Autor Thema: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE  (Gelesen 27658 mal)

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Offline Arkam

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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #150 am: 31.12.2010 | 10:12 »
Hallo zusammen,

was den Index angeht muß ich mich korrigieren. Es gibt einen Index. Er ist nur sehr knapp ausgefallen.
Der Support im Nackter Stahl Forum ist sehr gut.

Da die Preise der Ausrüstung sehr hoch sind und das Startgeld knapp bemessen ist wird der Vorteil Cash der einem noch Mal 10.000 Krediteinheiten (KE)bekommt praktisch verpflichtend. Aber wenn ich bedenke das ein menschlicher Charakter 40 freie Punkte hat und etwa der Computer meiner Hackerin über 200.000 KE gekostet hat fragt man sich doch auf welchem Level die Charaktere beginnen sollen.

Gruß Jochen
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Offline Blizzard

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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #151 am: 2.01.2011 | 12:35 »
Hallo Jochen,

ich wäre an einem Erfahrungsbericht durchaus interessiert.

Gruß

Blizz
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Offline Arkam

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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #152 am: 2.01.2011 | 15:53 »
Hallo Blizzard,

am 7.1.2011 werde ich hoffentlich zum Spielen kommen. Der Erfahrungsbericht folgt dann gerne.

Gruß Jochen
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Offline ossenkämper

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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #153 am: 2.01.2011 | 17:00 »
Hoi!

Ich kann einen kurzen Erfahrungsbericht beisteuern -ich bin so frei und hänge den einfach mal hier an. Da FZ etwas länger her ist (Dezember 2009) wird's etwas vage, aber ich hoffe, der eine oder andere kann ein paar nützliche Infos herausziehen. Ich stehe selbstredend auch für evtl. Rückfragen zur Verfügung (müsste dann aber selbst erst das GRW ausleihen und drin blättern ...).

Zum Setting:

"Die haben jeden Trashfilm gesehen, den ich auch gesehen hab' und ein Rollenspiel daraus gemacht."
Originalzitat mein SL auf der Spiel '09, nachdem er das Buch durchgeblättert und "quergelesen" hatte.

"Ich korrigiere mich: Die haben auch noch Trashfilme gesehen, die ich _nicht_ kenne...."
Mein SL 10 Minuten später :D

Weiter werde ich zu diesem Teilaspekt nichts sagen -ich gehe davon aus, dass man diesen Hintergrund einfach bespielen _will_! Insofern stimme ich mit Arkam überein: Ob man den Hintergrund mag oder nicht, ist nicht Thema meines Posts.

Spielbarkeit:

Einfacher Mechanismus: 2w10 + Fertigkeitswert + Attributswert +/- weitere Modifikatoren gegen eine Zielzahl (Beim Kampf z. B. ist das der Verteidigungswert des Gegners). Das war's.

Da wir in unserer zugegebnermassen recht kurzen Runde weder PSI noch Hacking explizit behandelt haben (Kein Bedarf bzw. kein Interesse seitens der Gruppe) kann ich mich zu diesen Themen nicht angemessen äussern, gehe aber davon aus, dass diese ebenfalls mittels des obigen Mechanismus abgewickelt werden.

Diese Einfachheit sorgt dafür, dass das Spiel sehr flüssig läuft und man pro Treffen einen sehr hohen Anteil an "echter Spielzeit" hat; in diesem Zusammenhang muss man wissen, dass sich unsere Gruppe vorher mit "Schwergewichten" wie DSA-Myranor und Shadowrun befasst hat. Unsere 5-Mann-Truppe weist auch zwei Gelegenheitsspieler mit akutem (Frei-)Zeitmangel auf, von daher kam uns ein einfaches Regelgerüst gerade recht. Eine Stunde (zzgl. Vorarbeit der beiden Regelwerksbesitzer) und schon konnte es losgehen; die Charaktererschaffung ist ein Punktesystem, bei dem man durch den Kauf von Nachteilen Punkte "rausschinden" kann, um sich dafür Vorteile einzukaufen. In der Komplexität mMn irgendwo zwischen DSA (sehr detailliert) und Savage Worlds (einfach zu handhaben) anzusiedeln.

Meiner Ansicht nach ein System, dass auch unerfahrenen Spielern bzw. Spielern, die keine Zeit haben 12+ Regel-/Quellenbände durchzuackern, die Möglichkeit gibt, nach einer recht kurzen Einarbeitungsphase direkt "drauflos" zu spielen.

Kritik:

@Arkam: Ein wohlgemeinter Rat an dieser Stelle: Hausregelt das Kampfsystem ein wenig, speziell die Schadenswürfe.

