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D&D (3.5?) mit hohen Levelunterschieden?
Nth-Metal Justice:
Ich hab übrigens durchaus eigene Erfahrungen ausserhalb meines Assassinen gemacht.
Paradoxerweise war die Assassine in der Gruppe bei einem TPK die einzige Überlebende, weil ich nach einer Analyse der ersten Kampfrunde zu der Entscheidung gekommen bin: Ich kann hier nichts ausrichten. Ich hab mich unsichtbar gemacht und abgewartet und als der Kampf zu schlecht lief, bin ich einfach abgehauen. Die Monster waren im Bereich von Level 10 glaube ich, vielleicht wars auch Level 12. Mein Angriffsbonus war zwar angemessen, dder mögliche Schaden und sonstige Kampfeinfluss viel aber in den Bereich: Zu vernachlässigen.
Ich hab aber auch schon Mal einen Level 18 Rogue gespielt (auch 2 Levels hinter der Gruppe), der eigentlich ständig "bemuttert" werden musste, weil auf hohen Levels ein one-hit-kill (save or die, massive damage oder einfach so viel Schaden in einem Angriff) durchaus öfters vorkommt. Negative Levels verschärfen die Situation. Wiederbelebungen waren nur tragbar, weil die Gruppe das für mich finanziert hat. (Eigentlich gab es ein ausgefeiltes Schatzverteilungssystem bei dem jeder ziemlcih Gerecht zum Zuge kam) Ich wurde also durchgezogen. Es hat mich persönlich aber schon genervt, dass ich eigentlich ständig hitnerherhinkte.
--- Zitat von: Selganor am 11.08.2010 | 15:59 ---Die Erfahrung hat gezeigt, dass man bei "Levengerechten XP" maximal 1-2 Aufstiege der hoeherstufigen Gruppe braucht um aufzuschliessen.
--- Ende Zitat ---
Stimmt schon, wobei "schnell gehen" natürlich relativ ist. Zwei Aufstiege für den Hochlevelligen Charakter - ein Aufsteig vielleicht alle 3-4 Runden, also schon Mal 6 Sessions in denen ich zusehen kann, wie ich möglichst wenig Ballast bin. (Das ist MEIN Mindset, andere Spieler dürfen anders denken). Das mit der Nützlichkeit ist da wahrscheinlich die ganze Zeit über ein Problem - und bevor ich mir 6 Sessions antue in denen ich mehr oder weniger zuschauen darf, wie der Held Probleme löst oder noch schlimmer, mich netterweise Mal machen lässt, habe ich mir eine Runde gesucht, in der ich die ganze Zeit über Spaß haben darf mit einem Charakter, der mithält. (Individuelle GRuppenzusammensetzungen können das Spielerlebnis natürlich beeinflussen)
Als Spielleiter würde mich das ganze auch vor ein Problem stellen, weil ich nie wüsste, wie ich die Gruppe vernünftig fordern soll. Ignoriere ich den Lowlevel Charakter? Oder wie?
Feuersänger:
--- Zitat von: Erdgeist am 11.08.2010 | 16:39 ---Die von Selganor beschriebene Methode ist richtig, zumindest laut Regeln, eben damit "Nachzügler" eine Chance haben aufzuholen. Es wird gelegentlich aber anders gemacht, damit's einfacher berechnet werden kann.
--- Ende Zitat ---
Ist aber nur in 3.5 so, oder?
Ich hab nur den 3.0er DMG greifbar, und da verstehe ich die Methode so, wie ich sie oben beschrieben habe.
Insofern; bei unserer damaligen Kampagne war das auch für alle Beteiligten das erste Mal mit 3.5, und in einigen Punkten haben wir bewusst die 3.0er Regeln verwendet.
Stahlfaust:
Ich bin mal in einer D&D Gruppe mit hohem Levelunterschied eingestiegen. Schuld war eine Hausregel die besagte, dass neue Charaktere immer 2 Stufen unter dem niedrigststufigen Charakter einsteigen. Die führte dazu, dass die Gruppe aus einem lvl 14, zwei lvl 12 und einem lvl 10 Charakter bestand. Ich stieg dann logischerweise auf lvl 8 ein.
Ich war nur drei Spielabende dabei, aber ein Kampf wurde gegen eine Horde Orks auf Greifen angeführt von einem Oger auf einem schwarzen Drachen geführt. Der Rest der Gruppe ist losgeflogen in den Kampf in großer Höhe. Ich stand da nur so rum ohne Möglichkeit zu fliegen oder sonstwie auf den Kampf Einfluss zu nehmen und hab mich den Rest des Abends gelangweilt.
Am schlimmsten fand ich aber noch, dass man in dieser Gruppe die XP nicht nach ECL vergab, sondern alle pauschal gleichviele XP bekommen haben, so dass eine Annäherung des Lvls kaum in Sicht war.
Feuersänger:
Über die Hausregel mit den Levelunterschieden mag man streiten, aber dann ein derartiges Szenario zu bringen, ist schon ein Epic Fail seitens des Spielleiters. Das könntest genausogut auch in den "SL... erwürgen" thread posten. Dass du es überhaupt so lange ausgehalten hast... ich wär wahrscheinlich zwar nicht im Lauf des 1. Abends gegangen, aber bestimmt kein 2. Mal wiedergekommen.
Nth-Metal Justice:
Das sind Äusserungen, wie ich sie im grossen und ganzen erwartet hätte.
Gibt es denn auch Spielleiter hier, die Erfahrungen mit so einer Konstellation gemacht haben?
Da stellen sich mir die Fragen:
- Was ist das Ziel? Warum soll ein Spieler mit einem niedrigeren Level einsteigen?
- Wie geht man als GM mit dem Levelunterschied um? Wie entwirft man Schwierigkeiten? Hilft man auf irgendeine Art und Weise dem niedrigleveligeren Charakter, oder ist es schlichtweg egal?
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