme prinzipiell von der 1st. Ed. AD&D...
...da war Poly Self ein Lifestyle-Zauber, und wenn es nicht GELPLANT in irgendwelche Action geht, hatten die Magier & Priester einen großen Teile ihres Programms auf irgendwelche Alltags-Bequemlichkeitszauber gelegt.
Mich hat schon bei dem Umstieg auf die 3rd. Ed. genervt, daß z.B. bei Teleport nunmehr die Individuen anstatt der Masse begrenzt werden, man also nicht mehr mit ein paar kleinen Verwandlungszaubern eine Reisegruppe mitnehmen konnte, etc.
Ich habe halt den Eindruck, daß UNSER Stil von DAMALS, der z.B. stundenlanges Bröslen mit der Taktik beinhaltete, um einen Schlachtplan zu haben, der nach unter 10 Runden auch bei zwei sukkzessiven Patzern noch sicher erfolgreich ist, in diesem System keine tragbare Option mehr wäre.
Oder anders betrachtet: 4th Ed. geht IMHO von dem Blickwinkel heran: welche Szenen sollen sich mit diesem oder jemand Mittel ereichen lassen, statt von dem klassischen: welche Mittel können sich aus dieser Metaphysik stimmungsvoll ableiten lassen.
Der Effekt ist bei mir, daß ich mir damit wie im Schmierentheater vor Pappkulissen vorkomme, statt in einer erlebbaren Alternativwelt.
...Was selbstverständlich rein subjektiv ist, das gebe ich ja freimütig zu.
Mike:
Es kommt doch vollkommen auf die Art an, wie die Gruppe spielt und was das Abenteuer her gibt. Ich habe schon ein Abenteuer gespielt, da gab's nur einen einzigen kurzen Kampf und ansonsten nur Zivil-Handlung.
Die offiziellen Abenteuer von WotC sind tatsächlich sehr kampflastig, aber das System selbst läßt auch viele Nicht-Kampf-Situationen zu und ist prima für deren Abhandlung geeignet.
Heretic:
"Ja, denn dafür wurden ja die Skill-Challenges entwickelt!"
*facepalm*
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