Am besten mach' ich das an einem Beispiel deutlich:

Ein äusserst tougher Mensch hat iirc so ca. 30-40 Lebenspunkte.
Ein Standardsturmgewehr macht im Einzelschussmodus 2w10 Schaden (Der wird -grob gesagt- nach Abzug der Rüstung von den LP abgezogen.).
Besagtes Sturmgewehr macht im Autofeuermodus 2w10x3 - Rüstung Schaden.
Wenn man jetzt bedenkt, dass eine "tageslichttaugliche" Rüstung (also keine Vollpanzer a la Space Marines) so maximal 10 Punkte Rüstungsschutz bietet ... nun ja, das kann schnell frustrierend werden, wenn man während eines Gefechts eigentlich nichts falsch gemacht hat, aber trotzdem mit einer Vollsalve in die ewigen Jagdgründe geschickt wird. Deswegen war unsere Runde auch so kurz  :D
O.K. ganz so war's nicht ... ;)

Im Ernst: Die Schadenswürfe tendieren "by the book" dazu, viel zu willkürlich auszufallen. Der eigentliche Grund aber, weshalb Frostzone im Regal versauert, ist der mangelnde Support durch den Verlag. Unser SL hat einfach nicht genug Zeit und Musse, sich Abenteuer auszudenken, daher sind wir erst auf Schattenjäger, dann auf Savage Worlds gewechselt. FZ nochmal angehen würden wir -und da ist sich unsere Truppe einig - jederzeit wieder, da wir den vollkommen irrsinnigen, kranken, abgefahrenen (Mir fällt kein besseres Wort ein, ehrlich ...) Hintergrund total klasse fanden und einem das Regelwerk mMn beim Bespielen auch nicht im Weg steht -im Gegenteil. Wir hatten jedenfalls 'ne Menge Spass damit.

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen; wie gesagt: Wenn's noch Fragen gibt... -ansonsten viel Spass in der Runde!

Cheers,
O'Kämper

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Offline Blizzard

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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #154 am: 5.01.2011 | 10:40 »
Hallo Blizzard,

am 7.1.2011 werde ich hoffentlich zum Spielen kommen. Der Erfahrungsbericht folgt dann gerne.

Gruß Jochen
bin schon recht gespannt darauf-danke.
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #155 am: 8.01.2011 | 02:42 »
Hallo zusammen,

erst Mal nur der Kurzbericht.

Die komplette Runde war noch nicht sehr Regel fest. Aufgrund des unübersichtlichen Aufbaus des Regelwerks bleibt einem wohl nichts anderes als die Fähigkeiten und die Ausrüstung des Charakters genau auf einem ausführlichen Charakter Datenblatt zu beschreiben.

Der Einstieg war ein Hubschrauber Angriff auf die Runde. Da kam es zu etwas Durcheinander in der Runde aber von der Stimmung her ist der Funken direkt über gesprungen.

Das Hacken ist ordentlich in das System integriert und bietet sicherlich ein großes Potential. Leider hatten unsere Gegner, siehe unten, keinerlei Dinge die man hacken konnte.

Im Kampf hat man bemerkt das unsere Kämpfer wohl nicht durch optimiert waren. So scheiterte man teilweise daran das man bei Verteidigungswerten von 18 bzw. 20, mehrfachen Aktionen und eventuellen Ansagen auf Trefferzonen oder für Spezialeffekte schon Mal leicht auf Mindestwürfe von 20-30 kommen kann.
Wenn man bedenkt das es etwa keine freie Bewegung gibt sondern diese auch schon eine Aktion ist kann man sich vor stellen das der Kampf recht statisch war und für die Kämpfer auch ein gewisses Frust Potential hatte.
Wie sich das mit steigender Regel Vertrautheit und vielleicht noch ein paar Optimierungen entwickelt muss man abwarten.

Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Runde.

Gruß Jochen
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Offline Tigerbunny

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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #156 am: 8.01.2011 | 07:51 »
Im Kampf hat man bemerkt das unsere Kämpfer wohl nicht durch optimiert waren. So scheiterte man teilweise daran das man bei Verteidigungswerten von 18 bzw. 20, mehrfachen Aktionen und eventuellen Ansagen auf Trefferzonen oder für Spezialeffekte schon Mal leicht auf Mindestwürfe von 20-30 kommen kann.
Wenn man bedenkt das es etwa keine freie Bewegung gibt sondern diese auch schon eine Aktion ist kann man sich vor stellen das der Kampf recht statisch war und für die Kämpfer auch ein gewisses Frust Potential hatte.
Wie sich das mit steigender Regel Vertrautheit und vielleicht noch ein paar Optimierungen entwickelt muss man abwarten.

Ihr werdet leider auch feststellen, das viele der Techniken und Kniffe so gar nicht gegeneinander gebalanced sind. Etwa die Hälfte(meine persönliche Schätzung) ist ineffektiv oder lässt sich leicht aushebeln. Einen nicht oder nicht gut funktionierenden Charakter zu bauen ist ziemlich einfach in dem System.
Das ist sehr schade, ich hatte das Projekt seit Bekanntgabe verfolgt und mich riesig drauf gefreut. Der Hintergrund hätte großes Potenzial gehabt. Aus den AC-Fehlern hat NS aber leider nicht gelernt.

Ein Vierteljahr nach der Anschaffung hab ich das Buch dann wieder weggegeben.

Die Hauptsache ist aber, ihr habt Spass.
« Letzte Änderung: 9.01.2011 | 21:45 von Saulus Traiton »
Warum Kinder im Nebenzimmer beim Rollenspiel schwierig sind: "Der alte Magier blickt erwartungsvoll von einem zum anderen, ihr wisst bereits was er fragen will, als er ansetzt: Kann ich was Süsses?"

