Autor Thema: [Three Worlds] Erste Plotidee für eine Kampagne  (Gelesen 795 mal)

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Ithuriel

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Hallo ihr!

Ich schreibe hier das erste mal, hab mcih aber ein wenig eingelesen. Die bemerkenswert produktive Arbeitsweise hier gefiel mir dann doch so gut, dass ich mich tatsächlich hier angemeldet hab und Rat suche. Wenn ich dennoch was falsch machen sollte, bitte einfach hinweisen. Möchte nicht zum Troll werden ;)

ICH HABE: Es geht mir um folgendes: ich habe einen Plot geplant, den ich gerne umsetzen würde. Ganz grob umrissen eine Science Fiction - Welt mit Katastrophenkomponente. Das habe ich und beschreibe ich weiter unten.

ICH WILL: Logikfehler jetzt schon ausmerzen. Ich wollte prüfen ob dass so wie es geplant ist funktionieren könnte udn ob man das schonmal so gesehen hat. Wo gibt es Ideen? Wo kann cih mich weiter informieren? Welches existente Regelwerk passt dazu?

Folgend findet ihr kurz umrissen was ich schon habe.

SETTING

Situation: Der Terraformingprozess auf dem Mars hat längst begonnen, aber kann längst nicht als abgeschlossen gesehen werden. Die bisherige Fläche ist groß, die Atmosphäre stabil, Temperatur normal, aber ein Leben dort ist immer noch schwer. Unterirdische Eisvorräte ergänzen das Hauptelement Wasser im System der Techniken. Die dortige Gesellschaft ist geprägt von Freiheitsliebe und Unabhängigkeit der Erde. Gewaltige Zuchthäuser versuchen ein autarkes System zu etablieren, doch noch dauert der Prozess an. Ein Flug zum Mars dauert mit den derzeitigen Mitteln ungefähr 9 Wochen. Im März 2043 wurde erstmals NR9-Gas zur Stärkung der Umwelt und Aufnahmegrößeveränderung der CO2-Sättigung und Beschleunigung der metamorphen Prozesse zur Ausgleichung des Ungleichgewichtes der Verschmutzung (v.A. CO2) das durch den Menschen verursacht wurde auf der Erde, dadurch entstand sprungartiges Wachstum der Lebewesen der Flora und aufkommen von Räuberartigen Pflanzen. Evtl. Intelligenzentwicklung? Die WHO erklärt die weltweite Evakuierung, sofern durchführbar. Das ökologische System der Erde kollabierte. Was zurückblieb, waren Nutzpflanzenzuchten. Chaos brach aus, und was als eine Vorstellung von Eden auf dem Mars versprach endete als Katastrophe auf der ausgebeuteten Erde. Der Terraformingprozess ist längst nicht abgeschlossen, der Mars kann nicht mehr Menschen fassen, als er ohnehin schon hat. Die überlebenden Menschen rotten sich zusammen um sich verteidigen zu können, gegen Plünderung, Wahnsinn und all dem was das neue System hervorbrachte. Gewaltige Felder kontaminierter Pflanzen breiten sich aus und das Virus übernahm die Kontrolle, formte wiederum die Erde ihrerseits in ein ökologisches System um, in dem der Mensch scheinbar keinen Platz mehr hat. Biologie und Energietechnik wurden der Schlüssel, der noch Zukunft versprach. Die Flüchtigen versuchten von der Erde zu entkommen, in Schiffen, die großteils verendeten. Einige blieben zurück, nicht bereit die Erde aufzugeben. Wieder andere Gruppierungen wandten sich dem Glauben zu, machten die Katastrophe zum letztendlichen Ereignis der lästerlichen Forschung und dem überschreiten letzter Grenzen verantwortlich. Zahlreiche Stationen zwischen der Erde wurden etabliert, die Kolonie auf dem Mars – der aktuell als letzter Ort der Zuflucht gesehen wird – wurde militarisiert und steht unter Kriegsrecht. Filteranlagen, Schleusen und Schotte bilden ein kompliziertes System, das durch den Militärapparat konsequent gewährleistet wird. Dort ist nur, wer dort sein muss. Es soll eine Zeit kommen, in der die Menschen in zwei Lager gespalten sein werden. Die Veränderten der Erde, die in ihrem ungewollten Dystopia leben und die despotische Führung des Mars. Dazwischen haben sich Menschen zusammengefunden, hauptsächlich Kombinationen aus Wissenschaftlern und Söldnern. Vielleicht finden ja sie den Zwischenweg, der irgendetwas wieder vereint. Wenn dann noch was übrig ist...

