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Ein "Versailles" in Harmundia ?
Waldviech:
Der Titel sagt´s ja fast schon - wo in Harmundia könnte man ein "Versailles" am Besten unterbringen ? Also eine rieeeeesige barocke Palastanlage, in der ein barocker, absolutistischer König so richtig deftig Hof halten kann und sich geradezu dutzende von Hochadeligen die Klinke in die Hand drücken....mit den üblichen, aus Geschichten wie "Die drei Musketiere", "Der Mann mit der eisernen Maske", "Scaramouche" oder gar "Lady Oscar" bekannten Hofintrigen, Duellen und politischen Winkelzügen
Zur Zeit spiele ich mit der Idee, man könnte den Königspalast in Rann ähnlich ausstaffieren, da mir Janrenia (trotz aller Teile, die nicht passen würden) noch immer am Besten erscheint....doch was für weitere mögliche Plätze gäbe es für ein "Versailles"? :D
Erdgeist:
Hmm, interessante Frage.
Spontan fällt zwar sicherlich Urgamand ein, weil es dem Frankreich unserer Welt noch am ehesten entspricht bzw. ein verhältnismäßig "gewöhnlicher" Staat ist (auch wenn die Aufteilung in Baronien unter einem Ersten Baron eher an das miitelalterliche deutsche Reich erinnert).
So richtig protzig und dekadent geht es meinem Eindruck nach aber in den Prinzengemeinden zu. Da kann man sich eine der größeren Stadtstaaten heraussuchen und da dürfte ein Versailles samt großem Hof und Intrigen gut hineinpassen. "Sie schätzen komplizierte gesellschaftliche Zeremonielle", wie es in der Beschreibung zur Gesellschaft der Prinzengemeinden heißt, passt da ja wie die Faust auf's Auge.
Nach Janrenia kann man es sicher auch transportieren, aber meiner Meinung nach passt zu jenem Staat eher das Versailles, wie man es mit der Französischen Revolution in Verbindung bringt, also eher im Sinne von vergangener, abgeblätterter Ruhm, von dem man nicht weiß, ob man ihn wieder restaurieren kann oder er infolge des sozialen Wandels hinweggefegt wird.
Zu den Witwenländern, genauer gesagt bei der Stadt Estezia, würde es auch gut passen, da jener Staat noch einer derjenigen ist, die so richtig absolut und zentralistisch regiert werden (wenn ich mich nicht vertan habe). Ist aber dann halt mit Medusen und Matriarchat. Sicherlich auch ein interessanter Twist, sofern dir das nicht zu abgedreht ist.
Vorteilhaft wäre, dass das Wesen der Medusen ohnehin auf höfische Intrigen und Aristokratie ausgelegt ist.
Waldviech:
Hmmm.....an die Witwenländer hatte ich auch gedacht - zwar erst als Zweites, aber passen tät´s auch hervoragend. Da hätte man dann statt eines Königs eben eine Königin. Dem allgemeinen barock-zivilisiertem Herumintrigieren tut das ja keinen Abbruch (Und für wagemutige Fechtmeister haben die Carmen ja sicherlich stets den einen oder anderen Chevalier im Petto).
Bei den Prinzgemeinden stört mich die "chinesische" Namensgebung etwas - aber in einzelnen Stadtstaaten kann man das ja "westlicher" handhaben. Dann hat sich das "Fernost-Problem" erledigt ;).
Für Janrenia spricht IMHO der hohe Technologie- und Zivilisationslevel des Landes, die zentrale Regierung und die verhältnissmäßig friedliche Ausrichtung des Landes, die einem Einiges vom nötigen kosmopolitischen Flair ermöglicht. Die drohende Revolution würde dort natürlich rausfallen - aber Harmundia ist ja schließlich nicht die Erde :)
Erdgeist:
Nun, in Janrenia hat sich die Revolution ja schon ereignet, wenn auch ohne Barrikaden und Blut. Aber wie du selbst schreibst, passen würde es schon. Königtum und Zentralgewalt sind ja vorhanden, wenn auch letztere teilweise eingeschränkt. Das muss ja nicht unbedingt Einfluss auf die dekadente und intrigante Hofpolitik haben; ja, der Umstand kann dies sogar noch fördern!
Die China-Assoziationen bei den Prinzengemeinden stören mich ebenfalls sehr. Hab mit dem Gebiet im Spiel noch nicht zu tun gehabt, aber wenn mal doch, dann würde ich die Namen schlichtweg umbenennen. Da ist mir Agone bw. Harmundia ausnahmsweise mal zu platt aufgemacht.
Versailles und friedlich? Versailles vielleicht, aber sicher nicht die Könige, die da gehaust haben. >;D
Waldviech:
--- Zitat ---Versailles und friedlich? Versailles vielleicht, aber sicher nicht die Könige, die da gehaust haben.
--- Ende Zitat ---
Stimmt natürlich. ;D Mir geht´s aber eher um den Punkt, dass dort Adelige aus aller Herren Länder herumgeistern (meist in Botschaftsangelegenheiten) und eine vergleichsweise internationale Stimmung herrscht. Und bei der "Internationalen Friedenspolitik" Janrenias gibt´s für das Auftauchen von Gesandten aller Staaten Harmundias eine perfekte Begründung.
--- Zitat ---Das muss ja nicht unbedingt Einfluss auf die dekadente und intrigante Hofpolitik haben; ja, der Umstand kann dies sogar noch fördern!
--- Ende Zitat ---
Ohhhhh ja ! Man unterschätze niemals das Intrigenpotential eines Verfassungsstaates. Und gerade bei dem Umstand, daß in Janrenia hinter jedem großen Mann eine große Frau steht, kann es immens heiß her sein. Welche Hofdame hat nun am meisten Einfluss auf den König ? Ich wittere Zickenterror mit blitzenden Degen....
@Frauenrevolte:
Vielleicht begünstigt die zurückliegende Frauenrevolte ja auch das Entstehen eines "Versailles" erst. Früher hat der Adel von Janrenia in trutzigen Festungen gehaust - heute, wo im Reiche der Frieden ausgebrochen ist, Janrenia sich aus großen Kriegen herauszuhalten versucht und die Schatzkammern prall gefüllt sind, ist vielleicht auch eine Riesenstange Geld für ein gigantisches Lustschloss da.
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