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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #157 am: 9.01.2011 | 21:40 »
Hallo zusammen,

das Buch hat offensichtlich noch ein paar Fehler und Unklarheiten. So habe ich bisher Klarstellungen zu den Preisen, zur Bewegung und zu einem speziellen Ausrüstungsteil bekommen.
Ich hoffe ich bekomme noch Klarstellungen zu einigen der Computerregeln.

Gruß Jochen
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #158 am: 3.02.2011 | 19:00 »
Hallo zusammen,

so einen Tag vor der nächsten geplanten Runde möchte ich noch Mal einen Zwischenstand geben.

Einige Dinge die bei unserem ersten Kampf für Frust gesorgt haben sind jetzt abgeklärt. Entgegen der Aussage im Regelwerk hat man eine freie Bewegung. (Korrektur siehe weiter Unten) Ich hoffe also auf weniger statische Kämpfe.
Unser Nahkämpfer der bisher darunter litt das er bei den angegebenen Bewegungsweiten nicht vernünftig in den Nahkampf kommen konnte hat jetzt die passenden Kniffe / Kampfsport Kniffe gefunden.

Mit dem Charakter bauen ist es so eine Sache. Auf der einen Seite gibt es kaum Dinge die man nicht nachlernen kann. Auf der anderen Seite sind die Generierungs Punkte sowie so schon knapp und Fehlplanungen machen es nicht besser.
Es lohnt sich also mit einem klaren Charakter Konzept an die Sache heran zu gehen.
Ob es wirklich überflüssige Kniffe gibt möchte ich nicht beurteilen. Es kommt wahrscheinlich sehr darauf an was der Charakter können soll. Da sollte man immer bedenken das es neben den verschiedenen Kämpfern eben auch noch soziale Charaktere und eben Techniker und Hacker gibt.
Zudem lohnt sich im Zweifel noch ein Blick auf die Regeln. Denn den Sinn so einiger Hacker Kniffe habe ich auch erst begriffen als mir klar wurde das zusätzlich zu den hohen MW auch noch heftige Modifikatoren auf mich warten.

Den Schaden hat unser Spielleiter wohl schon hausgeregelt. Hier wird erst die Rüstung abgezogen und dann die Multiplikation ausgeführt. Wenn man ein wenig sucht so kommt man auch problemlos an stärkere Rüstungskombinationen. Selbst für Nichtkämpfer gibt es so gute Überlebenschancen.

Nach unserer Erfahrung ist man aber fast gezwungen eine Battlemap zu verwenden. Nicht um dann wirklich detailliert alles auf zu bauen aber um eine gemeinsame Vorstellung davon zu haben wer wo ist. Spätestens im Kampf ist man dann doch darauf angewiesen das man Kästchen zählen kann.

Gruß Jochen
« Letzte Änderung: 6.10.2011 | 16:23 von Arkam »
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #159 am: 3.02.2011 | 19:27 »
Ob es wirklich überflüssige Kniffe gibt möchte ich nicht beurteilen. Es kommt wahrscheinlich sehr darauf an was der Charakter können soll. Da sollte man immer bedenken das es neben den verschiedenen Kämpfern eben auch noch soziale Charaktere und eben Techniker und Hacker gibt.
Trotz klarem Konzept und gründlichem Lesen war der Rih al Mot-/Blutgedönsvampirninja(Wie heissen die bloß?) nicht in der Lage, den Ganger aus dem GRW ernsthaft zu verwunden. Bin mir bei den Begrifflichkeiten nicht mehr ganz sicher, das Buch ist schon eine Weile wieder weg und die Runde versuche ich eigentlich zu vergessen.

Was die freie Bewegung angeht: Da widerspricht sich das Regelwerk iirc, ob man die nu hat oder nicht. Wir hatten uns auch für ein "Ja" entschieden.
« Letzte Änderung: 3.02.2011 | 19:30 von Saulus Traiton »
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #160 am: 3.02.2011 | 21:06 »
Hallo zusammen,

die Änderung bei den Bewegungsregeln stammt aus dem Forum:
http://www.nackterstahl.de/nackterstahl/forum/index.php?topic=6130.msg54283#msg54283

Gruß Jochen
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #161 am: 4.02.2011 | 05:27 »
Schön, dass da was von offizieller Seite gekommen ist.
Ich wills euch auch auf keinen Fall miesreden. Hauptsache, ihr habt Spass. Ich hatte mir einfach mehr von dem Buch versprochen...
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #162 am: 4.02.2011 | 07:53 »
Hallo zusammen,

persönliche Erfahrungsberichte nehme ich nicht persönlich.
Ich habe hier im Forum nur den Eindruck gewonnen das Frostzone besonders kritisch gesehen wird. Wahrscheinlich auf auf Grund der Tatsache das der Verlag sich beim Umgang mit Kritik nicht mit Ruhm bekleckert hat.

Von da aus versuche ich bei Kritikpunkten auf zu zeigen woran das Problem liegen könnte und wie man es lösen kann.

Gruß Jochen
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #163 am: 4.02.2011 | 14:16 »
Ich muss zugeben, ich habe es immer noch nicht gekauft. Wie sieht denn das Verhältnis Artwork:Fluff:Crunch aus? Ich will es nur zur Inspiration und für den guten Trip lesen. Ist viel Platz für Regeln "verschwendet"?
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #164 am: 4.02.2011 | 14:45 »
Hallo zusammen,

etwas über 120 Seiten von über 550 beschäftigen sich mit dem Hintergrund.
Ich glaube nicht das sich das Buch lohnt wenn man eher am Hintergrund interessiert ist.