Situation der Erde: Wasseraufbereitung, Kommunikation, Forschungseinrichtungen an der Frontlinie, Beobachtungslager, überwachsene Großstadtruinen, Fluchtstädte, Hospitäler.

Situation des Mars: Roheisförderung, Eisaufbereitung, Quarantänezone, Wohn und Forschungsbereiche, einige Terraformingmaschinen, Geostationäre Einheiten, Befestigt.

Das Triskele-Programm: Das Programm wurde ins Leben gerufen, als klar wurde, dass die Katastrophe schneller Vonstatten geht als gedacht. Mithilfe von Generationenraumschiffen sollen hier in Zusammenarbeit der Erdbevölkerung und der Forschungselite auf dem Mars in schwerbefestigten Einrichtungen dieser Traum wahrgemacht werden und einen Ausweg bieten. Ziel ist 'Gliese 581D' (Tatsächlcih existent, aber Lichtjahre weit weg...).

Die Fronten: Erdbevölkerung (restliche Bewohner, stark dezimiert, bilden Städte und Kommandos), Marsbevölkerung (besondere Personen, wenige, militärisch und aktuell), Mutanten/Unberührbare (angepasste und veränderte Menschen, rotten sich zusammen in Gruppen mit verschiedenen Idealen), Triskele-Programm (s.O., viele Feinde, da sehr viele Gelder, Hightech-Equipment), Natur (räuberartige, toxinreiche Wucherungen/Veränderungen, teils nutzbar)

DAS SCHIFF

Die 'Demetea' (Abgl. v. Demeter)

Diese Schiffe sind die hauptsächliche Entwicklung der Raumerkundung und Bereisung. Die Spieler haben ein solches Schiff.

Raumschiffklasse: Verbindungsschiff, Fassungsvermögen ist ein Maximum von 16 Personen (Einschränkung durch Perma-Aero-Generierung) & Fracht, große Dockstation, keine Bordbewaffnung, lediglich Repulsorschild, Wassertanks (Energie, Sauerstoff), 6 Personentanks, Antrieb,

Wassertanks: Gewaltige Mengen Wasser sind auf dem Raumschiff. Neben Getränken (meist Tees, da lange haltbar) bietet Wasser der Grundstock der Bioreaktoren und das daraus in Geräten gewonnene Deuterium-Tritium in Wasserstoff wird im Fusionsreaktor benötigt. Wasseraufbereitung und Filterung ist auch hier ein wichtiger Teil. Personenlangschlaf ist ebenfalls in gewärmten Wassertanks möglich, mehr dazu unten.

Moos-Bioreaktoren: Die großen kontinuierlichen Fermenter sind bewachsen mit einer hydroponischen Zuchtform von Moosen, die robust sind und neben antibiotischer Wirkung eine hohe Sauerstoffproduktion aufweisen können. Dreckwasser bietet zusätzlich Nährlösung und letztlich werden sie dauergeflutet mit den Wassertanks. Diese sind nahezu Idealreaktoren, mit automatisierter Nährstoffleistung, Stickstoffgehalt, Temperatur und ph-Wert. Teile der Suspension können in Notfällen aufbereitet werden zur menschlichen Grundversorgung. Der geringe Überfluss atembarer Luft kann in Sauerstofftanks kurzzeitig druckgespeichert werden.

