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Habt Ihr Schwierigkeiten mit Compels?

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Funktionalist:
"Out of Ammo" ist eigentlich eine Konsequenz aus Manövern oder eine automatische aus "Dauerfeueraktionen".
SBA p.122
"Certain manoeuvres such as Auto-Fire also temporarily
give the character an Out of Ammo Aspect until
they can find more ammo."

Blechpirat:
In Diaspora, Hardcover, 1ste Auflage, S. 115

Slug-throwing Weapons have the "Out of Ammo Aspect", its free taggable after firing Full Auto Area of Effect attack.

Diaspora verzerrt - weil es mein erstes FATE-Spiel war - meine Wahrnehmung der anderen FATE-Spiele, hier SBA.

mieserwicht im Forum:
DFRPG sagt zu Aspekten, dass sie kreativ nutzbar sein sollten (finde leider spontan die Stelle dazu nicht). Ich persönlich würde daher so einen Aspekt eher nicht zu lassen, wobei ich mich als Spielleiter dann auch gerne durch interessante Ideen überzeugen lasse. In diesem konkreten Beispiel wäre eine Handlung wie "Ich bleibe versteckt, bis der Schütze sein Magazin wechselt" für mich die bessere Wahl.
Wobei im Gegenzug die Begründung aus Diaspora gut und nachvollziehbar ist. Mir fehlt dennoch die kreative Nutzbarkeit.

Selganor [n/a]:
Kreativer Einsatz von "Out of Ammo" bei einer Waffe?

Eben noch mit der Waffe geschossen/den Gegner bedroht.
Gegner kommt aber nahe genug an den Schuetzen ran um die Waffe ihm die Waffe aus den Haenden zu reissen und ihn damit zu bedrohen.
Als der Gegner schon abdrueckt aktiviert der Spieler des Entwaffneten schnell den Out of Ammo Aspekt... *KLICK*
Der Entwaffnete (der sich "in character" schon durchloechert sah) kann sein "Glueck" nicht fassen und setzt zur Gegenwehr auf den immer noch durch die leere Waffe ueberraschten Gegner an.

Zornhau:
Ich wollte ja eigentlich Beiträge in Fate-Threads meiden, aber das gewählte Beispiel für Compels ist hier so KRASS, daß ich nicht an mich halten kann.

Bei dem Beispiel des spontan "leergeschossenen" Schießeisens bliebe mir jegliche Glaubwürdigkeit der Spielwelt weg.

Wenn ich mit der Knarre antrete, wenn ich einen Charakter spiele, der eine Bleispritze führt, die in der Spielwelt als 17 Schuß fassend bekannt ist. Wenn ich mit vollem Magazin antrete und nicht einmal einen Schuß abgebe oder nur einmal geschossen habe, dann HAT meine Waffe noch geladen zu sein!

Dieses Compel-Beispiel ist sogar noch viel schlimmer als das Dunkelheits-Aspekt-Beispiel, weil es wirklich VÖLLIG UNPLAUSIBEL ist, daß eine Waffe einfach mal so sich selbst entladen hat.

Das paßt noch nicht einmal ins Pulp-Genre, aber bei so etwas sich selbst eher als Traveller-verwandt "hartige" Sci-Fi präsentierendem Rollenspiel wie Diaspora ist die "nach Gegnerwunsch sich selbst entladenden Waffe" einfach sowas von daneben.

Hat sonst noch jemand ein Problem mit diesen "Out of Ammo"-Aspekten?

Hier erwarte ich schon förmlich wieder die Gebetsmühle "FATE will ja nicht simulieren". Aber mit solche "nach Gegnerwunsch sich selbst entladenden Waffen" wird ja auch nicht DRAMATURGISCH gesteuert!

Was passiert ist, daß die Glaubwürdigkeit - oder bei überkandidelten Settings die Suspension of Disbelief - einfach auf der Strecke bleibt.

"Vor einer Zehntelsekunde war meine Glock noch vollgeladen. Warum ist sie jetzt leer?"

Wie ERKLÄRT ihr das im Spiel STIMMIG?

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