Gruß Jochen
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #165 am: 4.02.2011 | 18:25 »
Etwas über 120 Seiten von über 550 beschäftigen sich mit dem Hintergrund.
Ich glaube nicht das sich das Buch lohnt wenn man eher am Hintergrund interessiert ist.

Hat der Rest wenigstens viele Bilder??
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #166 am: 4.02.2011 | 21:48 »
Das Buch ist reich bebildert. Der Stil ist wohl Geschmackssache und bei den Waffenbildern stimmt so ziemlich durch die Bank die Perspektive nicht, aber die Stimmung des Settings wird recht gut eingefangen.

Auf mich hat das Artwork irgendwie leblos gewirkt, was aber durchaus gewollt sein kann. Schließlich ist die Welt untergegangen, nur dass die Konzerne nach wie vor "business as usual" betreiben, wenn man so will.

Was die Hintergrundtexte angeht, die sind schon seeeehr dünn. 120 Seiten sollten eigentlich für ein stimmiges Setting reichen, aber Frostzone versucht, nicht nur ein Setting zu sein, sondern ein Dutzend gleichzeitig.
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #167 am: 5.02.2011 | 15:38 »
Hallo zusammen,

mein zweiter Spielabend liegt hinter mir und ich bin zunehmend begeistert.
Wo wir am Anfang gedacht haben "Meine die das mit diesen Regeln ernst?" begriefen wir inzwischen den wohl wichtigsten Punkte der Regeln.

Die Kniffe eines Charakters machen seine Stärke aus.
Konzentriere dich auf eine Stärke.

Selbst solche Hämmer wie ein Sicherheitssystem mit einem Mindestwurf von 45 an einer Wohnungstür lassen sich nachbilden ohne das man sich als Spieler eines Hackers veralbert fühlen muss.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Man kann ein solches System aufbauen man kann es aber mit den entsprechenden Kniffen auch wieder angreifbar machen.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Unsere Kämpfer haben ähnliches fest gestellt.

Zudem entwickeln sich langsam die Beziehungen der Charaktere, Rauchen verbindet auch unterschiedliche Charaktere und auch die Story entwickelt sich.
Nachdem ein Mitglied unseres Teams per Software angegriffen wurde freut sich die Hackerin jetzt schon darauf sich um die Computertechnik des Teams kümmern zu dürfen.

Es tauchten zwar auch wieder ein paar neue Fragen zum Grid, der Matrix bei Frostzone und der Ausrüstung auf aber ich bin optimistisch was eine Lösung angeht.

Gruß Jochen
« Letzte Änderung: 12.05.2011 | 12:52 von Arkam »
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #168 am: 26.03.2011 | 12:10 »
Hallo zusammen,

der letzte Spielabend brachte uns in der Geschichte wieder etwas weiter.
Allerdings hat sich gezeigt das es noch Probleme bei den Computerregeln gibt. Bedauerlicher Weise lassen Antworten, gerade auch offizielle Antworten im offiziellen Forum auf sich warten. Es scheint so zu sein das der Regel Komplex Computer und Hacker nicht so richtig liebevoll betreut wird.

Vielleicht kann ja hier jemand Hinweise geben:
Kann man Viren Programme auch boosten?
Die meisten Viren Programme sind ja eher schwach wenn man sie gegen ein halbwegs gesichertes System einsetzen will.
Kann man das System auch selbst breaken und dann mit Operate und drei Erfolgen den Virus installieren?
Oder kann man alternativ den Virus bei erhöhtem MW stärker machen?
Auch bei Sicherheitsprogrammen wäre es interessant zu wissen ob man die Attribute erhöhen kann und wie das den MW beeinflusst.
Wäre es bei den Tools nicht sinnvoller statt dem MW die Systemsicherheit als Maß dafür zu nehmen ob das Tool Wirkung zeigt?
Denn einige Hacker Kniffe reduzieren den MW ja drastisch ändern aber nichts daran welche Sperren dem Programm entgegen stehen.
Kann man seinen Neuroc auch als Virenschleuder verwenden ohne ihn selbst zu infizieren?
Denn so einige Viren sind perfekte Schutzprogramme die dem Angreifer unmissverständlich klar machen das er nicht erwünscht ist.
Wie schließt man mehrere Neurocs zu einem Netzwerk zusammen?
Kann man einen Server in ein Netzwerk integrieren?
Kann man also die Regeln zum Netzwerk und zu Servern kombinieren?

Auch unser derzeitiger Spielleiter tendiert noch dazu je nach System entweder schaffst du oder schaffst du nicht zu definieren und nicht etwa Würfe ein zu fordern.
Etwas störend ist für mich das ich viele Punkte darauf verwendet habe schnell Hacken zu können, Blitzhacker. Das bedeutet für mich höhere Mindestwürfe da mir Kniffe fehlen die diese reduzieren aber dafür am Ende eine Hackerin der in jeder Kampfrunde einen freien Hack und dann noch eine Aktion ausführen kann. Da stört es ein wenig wenn der feindliche NPC, unseres Wissens nach kein Hacker, das gleiche Tempo vorlegt. Allerdings habe ich selber auch vergessen diesen Kniff zu erwähnen und dem Spielleiter so einen Anstoß zum Nachdenken zu geben.