Fusionsreaktor: Ein kleiner Kernfusionsreaktor versorgt das Schiff mit Energie. Die Ausbeute ist viel zu groß, als dass alles gespeichert werden könnte und dank der meistgenutzten Vielmenge an Wasser kann dieses Schiff sehr lange in der Luft/All bleiben. Die GoldCaps (namens 'GC 68k') werden nach jedem Start zuerst aufgeladen, bevor es wirklich eine Ausbeute zum Start geben kann. Das gewährleistet die Möglichkeit, den Fusionsreaktor wieder zu starten, wa seine gewaltige Menge Energie benötigt. Übrigens: Einen Fusionsreaktor abzuschalten braucht Zeit. Ein kontrolliertes Zusammenbrechen des Reaktors zur Abschaltung dauert ungefähr 10 Minuten. Solarenergie kann nur die Lebenserhaltung und Notversorgung leisten. Der an Bord befindliche Repulsorschild verbraucht ebenfalls Unmengen an Energie, muss zuvor geladen werden und hält auch nur sehr begrenzte Zeit – er dient nur zur kurzfristigen Abwehr von Partikeln und kleinen Flugkörpern im All. Auch eine künstliche Schwerkraft kann generiert werden. Ein neues Verfahren generiert kurzlebige Massenpartikel in Schiffsbodenplatten. Der Kühlwasserkreislauf ist durch die Rohrversorgung an Bord ebenfalls hauptverantwortlich für die Temperaturerhaltung.

Antrieb: Vollständig für die Funktion im Raumschiff vernichtete und nachionisierte Wassermassen werden unter Fusionsplasma-Ausdehnungsdruck/-Hitze aus den Düsen katapultiert und erreichen eine massive Beschleunigung. Das vorherige Aufheizen der Triebwerke ist unabdingbar, da sonst schnell Schäden entstehen. Elektromagnetische Stabilisatoren müssen pausenlos funktionsfähig bleiben und diese Massen gerichtet in Schubrichtung abgeben. Der entledigte Wasserdampf treibt das Raumschiff an.

Personentanks: Mehrere Personentanks sind an Bord. Das gewärmte Wasser bietet immer einer Person Schlaf und Genesung. Wundheilfördernde Stoffe können den Luft und Nahrungs- versorgenden Schläuchen zugegeben werden oder direkt in den separaten Wasserkreislauf eingeführt werden. Es befinden sich 6 Stück an Bord, neben der kleinen medizinischen Kammer.

Docking: Auf einer Seite des Schiffes befindet sich die Dockstationen die nahezu alle bekannten und genormten Einrichtungen Zugang gewähren kann. Leitsysteme erleichtern das für ungeschulte Mitarbeiter komplexe Manöver. Fluchtkapseln sind für bis zu 10 Personen vorhanden.

Fracht: Kann befestigt werden und ist direkt in der Lade an Bord (namens 'Cargo Bay'). Ein Kran an der Decke hilft bei sperriger Fracht. Die Ersatzteile und Crewspinde sind ebenfalls dort, in der Nähe der Schlafkabinen.

Personen an Bord: Das Schiff ist aktuell unterbesetzt. Es befinden sich nur folgende Leute an Bord, die nötig sind für Vorhaben des Teams (Die Gruppe). Das ist mindestens:

Leutnant Captain, Second Class
Bordmechaniker, Bachelor of Engineering
Pilot, Academy of Aerospace (AoA)
Medizinischer & Biologischer Leiter
Zwei Söldner mit Kampferfahrung
(Oder zumindest ähnliche Besetzung)

Kann das so funktionieren? Kampagne sollte in die Richtung letzter Wiederstand, letzter Ausweg etc. sein. Idee ist auch, dass bereits Forschungen und Test gelaufen sind, und auf höchster Ebene klar ist, dass Gliese definitiv unbewohnbar ist, und durch Geheimhalten dieser Information das schlimmste auf der Erde an Ausfällen verhindet werden soll. Zumindest ist das eine Idee...

LG, Ithuriel
« Letzte Änderung: 13.12.2010 | 16:26 von Ithuriel »

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Re: [Three Worlds] Erste Plotidee für eine Kampagne
« Antwort #1 am: 19.12.2010 | 11:17 »
Hallo Ithuriel

Ich denke als Kampagne kann das sehr gut funktionieren. Der Hintergrund des Settings überschneidet sich in einigen Aspekten mit dem SF Spiel HEREDIUM. Vielleicht findest du da auch noch Anleihen.

Dein Setting mit dem Schiff ist sehr zugeschnitten und erinnert an Filme wie Pandorum und Alien. Das sind recht typische SF-Horror-Klischees, die du häufig fidnen kannst. Daher wäre natürlich die Frage ob du ein eigenes RPG basteln willst oder dein Setting für ein bestehendes System nutzen möchtest.

Ansonsten sind das schöne Ideen, die man sicher schön weiter ausdehnen kann.
 
Flieht, Ihr Narren!