Ich bin auf jeden Fall schon Mal gespannt wie es weiter geht.
Vor allen da ich inzwischen den Sinn von Kniffen einsehe die die Firewall reduzieren, den Zugriff auf den Server über Netzwerke erleichtern oder die intelligente Verteidigung ausschalten.
Ich hoffe auch demnächst an ein wenig verbesserte Hardware zu kommen um mein System noch weiter ab zu schirmen.

Gruß Jochen
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #169 am: 6.10.2011 | 16:25 »
Hallo zusammen,

weil die Regel für die freie Bewegung im Kampf an interessanter Stelle steht hier der Regel Nachweis.
Auf Seite 187. 1 Spalte, im Kapitel "Die Zeit im Kampf", 2 Abschnitt und ab der 5 Zeile.
Mein vorheriges Posting habe ich schon entsprechend angepasst.

Gruß Jochen
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #170 am: 6.10.2011 | 19:39 »
Zudem entwickeln sich langsam die Beziehungen der Charaktere, Rauchen verbindet auch unterschiedliche Charaktere und auch die Story entwickelt sich.

Rauchen? Bitte genauere Erklärung!!
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #171 am: 6.10.2011 | 20:04 »
Hallo zusammen,

Rauchen? Bitte genauere Erklärung!!

aber gerne doch.
Meine Hackerin ist Kettenraucherin, Schwäche: Drogenabhängig und ein weiterer Charakter in der Runde ist ebenfalls Raucher. Dem entgegen steht ein Nichtraucher Charakter und zwei Rauch Allergiker, keine Ahnung ob auch als Charakter Schwäche.

Die beiden rauchenden Charaktere setzen sich also immer Mal wieder zum Rauchen ab. Während der Spielleiter also die Handlungen der anderen Charaktere durchspielte haben sich die Charaktere unterhalten. So stellte sich heraus das wir beide aus Skimitar kommen. Da meine Hackerin Vorurteile gegen Männer aus Skimitar hat boten die Gespräche die Gelegenheit diese ab zu bauen und die Charaktere mehr zusammen zu bringen.

Gruß Jochen
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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #172 am: 25.10.2011 | 06:29 »
Hallo zusammen,

unter http://www.nackterstahl.de/nackterstahl/forum/index.php/topic,6342.0.html wird im offiziellen Frostzone Forum der Soundtrack zum Spiel vorgestellt.

Gruß Jochen
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« Antwort #173 am: 2.11.2011 | 16:53 »
Hallo zusammen,

Kritik:

@Arkam: Ein wohlgemeinter Rat an dieser Stelle: Hausregelt das Kampfsystem ein wenig, speziell die Schadenswürfe.

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Besagtes Sturmgewehr macht im Autofeuermodus 2w10x3 - Rüstung Schaden.
Wenn man jetzt bedenkt, dass eine "tageslichttaugliche" Rüstung (also keine Vollpanzer a la Space Marines) so maximal 10 Punkte Rüstungsschutz bietet ... nun ja, das kann schnell frustrierend werden, wenn man während eines Gefechts eigentlich nichts falsch gemacht hat, aber trotzdem mit einer Vollsalve in die ewigen Jagdgründe geschickt wird. Deswegen war unsere Runde auch so kurz  :D
O.K. ganz so war's nicht ... ;)

Im Ernst: Die Schadenswürfe tendieren "by the book" dazu, viel zu willkürlich auszufallen.

eine Hausregelung ist zum Glück gar nicht notwendig.
Denn der Schaden berechnet sich tatsächlich nach (ausgewürfelten Basis Schaden-Panzerungs Schutz) * Multiplikator.
Man muss also immer noch mit dem normalen Schaden die Panzerung überwinden, siehe auch Grundregelwerk Seite 189 / 2 Spalte / Unterkapitel "Salvenmodus und vollautomatisches Feuern" / 1 Abschnitt / 7 Zeile "Einzig der Schaden der Waffe verändert sich  nach (Hervorhebung durch mich) Abzug der PS (Panzerungsschutz) durch den Multiplikator der Waffe im jeweiligen Modus.".
Als Spieler einer Hackerin hat es etwas gedauert bis ich mich zu den Kampfregeln vorgearbeitet habe. ;-)

Gruß Jochen
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Offline Arkam

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Re: [Ich erzähle Euch von] FROSTZONE
« Antwort #174 am: 2.11.2011 | 16:56 »
Hallo zusammen,

ich weiß ein fieser Doppelpost aber die Länge des Postings lies ihn doch angemessen erscheinen. :-)

Das Spiel kommt als Hardcover mit 550+ Seiten daher.
Es kommt aus dem Verlag Nackter Stahl und kostet in deren Shop angemessene 50 €
Der Text präsentiert sich zweispaltig und mit Zwischenüberschriften und Fettdruck gut untergliedert. Teilweise ist er allerdings sehr schlecht lesbar auf einem farbigen Hintergrund gedruckt aber das ist selten.
Auf fast jeder Doppelseite findet sich eine Abbildung. Den Abbildungen sieht man deutlich an das man hier Anime / Manga als Vorbilder hatte. Das tut dem Spiel keinen Abbruch ist aber sicherlich nicht das was man bei einem als Cyberpunk Spiel beworbenen Spiel erwartet.

Kommen wir zum Hintergrund von Frostzone. Nach dem dritten Weltkrieg, dem Ausbrechen einer Seuche die Tiere zu Monstern verwandelt, Waste Kreaturen und dem anbrechen der nächsten Eiszeit sah die Menschheit dem Aussterben entgegen. Gerettet wurde sie durch mehrere große Konzerne die ihre Technologien auf wanden und damit die zerbröckelnden Staaten stützten. So ist es häufig schwierig zu unterscheiden wo der Staat endet und der Konzern anfängt.
Jeder Konzern beschäftigt Sondereinheiten, Black OPs, die besondere Aufgaben im Sinne militärischer Aktionen, Spionage und Sabotage erledigen. Die Spieler spielen Black OPs.
Dabei gibt es jetzt nicht nur militärische Ausrichtungen sondern durchaus auch Rollen wie den Reporter, den Popstar oder auch den Hacker.

Ab Seite 102, zu den Seitenangaben gebe ich weiter unten eine Erklärung, werden jetzt die verschiedenen "Rassen" vorgestellt.
Es gibt die Alphas speziell gezüchtete Supersoldaten.
Bei den Amphiriten handelt es sich um Unterwassermenschen.
Es gibt Cyborgs bei denen das Gehirn klassisch in eine Maschine implantiert wurde.
Es gibt den normalen Menschen. Der universell ist und nicht auf eine Rolle fest gelegt ist.
Es gibt Mutanten die mich ein wenig an Werwölfe erinnern.
Es gibt Nanopartikel die als intelligenter Schwarm operieren.
Es gibt die Necroiden die sehr an klassische Vampire erinnern.
Es gibt mit den Primals tatsächlich spielbare Neandertaler.
zu guter letzt gibt es mit den Reborn noch genetisch optimierte Engel mit künstlichen Schwingen.
Bevor man eine andere Rasse als den Menschen wählt sollte man sich wohl auf jeden Fall mit seinen Mitspielern und dem Spielleiter absprechen. Denn bis auf die Menschen ist jede "Rasse" eigentlich auch an einen Konzern und teilweise auch ganz deutlich an eine Rolle gebunden. Alphas etwa sind eben Krieger und eben keine Popstars.
Zudem gibt es natürlich auch untereinander verfeindete Fraktionen so das hier deutlicher Abstimmungsbedarf vorhanden ist.
Spiel Technisch legt die "Rasse" drei Dinge fest. Die Basis Attribute, die freien Zusatzpunkte, mit denen später weitere Vorteile gekauft werden können und eventuell vorhandene Vor- und Nachteile der "Rasse".

Mit diesen Informationen ausgestattet kann man jetzt im nächsten Kapitel mit den 17 Fragen erst Mal ein Charakter Konzept ausarbeiten. Was immer man jetzt von solchen Fragekatalogen halten mag eine genaue Überlegung zum Charakter und seiner Rolle lohnt sich auf jeden Fall. Ich habe bisher nur wenige Systeme kennen gelernt bei denen man sich auf der einen Seite so spezialisieren muss und auf der anderen Seite Lücken in der Verteidigung des Charakters so böse Auswirkungen haben können. Da lohnt es sich auch für den finsteren Munchkin solche Überlegungen an zu stellen um sich nicht zu verzetteln.
Mit diesen Überlegungen im Kopf macht man sich jetzt daran seinen Charakter durch die Ausgabe verschiedener Punkte Pools zu erstellen.
Als erstes bestimmt man die Attribute. Dazu nimmt man die Basis Attribute von oben und verteilt abhängig von der "Rasse" 1:1 Punkte. Hier ist zu beachten das die Basis Attribute auch negativ sein können und dann hoch gekauft werden müssen.
Als nächstes verteilt man dann einen neuen Pool auf die Fertigkeiten. Davon gibt es reichlich und es lohnt sich jetzt sich an sein Charakter Konzept zu erinnern. Zusätzlich sollte man beachten das einige Fertigkeiten nur gelernt genutzt werden können.
Als nächstes wählt man jetzt die Schwächen des Charakters. Über diese Schwächen erhält man bis zu 20 zusätzlichen freie Punkte die man nach meiner Erfahrung auch sicher brauchen wird. Die Schwächen sind eigentlich alle auch Spiel Technisch gefasst und stehen unter dem wie ich es Mal nenne Schwäche Vorbehalt. Eine Schwäche zählt also dann nicht als Schwäche wenn man sie durch einen entsprechenden Vorteil ausgleichen kann, zum Beispiel ein blinder Charakter mit Radar Sinn bekäme also keine Punkte für Blindheit. Das gleiche gilt wenn man seine Schwächen durch Cyber- oder Bioware ausgleichen kann.
Wenig überraschend gibt es dann noch verschiedene Vorteile. Hier sollte man nach den Erfahrungen meiner Runde auf jeden Fall darauf achten das über den Vorteil "Cash" das nötige Geld für eventuelle Ausrüstung vorhanden ist. Das Grundgeld reicht in den meisten Fällen einfach nicht aus.
Eine besondere Art von Vorteil stellen die PSI Fähigkeiten und die Black OP Spezialisierungen da.

Zur PSI kann ich mangels Erfahrung, ich spiele eine Hackerin nur wenig allgemeines sagen. PSI zu lernen ist teuer. Entsprechend genau sollte man dort dann wohl auch planen.

Black Op Spezialisierungen, im weiteren nur Spezialisierungen benannt, sind das Salz in der Suppe. Sie bestimmen welche Rolle der Charakter den nun genau ausfüllt und wo er sich gegenüber Charakteren die eventuell die gleichen Attribute und Fertigkeiten haben unterscheiden kann.
Die Spezialisierungen sind in Gruppen unterteilt die feste Rollen im Spiel vorgeben. Das hat aber eigentlich nur dann eine Bedeutung wenn der Charakter eine Handlung durchführt die der jeweiligen Rolle einen Vorteil bringen. Ansonsten schränken diese Rolle den Charakter aber nicht ein. Ich spiele etwa eine Hackerin und bekomme einen Vorteil wenn ich es so aussehen lasse das ein anderer Computer für eine Handlung verantwortlich ist als meiner. Ansonsten könnte ich aber auch gleichzeitig noch PSI beherrschen oder eine Spezialisierung des Diplomaten lernen.

Ganz grundlegend wirft man bei einer Probe 2W10 und addiert dazu einige Werte hinzu bzw. subtrahiert Mali. Mit diesem Wurf muss ich einen Mindestwurf erreichen der zwischen 5 (einfach)= und 35 (Beten und Daumendrücken) liegt.
Einen Fertigkeit Wurf etwa führe ich mit 2W10 + Attribut + Fertigkeit + eventueller Boni - eventueller Mali aus.
Leider ist die Sache häufig nicht so einfach weil man teilweise auf Wiederholungen und sogar auf Seitenverweise verzichtet hat. Da kommt schon Mal Blätter Arbeit auf einen zu wenn man Spezialregeln noch Mal nachschlagen muss. Zudem muss man ganz genau auf die Begriffe achten. Bedauerlicherweise wird man dabei nicht durch ein ausführliches Inhaltsverzeichnis und einen ausführlichen Index unterstützt.
Teilweise gewinnt man auch den Eindruck das sich die Autoren in ihrem eigenen Regelwerk nicht richtig zurecht gefunden haben.
Von da aus habe ich auch Mal angegeben wo die Charakter Erschaffung beginnt. Ich habe das Buch nämlich erst Mal zur Seite gelegt weil ich auf den ersten 50 Seiten nichts zu den Regeln gefunden habe. Wie ich persönlich finde eine Unsitte die nicht nur bei Frostzone auftritt.

Der Kampf besteht im Grunde aus einer Abfolge der entsprechenden Würfe auf die verschiedenen Waffen und Abwehr Fertigkeiten. Dabei hat man eine Menge Möglichkeiten spezielle Effekte zu erreichen. Hier sei der Hinweis gestattet das die Regeln zur Grundbewegung im Kampf sich im Unterkapitel Initiative befindet. Unser erster Kampf wurde nämlich sehr statisch da wir diese Regelung unter Bewegung gesucht und nicht gefunden haben.
Rüstungen und Schutzfelder fangen natürlich Schaden ab. Dabei kommen recht schnell recht hohe Werte zu Stande. Hier lohnt sich also ein Blick auf spezielle Waffen oder spezielle Munition.
Abhängig von seinen Attributen hat der Charakter eine Anzahl an Lebenspunkten. Abhängig von der Anzahl der verlorenen Lebenspunkte erhält man einen Wundgrad der einem neben einem Malus auf weitere Proben auch noch weitere Nachteile bis zur Handlungsunfähigkeit bringt.
Heilung ist über Ausrüstung oder die passende Fertigkeit recht schnell und problemlos möglich.

Vom Spieler einer Hackerin darf natürlich ein Wort zu den Hacking Regeln nicht fehlen. Mich persönlich haben sie bisher begeistert.
Die Hardware ist schnell zusammen gestellt. Vom Prozessor, über die Firewall bis zur Möglichkeit digitalen Schaden aus zu teilen gibt es einiges um sich einen individuellen Computer zusammen zu bauen. Dabei wird die Sache aber eigentlich an keiner Stelle unübersichtlich.
Einen besonderen Kniff hat man bei der Software angewendet. Die entsprechende Software kann man nach den Preislisten nicht kaufen sondern man muss sie selber schreiben. Das dauert mit 6 Stunden nicht all zu lang. Jedes Mal wenn man die entsprechende Software nutzt verliert diese einen Handlungspunkt. Hat sie keinen Handlungspunkt mehr so ist sie nicht mehr vorhanden. Software kann Boni auf Hacking Aktionen geben, definierte Abwehr- oder Angriffsaktionen durchführen. Ein guter Hacker benötigt aber eigentlich keine Software.
Die meisten Aktionen die man mit einem Computer ausführt dauern 12 Kampfrunden. Es gibt aber eine Black Op Spezialisierung die diese Zeit verringert so das das Hacken sich ganz problemlos in das Kampfsystem integriert.
Um einen Computer zu hacken muss man ihn erst ein Mal identifizieren, dann muss man seine Sicherheitsmaßnahmen aushebeln und schließlich kann man ihn manipulieren.
Es gibt auch eine künstliche Realität im Spiel. Die Regeln dazu sind auch recht ausführlich aber sie bringen tatsächlich eine zusätzliche Ebene ins Spiel die alle Spieler angeht. Deshalb haben wir sie streng nach Regeln noch nicht im Spiel genutzt. Das würde dann nämlich alle Spieler dazu zwingen sich auch mit den notwendigen Regeln auseinander zu setzen. Dazu hatte unsere Runde keine Lust.
Mit ein wenig Spielpraxis ist das Hacken wirklich gut ins Spiel zu integrieren ohne das zu viele Regeln oder zu viele Besonderheiten der Ausrüstung zu beachten wären. Nach meinen Erfahrungen mit Cyberpunk 2020 und Shadowrun 4A sind diese Regeln ein wirklicher Genuss.

An den Regelteil schließt sich ein Spielleiter Teil an. Hier finden sich einige mögliche Kontakte die die Charaktere haben können mit Hinweisen zum Ausspielen aber leider ohne Werte.
Hier finden sich auch Regeln für Krankheiten, Erfrierungen, Gifte und das Zerschlagen von Gegenständen.

Daran schließt sich ein Kreaturen Kapitel an.

Danach kommen wir dann zur Ausrüstung.
Das gliedert sich noch weiter in allgemeine Ausrüstung / Fahrzeuge / Waffen und Rüstungen und Bioware und Cyberware.
Angenehm ist das es verschiedene Qualitätsstufen gibt deren Vor- und Nachteile auch nett in der Einführung zum jeweiligen Unterkapitel aufgeführt werden.
Schön ist auch das man bei Fahrzeugen und Waffen noch ein paar Möglichkeiten genannt bekommt wie man diese Dinge anpassen kann. Bei den Waffen ist sogar angegeben wie schwierig es ist diese Veränderungen selber aus zu führen. Leider fehlen diese Angaben bei den Fahrzeugen vollständig. Wer aber etwa seinen Computer selber anpassen möchte kann das nach Regeln eigentlich leider nicht. Die entsprechende Regelung wird dann im offiziellen Forum, http://www.nackterstahl.de/nackterstahl/forum/index.php/topic,6118.0.html , nach gereicht. Konkrete Mindestwürfe und Kosten fehlen aber leider weiterhin.
Hinzu kommt das die Übersichtlichkeit nicht immer gegeben ist. Dazu führt vor allen das die Gegenstände auch noch mit einem Markennamen und einer Typenbezeichnung ausgestattet sind.
Dafür wird aber auf der Qualitätsstufe High Tech schon eine Kulturtasche zu einem Ausrüstungsgegenstand der im Abenteuer interessant werden kann.
Mit Kondomen und Tampons namens "Tea Time" in der Ausrüstung Liste zeigen das der Humor im Spiel teilweise etwas pubertär ist.
Manchmal erwartet die Ausrüstung aber auch zu viel Mitdenken vom Spieler. So gibt es etwa für den Computer auch die Möglichkeit ihn direkt in den Kopf ein zu bauen. Auf die Idee das dieser Computer dann aber im Cyberware und nicht im Elektronik Kapitel beschrieben ist und dort auch Werte und Kosten bekommt die vom nicht eingebauten Computer abweichen muss der Spieler schon selbst kommen. Mich haben darauf Spieler hin gewiesen die eben den Rechner als Cyberware gekauft hatten und wiederum das Elektronik Kapitel nicht gelesen hatten.

Fazit
Als Fan von SF / Cyberpunk Rollenspielen und bekennender Powergamer der schon Mal bereit ist Regeln nach zu lesen und im offiziellen Forum zu diskutieren habe ich mit Frostzone mein derzeitiges Lieblingssystem gefunden. Die Regeln sind hinreichend einfach und die Unterkategorien wie PSI / Hacking und der Kampf bauen auf dieser Basis auf.
Wie aus einem Guss spielt sich Frostzone allerdings erst wenn man eben ca. 400 Seiten Regeln im Kopf hat oder zumindest eine Idee davon hat wo man die Regel zum Problem findet.
Die Autoren selbst bezeichnen Frostzone ja als Erzählspiel aber für ein solches bräuchte ich sicherlich nicht so einen Regel Koloss.
Bisher sind außer dem Grundregelwerk noch ein Spielleiterschirm und ein Abenteuer mit Regelerweiterung erschienen. Ob es tatsächlich noch weiteres Material wie das angedachte Ausrüstungskompendium oder einen allgemeinen Erweiterungsband geben wird steht derzeit noch nicht fest.
Die Unterstützung im offiziellen Forum, http://www.nackterstahl.de/nackterstahl/forum/index.php , ist gerade bei sehr speziellen Fragen von offizieller Seite her eher mau. Man muss sich also darauf einrichten selbst etwas Arbeit in das System zu stecken.
Wer also ein Regel leichtes und schnelles System sucht ist bei Frostzone definitiv falsch aufgehoben.
Wer aber mit Systemen wie Shadowrun oder D&D schon Spaß hatte könnte mit Frostzone sehr glücklich werden. Gerade dadurch das wohl wenig offizielles Material erscheint bleibt das System noch übersichtlich.

Gruß Jochen

Korrektur: Die liebe Rechtschreibung Mal wieder
« Letzte Änderung: 2.11.2011 | 17:04 von Arkam »
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